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Die Behandlung metabolischer Azidosen bei Kälbern durch orale Gabe von Natriumbikarbonat unter Berücksichtigung des Pansensaft-pH-Wertes
Die Behandlung metabolischer Azidosen bei Kälbern durch orale Gabe von Natriumbikarbonat unter Berücksichtigung des Pansensaft-pH-Wertes
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, herauszufinden in wieweit die Therapie einer metabolischen Azidose bei Durchfallkälbern durch die orale Verabreichung von Natriumbikarbonat per Kälberschlundsonde möglich ist und ob der Pansensaft-pH-Wert Einfluss auf die Resorption des in den Pansen eingegebenen Puffers hat. Es sollte festgestellt werden, ob es eine bestimmte für alle Kälber mit einer gering- bis mittelgradigen metabolischen Azidose geltende Menge an Natriumbikarbonat gibt, die oral verabreicht in der Lage ist diese Durchfallkälber zu therapieren, ohne dass Nebenwirkungen des Natriumbikarbonats auftreten. Das Patientengut bestand aus 32 bis zu vier Wochen alten Kälbern, die infolge eines Durchfallgeschehens eine metabolische Azidose aufwiesen. 50 g Natriumbikarbonat oral verabreicht war eine Puffermenge, die den Blut-pH-Wert und den BE-Wert der Kälber zumindest vorübergehend ausgeglichen hat, ohne dass deutliche Nebenwirkungen auftraten. Bei einigen Tieren dieser Untersuchung mussten weitere Pufferbehandlungen durchgeführt werden. Es gibt aber keinen eindeutigen Befund, der bereits im Voraus die Vermutung zulässt, welche Tiere eine weitere Pufferbehandlung benötigen. Bei Kälbern, die nach der Behandlung eine gute Tränkeaufnahme zeigen, ist eine ausreichende Wirkung der einmaligen Pufferbehandlung anzunehmen. Ein Einfluss des Pansensaft-pH-Wertes auf die Resorption des Natriumbikarbonats im Pansen konnte nicht festgestellt werden.
metabolische Azidose, orale Azidosetherapie, Natriumbikarbonat, Pansensaft-pH-Wert
Zimmermann, Doreen Korona
2006
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Zimmermann, Doreen Korona (2006): Die Behandlung metabolischer Azidosen bei Kälbern durch orale Gabe von Natriumbikarbonat unter Berücksichtigung des Pansensaft-pH-Wertes. Dissertation, LMU München: Tierärztliche Fakultät
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Abstract

Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, herauszufinden in wieweit die Therapie einer metabolischen Azidose bei Durchfallkälbern durch die orale Verabreichung von Natriumbikarbonat per Kälberschlundsonde möglich ist und ob der Pansensaft-pH-Wert Einfluss auf die Resorption des in den Pansen eingegebenen Puffers hat. Es sollte festgestellt werden, ob es eine bestimmte für alle Kälber mit einer gering- bis mittelgradigen metabolischen Azidose geltende Menge an Natriumbikarbonat gibt, die oral verabreicht in der Lage ist diese Durchfallkälber zu therapieren, ohne dass Nebenwirkungen des Natriumbikarbonats auftreten. Das Patientengut bestand aus 32 bis zu vier Wochen alten Kälbern, die infolge eines Durchfallgeschehens eine metabolische Azidose aufwiesen. 50 g Natriumbikarbonat oral verabreicht war eine Puffermenge, die den Blut-pH-Wert und den BE-Wert der Kälber zumindest vorübergehend ausgeglichen hat, ohne dass deutliche Nebenwirkungen auftraten. Bei einigen Tieren dieser Untersuchung mussten weitere Pufferbehandlungen durchgeführt werden. Es gibt aber keinen eindeutigen Befund, der bereits im Voraus die Vermutung zulässt, welche Tiere eine weitere Pufferbehandlung benötigen. Bei Kälbern, die nach der Behandlung eine gute Tränkeaufnahme zeigen, ist eine ausreichende Wirkung der einmaligen Pufferbehandlung anzunehmen. Ein Einfluss des Pansensaft-pH-Wertes auf die Resorption des Natriumbikarbonats im Pansen konnte nicht festgestellt werden.