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Butollo, Willi; Höfling, Siegfried und Piesbergen, Christoph (Februar 1996): Ausbildung und methodische Ausrichtung psychologischer Psychotherapeuten. Ergebnisse einer Umfrage. In: Report Psychologie, Bd. 21, Nr. 2: S. 126-137 [PDF, 1MB]

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Abstract

Die Aussicht auf ein Psychotherapeutengesetz, das Ausbildung und Ausübung der psychologischen Heilkunst regeln soll, hat in den letzten Jahren zu einem regen Austausch und zur weiteren Abgrenzung der verschiedenen Therapieschulen und der akademischen Psychologie geführt. Die Richtlinien und Kriterien zukünftiger psychotherapeutischer Ausbildung/Tätigkeit scheinen dabei relativ unabhängig von den Erfordernissen der Praxis entwickelt worden zu sein. Somit drängt sich eine systematische Analyse des praktischen Erfahrungswissens sowie der Erfordernisse und Bedürfnisse der Praxis auf, um die zukünftige Generation von Psychotherapeuten auf die klinische Praxis vorzubereiten. Die Studie sollte Aufschluß geben über die grundsätzliche therapeutische Ausrichtung von Diplompsychologen, die als psychologische Therapeuten arbeiten. Sie sollte auch einen Überblick über Ausbildung, Weiterbildung und das Ausmaß der Integration therapeutischer Konzepte und Methoden liefern. Dazu wurde an die Mitglieder des Berufsverbandes Deutscher Psychologen, Landesgruppe Bayern, ein Fragebogen zu den Themenbereichen "Merkmale psychotherapeutischer Arbeit", "Angaben zur Ausbildung" und "Zukunft der Ausbildung" gesandt. Von den ca. 1000 angeschriebenen Diplom-Psychologen sandten 243 den Fragebogen ausgefüllt zurück. Die wichtigsten Ergebnisse werden in Form von deskriptiven Statistiken und Schau-bildern dargestellt. Sie können Hinweise und Informationen für die zukünftige Organisation der Aus- und Wei-terbildung von psychologischen Therapeuten liefern. Sie implizieren auch Anregungen für die gesetzliche Regelung des Therapeutenberufes und das anstehende Psychotherapeutengesetz. Diskutiert werden die Verschränkung von universitärer und externer Aus- und Weiterbildung, die Erhöhung der Flexibilität im therapeutischen Handeln wie sie die Praxis fordert, das schulenübergreifende Konzept und das Problem der Supervision.

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