Theoretische Fundierung der wissenschaftlichen Verlagsgeschichtsschreibung
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The historiography of publishing focuses on the development of Publishing companies. Until today many research studies on this subject have been adopting a one-sided cultural perspective. This very traditional approach does not take into account the various dimensions of publishing companies as both cultural and economic enterprises. This paper is meant to demonstrate how this Problem can be solved by the use of concepts like Systems Theory, Corporate History or Field Theory as a theoretical basis for such research projects. Above all it examines the additional value that each concept can offer.
Abstract
Die wissenschaftliche Verlagsgeschichtsschreibung, die die Entstehung und Entwicklung belletristischer und wissenschaftlicher Verlage untersucht, ist in letzter Zeit vermehrt in die buchwissenschaftliche Kritik geraten: Ihre historisch und quellenbedingt meist stark kulturelle Perspektive erfasst Verlage nicht in ihrer Mehrdimensionalität als Kultur- und Wirtschaftsunternehmen. Aus diesem Grund fordert die Buchwissenschaft eine Neuorientierung (in) der wissenschaftlichen Verlagsgeschichtsschreibung. Die vorliegende Arbeit stellt die These auf, dass die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Verlagsgeschichte einer theoretischen Fundierung bedarf, um der Komplexität des Untersuchungsgegenstandes gerecht zu werden. Im Fokus der Arbeit steht die Frage, welche theoretischen Konzepte bereits für die Verlagshistoriographie genutzt werden und welchen Mehrwert die jeweilige Theorieanwendung generiert. Dies wird für die Konzepte Systemtheorie, Unternehmensgeschichte und Feldtheorie erörtert. Abschließend wird die Frage beantwortet, inwieweit die Forderungen der Buchwissenschaft nach einer Neuorientierung (in) der wissenschaftlichen Verlagsgeschichtsschreibung bereits erfüllt werden konnten.