Das Vokalrepertoire der Vauxhall Songs in seiner musikalischen Ausformung, Entwicklung und Bedeutung zu beschreiben und innerhalb seines kulturellen Rahmens, der Vauxhall Pleasure Gardens in London zwischen 1745 und 1859, zu erfassen, ist das Hauptziel der vorliegenden Dissertation.
Dafür wird in drei Schritten vorgegangen, sozusagen vom Großen ins Kleine: Zuerst wird die Metropole London in ...
Zusammenfassung (Deutsch)
Das Vokalrepertoire der Vauxhall Songs in seiner musikalischen Ausformung, Entwicklung und Bedeutung zu beschreiben und innerhalb seines kulturellen Rahmens, der Vauxhall Pleasure Gardens in London zwischen 1745 und 1859, zu erfassen, ist das Hauptziel der vorliegenden Dissertation. Dafür wird in drei Schritten vorgegangen, sozusagen vom Großen ins Kleine: Zuerst wird die Metropole London in ihrer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Ausformung im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert skizziert, um dann auf die kulturellen und musikalischen Rahmenbedingungen einzugehen, die zur Herausbildung der Pleasure Gardens führten. Die Vauxhall Gardens, die vermeintlich populärsten Vergnügungsgärten in London, werden im zweiten Teil der Arbeit thematisiert, wobei neben einer Begriffsbestimmung ein Vergleich mit anderen Unterhaltungsformen der Zeit stattfindet, bevor verschiedene Aspekte der Organisation, Anlage und Entwicklung mit einem Schwerpunkt auf der Rolle der Musik in den Vordergrund treten. Das Liedrepertoire des Vergnügungsgartens, die Vauxhall Songs, werden im dritten Abschnitt besprochen, dessen Kern eine Typisierung bildet, mit deren Hilfe die musikalische Vielfalt des Repertoires erfasst wird. Um die Einteilung der Vauxhall Songs exemplarisch zu verdeutlichen, folgt auf die theoretische Typisierung eine musikanalytische Betrachtung von ausgewählten Werken der als Hauptkomponisten identifizierten Musiker. Somit basiert die Dissertation auf der Auswertung einer Vielfalt an Primärquellen, die von Zeitungsartikeln und zeitgenössischen Monographien zur Musik und Kultur der Zeit bis hin zu Notendrucken und Manuskripten reichen. Wie in der Dissertation gezeigt wird, sind die Vauxhall Songs aufgrund der Ausmaße des Repertoires, sowohl in Bezug auf die zeitliche Ausdehnung, den Umfang des Korpus als auch auf die kompositorische Mannigfaltigkeit, als ein bedeutender Bestandteil des Londoner Musiklebens in dieser Periode zu behandeln. Ihre musikalische Gestalt ist Ausdruck der Musikvorlieben der Londoner Bevölkerung und sie bilden innerhalb der Londoner und damit europäischen Musikgeschichte eine geschlossene Werkgruppe, die sowohl historisch als auch musikalisch eigenständige Züge aufweist. Diese Eigenständigkeit wird anhand der musikanalytischen Untersuchungen und Vergleiche von Arbeiten unterschiedlicher Komponisten herausgearbeitet. Dadurch können die Entwicklungslinien des Repertoires von den Anfängen um 1745 bis zum Ende 1859 sowie die Position der Vauxhall Songs im Musikleben der Stadt London und im Feld des europäischen Sololieds dargelegt werden.
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
The main objective of this thesis is the description of the Vauxhall Songs’ musical shaping, development and significance within their cultural context London and the Vauxhall Pleasure Gardens between 1745 and 1859.
On that account the research paper is structured in three layers. An outline of London’s political, economic and social appearance in the 18th and early 19th centuries stands at the ...
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
The main objective of this thesis is the description of the Vauxhall Songs’ musical shaping, development and significance within their cultural context London and the Vauxhall Pleasure Gardens between 1745 and 1859. On that account the research paper is structured in three layers. An outline of London’s political, economic and social appearance in the 18th and early 19th centuries stands at the beginning. Building on this framework, the cultural and musical parameters leading to the unfolding of the cultural phenomenon of the pleasure gardens are delineated. The second part of the thesis focuses on the Vauxhall Gardens, supposedly the most popular of London’s pleasure gardens, whereby music at the Vauxhall Gardens is central to the discussion. The Vauxhall Gardens’ song repertoire is addressed in the final chapter resting upon a typing of the Vauxhall Songs. Thus the repertoire’s musical variety is captured. Even so the typing and therefore the diversity of the Vauxhall Songs have to be illustrated by the music analysis of selected works of those composers identified as the repertoire’s main musicians. As the thesis reveals, due to their temporal extent, magnitude and compositional range, the Vauxhall Songs have to be recognised as an important component of London’s musical life and as a manifestation of the musical preferences of the Londoners at the time. The Vauxhall Songs form a cohesive group of compositions within London’s, hence Europe’s music history, which displays distinct features both in historical and in musical regards. This is demonstrated by means of the music analysis and comparison of compositions of different authors. As a result the Vauxhall Songs’ development from 1745 to 1859 as well as their position within London’s musical life and within the European solo song repertoire can be shown.
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