Das Dresdner Stadtbuch 1477 – 1495. Edition und Forschung - Publikationsserver der Universität Regensburg

URN zum Zitieren dieses Dokuments:: urn:nbn:de:bvb:355-epub-214257
DOI zum Zitieren dieses Dokuments:: 10.5283/epub.21425

Klingner, Jens

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Veröffentlichungsdatum dieses Volltextes: 05 Aug 2011 08:04

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Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	5 August 2011
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Jörg Oberste und PD Dr. Martin Clauss
Tag der Prüfung:	1 Dezember 2010
Institutionen:	Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften > Institut für Geschichte > Mittelalterliche Geschichte & Historische Hilfswissenschaften - Prof. Dr. Jörg Oberste Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften > Institut für Geschichte > Mittelalterliche Geschichte - Prof. Dr. Hans-Henning Kortüm
Stichwörter / Keywords:	Edition, Editionsrichtlinien, Stadtrat, Rat Stadt Dresden, Sachsen, Herzog Georg Albrecht, Stadtbuch, Stadtbuchforschung, Überlieferungsbestand, Parallelüberlieferung, Forschung, Dresdner Stadtschreiber, Stadtarchiv, Eintragepraxis, Altendresden, Residenzstadt, Stadtbrand, Verfassungsgeschichte, Verwaltungsgeschichte
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	900 Geschichte und Geografie > 914.3 Landeskunde Deutschlands 900 Geschichte und Geografie > 943 Geschichte Deutschlands
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	21425

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Zusammenfassung (Deutsch)

Zusammenfassung (Deutsch)

Dresden besitzt ein umfangreiches Schrifttum über die eigene Vergangenheit. In den Gesamtdarstellungen zur Stadtgeschichte steht aber oft die mittelalterliche Epoche hinter der frühneuzeitlichen Bedeutung der Stadt zurück, obwohl ein beachtlicher spätmittelalterlicher Quellenbestand existiert. Die Stadtbücher, mit Sicherheit einer der wertvollsten Bestandteile dieser Überlieferung, vermitteln aufgrund ihrer vielseitigen Inhalte detaillierte Einblicke in die verschiedensten Lebensbereiche der spätmittelalterlichen Stadt und bilden deshalb für viele historische Wissenschaftsbereiche eine interessante, aber bisher unzureichend erschlossene Quellengrundlage. Darüber hinaus sind sie nahezu vollständig überliefert. Da die Notwendigkeit der Edition offensichtlich war, wurde ein Projekt vom Stadtarchiv Dresden und der TU Dresden bzw. ab 2004 der Universität Regensburg initiiert, um das Quellenmaterial in einer Edition dem wissenschaftlichen und stadt- bzw. regionalgeschichtlich interessierten Publikum zugänglich zu machen. Im Dezember 2007 erschien der erste Band dieses Projekts mit den ersten drei Stadtbüchern. Mit der Edition des Vierten von 1477 bis 1495 schließt die Dissertation unmittelbar an diesen Band an und erschließt das bislang unveröffentlichte Quellenmaterial für den Zeitraum der Residenzbildung der Stadt.
Die Arbeit gliedert sich in eine wissenschaftliche Einleitung, die drei Kapitel umfasst, und die Edition des Stadtbuchs. Im Abschnitt „Forschung und Überlieferung“ wird zunächst der Stand der Stadtbuchforschung skizziert und ausführlich auf den Bestand der Dresdner und Altendresdner Stadtbücher sowie die Überlieferungssituation im Stadtarchiv Dresden eingegangen.
Einen Einblick über den hohen Quellenwert des edierten Stadtbuchs bietet das zweite Kapitel am Beispiel des Stadtbrands von Dresden 1491. Unter Einbeziehung anderer archivalischer Quellen werden die Auswirkungen und Reaktionen der Stadt auf die Brandkatastrophe nachgezeichnet, wobei insbesondere die Einträge des Stadtbuchs neue Erkenntnisse über die Umsetzung der Baumaßnahmen nach dem Stadtbrand offenbaren.
Danach erfolgt die wissenschaftliche Kommentierung der Edition mit der Beschreibung des äußerlichen und inhaltlichen Aufbaus des Stadtbuchs sowie der Eintragspraxis der Stadtschreiber. Zudem leitet die Darlegung der Editionsgrundsätze in die Edition ein. Der kritische Apparat setzt sich aus einem Buchstabenindex, welcher zur Wiedergabe von sprachlich-paläografischen Textanmerkungen dient, sowie einem Zahlenindex, der die historisch-philologische Kommentierung enthält, zusammen. Im textkritischen Kommentar werden vorgenommene Veränderungen am Text angezeigt. Inhaltliche Zusammenhänge von Einträgen innerhalb des Stadtbuchs oder Verweise auf bereits andernorts edierte Quellen sind in den Sachanmerkungen verortet. Die Edition wird durch ein Register der Personen- und Ortsnamen erschlossen.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

The city of Dresden owns a large amount of written sources concerning its own past. Although there are considerable archive’s holdings from the late Middle Ages, historiographical surveys usually pay significantly less attention to the medieval town than to the importance of Dresden in Early Modern Times. Because of the wide range of their contents, the Town Registers – definitely ranking among the most valuable components of the City Archive’s assets – provide detailed insights into the diverse areas of life of a late medieval town. Therefore, they are an interesting, but so far scientifically unexplored source basis for many fields of history. The Dresden Town Registers of the late Middle Ages were handed down nearly as a whole. Since the necessity for an edition was obvious, a project of the Dresden City Archive and the Dresden University of Technology (respectively Regensburg University since 2004) was implemented in order to make the Town Registers accessible to scientists as well as to people interested in local and regional history. In December 2007, the first volume containing the first three Town Registers was published. With the edition of the fourth one keeping records of the years 1477 to 1495 this dissertation directly follows the first volume and offers source material from the period of time when the formation of Dresden as a residence took place.

The work is divided into a scholarly introduction consisting of three parts and the edition of the Town Registers.

The state of research concerning town register books is discussed in chapter one of the introduction. This is followed by detailed information on the stock of the Dresden and Altendresden Town Registers as well as on the state of preservation of the assets of the Dresden City Archive.

Chapter two offers an example of the high value of the sources to be found in the Town Registers: the great fire of 1491. The effects of the catastrophe as well as the town’s reactions are analyzed by integrating additional archival sources. The records of the Town Registers in particular provide new information concerning the building operations after the fire.

The introduction ends with a scholarly commentary on the editing work including a description of the book’s structure and of the reporting practice of the town clerks. Furthermore, there is a description of the editing principles: The critical apparatus is composed of two indices containing information on language and paleography as well as remarks on the historical and philological background. Modifications of the text are made traceable by a critical comment. There are annotations linking single reports within the Town Register with each other and with sources edited elsewhere. The edition includes a register of persons and a gazetteer.

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