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Kremnitz, Georg (Dezember 2017): Sprachenpolitische Entscheidungen zwischen Prestige und kommunikativer Bedeutung. Hintergründe und mögliche Folgen. In: Ambrosch-Baroua, Tina; Kropp, Amina und Müller-Lancé, Johannes (Hrsg.): Mehrsprachigkeit und Ökonomie. Open Publishing LMU, München: Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität. S. 17-27 [PDF, 153kB]

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Abstract

Sprachenpolitische Entscheidungen beruhen gewöhnlich vor allem auf zwei Kriterien: dem Prestige und dem Gebrauchswert der betreffenden Sprachen. Die möglichen Folgen dieses spannungsreichen Wechselspiels sollen anhand verschiedener Fallbeispiele aus dem europäischen Sprachraum konkretisiert und dargelegt werden. Zu diesem Zweck ist es notwendig, zunächst diese beiden Termini (im Zusammenhang mit dem des Status) zu klären, auf Sprachhierarchien einzugehen und einige Bemerkungen zur menschlichen Kommunikationsfähigkeit zu machen; danach möchte ich anhand der ausgewählten Beispiele zeigen, dass üblicherweise das Prestige bei politischen Entscheidungen die Oberhand behält – oftmals durchaus mit Zustimmung der Betroffenen, die die Folgen solcher Entscheidungen mitunter nur schwer abschätzen können, woraus aufgrund falscher Einschätzungen mitunter auch kommunikative und sogar ökonomische Nachteile entstehen können. Umgekehrt wird zu zeigen sein, dass die betroffenen Sprecher sehr wohl den kommunikativen und symbolischen Wert von Sprachen einschätzen und entsprechende Entscheidungen treffen können, wenn ihnen dazu die Möglichkeit gegeben wird

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