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Herbert Okolowitz

• Diese Arbeit ist eine systematisch-philologische Untersuchung der Verwendung von Virtualität bei G.W. Leibniz anhand der bislang editierten Schriften. Die entsprechenden Textstellen werden zusätzlich im Anhang kommentiert und in systematischer Ordnung wiedergegeben. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse über den Virtualitätsbegriff dienen dazu, die Monadologie als "Ontologie der Virtualität" zu lesen, deren Konzept ansatzweise aktuelle Diskurse über "die" Wirklichkeit in medial geprägten Informationsgesellschaften antizipiert. Dabei wird einleitend im ersten Kapitel zunächst ein allgemeiner Überblick über die heutige Verwendungsweise des Begriffes "Virtualität" gegeben, und der Versuch einer möglichen terminologischen Abgrenzung von Potentialität, Possibilität und Virtualität unternommen. Ausgehend von dieser definitorischen Grundlage werden die Verwendungsweisen von Virtualität bei Leibniz analysiert, der diesen Begriff in verschiedenen Gebieten wie der Logik, der Rhetorik, derDiese Arbeit ist eine systematisch-philologische Untersuchung der Verwendung von Virtualität bei G.W. Leibniz anhand der bislang editierten Schriften. Die entsprechenden Textstellen werden zusätzlich im Anhang kommentiert und in systematischer Ordnung wiedergegeben. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse über den Virtualitätsbegriff dienen dazu, die Monadologie als "Ontologie der Virtualität" zu lesen, deren Konzept ansatzweise aktuelle Diskurse über "die" Wirklichkeit in medial geprägten Informationsgesellschaften antizipiert. Dabei wird einleitend im ersten Kapitel zunächst ein allgemeiner Überblick über die heutige Verwendungsweise des Begriffes "Virtualität" gegeben, und der Versuch einer möglichen terminologischen Abgrenzung von Potentialität, Possibilität und Virtualität unternommen. Ausgehend von dieser definitorischen Grundlage werden die Verwendungsweisen von Virtualität bei Leibniz analysiert, der diesen Begriff in verschiedenen Gebieten wie der Logik, der Rhetorik, der Erkenntnistheorie und der Ontologie gebraucht. Dabei sieht er Virtualität im Kontext der Vollzugsweise menschlichen Denkens und des Geistes überhaupt, und gibt eine Idee davon, wie eine philosophische Bestimmung des Phänomens "Virtualität" aussehen könnte. Hieran zeigt sich vor dem Hintergrund zeitgenössischer Diskurse, die Virtualität zumeist einseitig im Kontext computerzentrierter Problemfelder verstehen, der umfassende Ansatz von Leibniz' Auseinandersetzung mit Virtualität.…
• This thesis is a systematic-philological analysis of G.W. Leibniz' use of virtuality in the works edited so far. Moreover, in the appendix, the relevant passages are commented and reproduced in a systematic order. The results concerning the term virtuality are used to read "Monadology" as an ontology of virtuality. The concept developed in "Monadology" can partially be seen as an anticipation of contemporary discourses of 'reality' based on media. The first chapter is a general synopsis of the present application of the term virtuality, thereby a terminological differentiation is made between potentiality, possibility and virtuality. Based on these definitions the specific application of virtuality is analysed in Leibniz' work, e.g. in logic, rhetoric, epistemology or ontology. This shows Leibniz' exposition of virtuality based on his concept of mind and spirit and presents an idea of how a philosophical definition of the phenomenon "virtuality" could be like. Thereby, especiallyThis thesis is a systematic-philological analysis of G.W. Leibniz' use of virtuality in the works edited so far. Moreover, in the appendix, the relevant passages are commented and reproduced in a systematic order. The results concerning the term virtuality are used to read "Monadology" as an ontology of virtuality. The concept developed in "Monadology" can partially be seen as an anticipation of contemporary discourses of 'reality' based on media. The first chapter is a general synopsis of the present application of the term virtuality, thereby a terminological differentiation is made between potentiality, possibility and virtuality. Based on these definitions the specific application of virtuality is analysed in Leibniz' work, e.g. in logic, rhetoric, epistemology or ontology. This shows Leibniz' exposition of virtuality based on his concept of mind and spirit and presents an idea of how a philosophical definition of the phenomenon "virtuality" could be like. Thereby, especially regarding contemporary discourses usually viewing virtuality one-sided in connection with computer-based environments the extensive disposition of Leibniz' discussion of virtuality manifests itself.…