Evaluation von nativen Gewebeschnitten in der mikroskopisch kontrollierten Chirurgie unter Verwendung von Nilblau-Fluoreszenz-Farbstoff und konfokaler Lasermikroskopie

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	1 September 2014
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Ulrich Hohenleutner
Tag der Prüfung:	28 August 2014
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Dermatologie und Venerologie
Stichwörter / Keywords:	Konfokale Laserscanmikroskopie, CLSM, Nilblau, Nile Blue, Mikroskopisch kontrollierte Chirurgie, MKC, ex vivo, Basalzellkarzinom, BCC
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	30706

Zusammenfassung (Deutsch)

Die konfokale Laserscanmikroskopie kann in der mikroskopisch kontrollierten Chirurgie eingesetzt werden um eine, im Vergleich zur konventionellen Histologie, zeitsparende Überprüfung von Gewebeschnitten auf Tumorfreiheit zu durchzuführen. In der vorliegenden Studie wurden 162 Rand- und Tiefenschnitte von Exzisionen von 37 Patienten auf das Vorhandensein von Basalzellkarzinom untersucht. Zur ...

Zusammenfassung (Deutsch)

Die konfokale Laserscanmikroskopie kann in der mikroskopisch kontrollierten Chirurgie eingesetzt werden um eine, im Vergleich zur konventionellen Histologie, zeitsparende Überprüfung von Gewebeschnitten auf Tumorfreiheit zu durchzuführen. In der vorliegenden Studie wurden 162 Rand- und Tiefenschnitte von Exzisionen von 37 Patienten auf das Vorhandensein von Basalzellkarzinom untersucht. Zur besseren Darstellung der Tumorreste wurden die Präparate mit Zitronensäure und Nilblau vorbehandelt und danach Bilder der Schnitte im Fluoreszenzmodus des konfokalen Mikroskops Vivascope 2500 mit Laserlicht bei einer Wellenlänge von 658 nm erstellt. Nach Erstellung der Bilder und Untersuchung auf Reste von Basalzellkarzinom im konfokalen Mikroskop erfolgte eine konventionelle histo-pathologische Aufbereitung der Gewebeproben.
Die Ergebnisse der konfokalen Bilder wurden mit dem Ergebnis der konventionellen Histologie verglichen, dabei ergab sich eine Sensitivität von 81,5% und eine Spezifität von 97,7% beim Identifizieren von Resten von Basalzellkarzinom in den einzelnen Randschnitten.
Die Ergebnisse sind zwar vielversprechend, betreffend dem Einsatz von konfokaler Laserscanmikroskopie in der mikrographisch kontrollierten Chirurgie, jedoch reichen die Werte nicht aus um auf einen Einsatz von konventioneller Histo-Pathologie zu verzichten. Bei negativen konfokalen Resultaten ist weiterhin eine Bestätigung durch konventionelle Methoden notwendig um eine vollständige Exzision zu gewährleisten. Denkbare Einsatzgebiete der konfokalen Laserscanmikroskopie wäre jedoch eine intraoperative Bestätigung positiver Befunde, da die Untersuchung eines einzelnen Gewebestreifens in durchschnittlich fünf bis acht Minuten erfolgen kann.
Probleme bei der Identifizierung von Basalzellkarzinomen traten vor allem bei kleinen Tumorresten auf. Auch technische Schwierigkeiten, wie ein gleichmäßiger Auflagedruck auf den Objektträger erzeugten eine inkonsistente Bildqualität.
Bei weiteren Verbesserungen der beschriebenen Technik, die es ermöglichen eine konstantere Bildqualität zu erbringen, ist eine Nutzung in der mikrographisch kontrollierten Chirurgie durchaus denkbar.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

Confocal laser scanning microscopy can be used in the micrographic controlled surgery for a, in comparison to conventional histology, time-saving examination of the absence of tumor cells in tissue sections. In this study, 162 lateral and deep sections of excisions of 37 patients were examined for the presence of basal cell carcinoma. For a better contrast of the tumor cells the specimen were ...

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

Confocal laser scanning microscopy can be used in the micrographic controlled surgery for a, in comparison to conventional histology, time-saving examination of the absence of tumor cells in tissue sections. In this study, 162 lateral and deep sections of excisions of 37 patients were examined for the presence of basal cell carcinoma. For a better contrast of the tumor cells the specimen were pretreated with citric acid and Nile Blue, before creating images of the sections in the fluorescence mode of the confocal microscope Vivascope 2500 with laser light at a wavelength of 658 nm. After creating the images and analysis for residual basal cell carcinoma in the confocal microscope was made a conventional histo-pathological processing of the tissue samples.
The results of confocal images were compared with the results of conventional histology and has obtained a sensitivity of 81.5% and a specificity of 97.7% in identifying the remains of basal cell carcinoma in the single border sections.
The results are promising, concerning the use of confocal laser scanning microscopy in micrographic controlled surgery, but the values are not sufficient to waive the use of conventional histopathology. In confocal negative results continue to be confirmed by conventional methods is necessary in order to ensure complete excision. However possible applications of confocal laser scanning microscopy would be an intraoperative confirmation of positive results, as the examination of a single strip of tissue can be done in an average of five to eight minutes.
Problems in the identification of basal cell carcinomas occurred particularly at small tumor remnants. Also, technical difficulties, such as a uniform pressure on the sections produced an inconsistent image quality.
With further improvements to the technique described, which provide a more constant image quality, the use in the micrographic controlled surgery is quite conceivable.

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