Dichtigkeitsuntersuchung von adhäsiv eingesetzten Glasfaserstiften

Language
de
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2010-05-18
Issue Year
2010
Authors
Millian, Matthias
Editor
Abstract

Aim The use of root canal posts is indicated if severely decayed, endodontically treated teeth should be restored. Besides, the post serves as a retention for the construction filling. The aim of the present study was to examine the coronal seal of post reinforcement in the middle and coronal canal wall portion. Besides, was in the foreground particularly whether it comes to initial edge columns directly after the connection and is allowed by adhesive using by root canal posts a higher coronal seal than with not adhesive starting. Materials and methods In the present study 6 adhesive cements were examined concerning its coronal density. 60 human, one root teeth (incisors, canines, premolars) were stored immediately after their extraction in water and 14 days before beginning of the attempts in 0.5% of chlor-amine-T-solution in each case at room temperature. All teeth were cariesfree, not endodontically treated, with mature apices and no fracture lines. The teeth were processed first in the area of the glaze cement border and afterwards on 10 mm. Root canal filling it was renounced. Afterwards processing and widening of the canals with the ER-system occurred. The processing length amounted to exactly 10 mm. Each root canal was rinsed with 5 ml distilled water and was dried. Following that the fitting and cementing the posts occurred according to manufacturers' data. In each case 10 teeth proved a group. The teeth were sealed with nail varnish and were submitted to a colouring penetration test in 5% of methylene blue solution. The tests were fixed in epoxy resin and were generated by means of an inside hole saw standard cuts in cuts of 1 mm. These were examined with 40-fold enlargement under the light microscope by 3 independent observers. Results The results showed significant differences regarding the linear penetration and the penetration surface between the adhesive cements. Embrace and MultiCore Flow showed no significant differences. Leakage values of Maxcem, Panavia F2.0, Paracem and RelyX Unicem showed no significant differences. Embrace and MultiCore Flow showed to the other cements, nevertheless, significant differences. Statistical evaluation of dye penetration depth showed a light advantage of MultiCore Flow towards Embrace. The smallest Quartile values and therefore the slightest variability pointed Embrace and MultiCore Flow. The widest Quartile values and with it the highest variability were found with Panavia F2.0 and Maxcem. Conclusion Results of dye penetration depth and the magnitude of the dye penetration area allow a statement with regard to the sealing qualities of the examined root filling. On this occasion, a clear advantage is to be ascertained by MultiCore Flow compared with the other connection materials.

Abstract

Hintergrund und Ziele Die Verwendung von Wurzelaufbaustiften ist indiziert, wenn stark zerstörte, endodontisch behandelte Zähne restauriert werden sollen. Der Stift dient dabei als Retention für die Aufbaufüllung. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die koronale Dichtigkeit von Stift-zementierungen im mittleren und koronalen Kanalwandanteil zu untersuchen. Dabei stand besonders im Vordergrund, ob es zu initialen Randspalten direkt nach der Befestigung kommt und ob durch das adhäsive Einsetzen von Wurzelkanalstiften eine höhere koronale Dichtigkeit ermöglicht wird als beim nicht-adhäsiven Einsetzen. Methode In der vorliegenden Studie wurden sechs adhäsive Befestigungszemente hinsichtlich ihrer koronalen Dichtigkeit untersucht. 60 menschliche, einwurzelige Zähne (Schneidezähne, Eckzähne, Prämolaren) wurden sofort nach deren Extraktion in Wasser und 14 Tage vor Beginn der Versuche in 0,5 %-iger Chloramin-T-Lösung jeweils bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Alle Zähne waren kariesfrei, nicht endodontisch behandelt, wiesen ein abgeschlossenes Wurzelwachstum und keine Risse auf. Die Zähne wurden zuerst im Bereich der Schmelz-Zement-Grenze dekapitiert und anschließend auf 10 mm aufbereitet. Auf eine Wurzelkanalfüllung wurde verzichtet. Anschließend erfolgte das Aufbereiten und Erweitern der Kanäle mit dem Erlangener Stiftaufbereitungssystem. Die Aufbereitungslänge betrug genau 10 mm. Jeder Kanal wurde mit 5 ml aqua dest. gespült und getrocknet. Im Anschluss daran erfolgte das Anpassen und Zementieren der Stifte entsprechend Herstellerangaben. Jeweils 10 Zähne ergaben eine Gruppe. Die Zähne wurden mit Nagellack versiegelt und einem zentrifugationsbeschleunigten Farbstoffpenetrationstest in 5 %-iger Methylenblau-Lösung unterzogen. Die Proben wurden in Epoxydharz fixiert und mittels einer Innenlochsäge Serienschnitte in Schnitten von 1 mm erzeugt. Diese wurden bei 40-facher Vergrößerung unter dem Lichtmikroskop von drei unabhängigen Behandlern untersucht. Ergebnisse und Beobachtungen Die Ergebnisse zeigten signifikante Unterschiede hinsichtlich der linearen Penetrationstiefe und der Penetrationsfläche zwischen den adhäsiven Befestigungszementen. Embrace und MultiCore Flow zeigten keine signifikanten Unterschiede. Auch die Dichtigkeitswerte von Maxcem, Panavia F2.0, Paracem und RelyX Unicem zeigten keine signifikanten Unterschiede. Embrace und MultiCore Flow zeigten jedoch zu den anderen Befestigungszementen signifikante Unterschiede. Die statistische Auswertung der Farbstoffpenetrationstiefe zeigte einen leichten Vorteil von MultiCore Flow gegenüber Embrace. Die schmalsten Quartilswerte und somit die geringste Variabilität zeigten Embrace und MultiCore Flow. Die breitesten Quartilswerte und damit die höchste Variabilität wurden bei Panavia F2.0 und Maxcem gefunden. Praktische Schlussfolgerung Die Ergebnisse der Farbstoffpenetrationstiefe und des Ausmaßes der Farbstoffpenetration ermöglichen eine Aussage bezüglich der Versiegelungseigenschaften der untersuchten Wurzelfüllung. Hierbei ist ein klarer Vorteil von MultiCore Flow gegenüber den anderen Befestigungs-materialien festzustellen.

DOI
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