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Spörrle, Matthias; Barth, Kerstin; Gerber-Braun, Beatrice; Stich, Jennifer und Försterling, Friedrich (April 2004): Mit welchem Wort soll ich´s benennen? Eine lexikalische und korpusbasierte Analyse deutscher Verben. 46. Tagung experimentell arbeitender Psychologen, Gießen, 04.-07.04.2004. Kerzel, D.; Franz, V. und Gegenfurtner, K. (Hrsg.): In: Beiträge zur 46. Tagung experimentell arbeitender Psychologen, Lengerich: Pabst Science Publishers. [PDF, 71kB]

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Abstract

Verbs either describe factual activities relating to objects (e.g. to plant) or interpersonal activities (e.g. to praise). These interpersonal verbs can be subdivided in action verbs (e.g. to hit) and state verbs (e.g. to admire). For action verbs as well as for state verbs it can be differentiated, if they induce either causal attributions to the subject (e.g. to hit, to frighten) or to the object (e.g. to punish, to admire) of the interaction. Previous linguistic and psychological research has predominantly used identical vocabularies from a small section of the whole language repertoire. Furthermore a comprehensive systematisation of Germen verbs based on the classification described above is still missing. To assess frequency estimates of these verbtypes for the whole language, an integrating analysis of different corpora of German language is conducted for the first time. Data record included more than 10 000 verbs. Frequency analyses confirm a dominance of factual activities compared to interpersonal verbs and within interpersonal verbs a dominance of action verbs. The resulting corpus can be used for representative analyses of interpersonal verbs and attributional analyses of linguistic data.

Abstract

Verben beschreiben entweder sachbezogene Vorgänge (z.B. anpflanzen) oder interpersonale Ereignisse (z.B. loben). Diese interpersonalen Verben können in Handlungs- (z. B. schlagen) und Zustandsverben (z.B. bewundern) unterteilt werden. Sowohl für Handlungs- als auch für Zustandsverben kann unterschieden werden, ob sie Kausalattributionen auf das Subjekt (z.B. schlagen, ängstigen) oder auf das Objekt(bestrafen, bewundern) der Interaktion auslösen. Bisherige sprachpsychologische Untersuchungen haben überwiegend identische Vokabeln aus einem kleinen Ausschnitt des Gesamtvokabulars verwendet. Auch fehlt eine umfassende Systematisierung deutscher Verben hinsichtlich der dargestellten Klassifikation. Um erstmals Häufigkeitsangaben der Verbverteilungen der gesamten Sprache zu erhalten, wird eine Analyse unterschiedlicher deutscher Verb- und Textkorpora durchgeführt, aus der ein Datensatz mit insgesamt über 10 000 Verben resultiert. Häufigkeitsanalysen belegen eine Dominanz sachbezogener im Vergleich zu interpersonalen Verben und innerhalb interpersonaler Verben eine deutliche Überzahl von Handlungsverben. Der erstellte Korpus erlaubt sprachlich repräsentative Analysen interpersonaler Verben, Aussagen zur sprachlichen Repräsentation interpersonaler Ereignisse und attributionstheoretische Analysen sprachlicher Daten.

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