Financial Incentives and the Timing of Retirement - Empirical Evidence from Switzerland and Germany
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The thesis consists of three independent, self-contained articles analyzing determinants of the retirement decision. I evaluate three policy reforms of public retirement insurances that were designed to set incentives for a longer working life by alleviating the actuarial unfairness of benefit systems. The reforms were natural experiments and thus allow the identification of causal effects of financial incentives on labor market behavior. Several forward-looking incentive measures are implemented in order to distinguish the effect of benefit accruals resulting from further work and benefit levels. Different estimation methods for panel data and for duration analyses are applied to administrative microdata and survey microdata. In line with recent international literature, I find strong responses to benefit accruals and weak responses to benefit levels.
Abstract
Die Arbeit untersucht in drei unabhängigen Studien Determinanten der Renteneintrittsentscheidung. Es werden drei natürliche Experimente ausgewertet, die sich aus Reformen der Alterssicherungssysteme in Deutschland und der Schweiz ergeben haben und die Identifikation kausaler Effekte erlauben. In allen drei Reformen wurden Anreize zu einer längeren Erwerbstätigkeit durch Abschwächung der zuvor herrschenden versicherungsmathematischen Unfairness gesetzt. Die Studien untersuchen die Auswirkungen der Reformen auf die Verweildauer am Arbeitsmarkt. Dabei werden verschiedene vorausschauende Anreizmaße in die Schätzungen integriert, um die unterschiedlichen Einflüsse von Rentenhöhen und Rentenzuwächsen abzubilden. In den Untersuchungen kommen verschiedene Mikrodatensätze zum Einsatz: Paneldaten aus dem Soziökonomischen Panel (SOEP) und der schweizerischen Arbeitskräfterhebung (SAKE), sowie amtliche Biografiedaten der deutschen Rentenversicherung. Im Einklang mit der bisherigen internationalen Forschung zeigten sich in allen Fällen starke Verhaltensreaktionen in Bezug auf die aktuarische Fairness der Rentenzahlungen und nur geringe Wirkungen der Rentenhöhen.