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Bonaventura Genelli. Werk und Kunstauffassung. Ein Beitrag zur Kunst des späten Klassizismus in Deutschland
Bonaventura Genelli. Werk und Kunstauffassung. Ein Beitrag zur Kunst des späten Klassizismus in Deutschland
In der vorliegenden Arbeit werden aus dem Oeuvre Bonaventura Genellis (1798-1868), der als einer der markantesten Vertreter der Malerei und Zeichenkunst des späten Klassizismus in Deutschland gilt, Einzelwerke exemplarisch untersucht, um das Werk und die Kunstauffassung Genellis im Kontext der Ästhetik der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu charakterisieren. Neben Werken zur antiken Mythologie und biblischen Geschichte werden die poetischen Zyklen „Aus dem Leben eines Wüstlings“, „Aus dem Leben einer Hexe“ und der autobiographische Zyklus „Aus dem Leben eines Künstlers“, die in ihrer Eigenständigkeit als Hauptwerke Genellis gelten können, analysiert. Bonaventura Genelli erfuhr in Berlin seine künstlerische Prägung im Geist des reifen Klassizismus, verkörpert durch die Werke Asmus Jakob Carstens’ und der Ästhetik Karl Philipp Moritz’, deren Kunstauffassungen er zeitlebens in seinem künstlerischen Schaffen konsequent vertrat, jedoch nicht ohne sich mit zeitgenössischen Kunstströmungen, von Werken der Nazarener bis zu dem Naturalismus Gustave Courbets, in seinem Werk auseinanderzusetzen. Die Rezeption zeitgenössischer Werke diente Genelli zur Demonstration seiner eigenen Kunstauffassung, die die Grundsätze der Weimarer Klassik, wie dem Primat der Inventio und der Auffassung vom autonomen Kunstwerk, in den Vordergrund stellte.
Bonaventura Genelli, Buonaventura Genelli, Karl Philipp Moritz, Hans Christian Genelli, Autonomieästhetik
Nielsen, Eva
2005
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Nielsen, Eva (2005): Bonaventura Genelli. Werk und Kunstauffassung: Ein Beitrag zur Kunst des späten Klassizismus in Deutschland. Dissertation, LMU München: Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Abstract

In der vorliegenden Arbeit werden aus dem Oeuvre Bonaventura Genellis (1798-1868), der als einer der markantesten Vertreter der Malerei und Zeichenkunst des späten Klassizismus in Deutschland gilt, Einzelwerke exemplarisch untersucht, um das Werk und die Kunstauffassung Genellis im Kontext der Ästhetik der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu charakterisieren. Neben Werken zur antiken Mythologie und biblischen Geschichte werden die poetischen Zyklen „Aus dem Leben eines Wüstlings“, „Aus dem Leben einer Hexe“ und der autobiographische Zyklus „Aus dem Leben eines Künstlers“, die in ihrer Eigenständigkeit als Hauptwerke Genellis gelten können, analysiert. Bonaventura Genelli erfuhr in Berlin seine künstlerische Prägung im Geist des reifen Klassizismus, verkörpert durch die Werke Asmus Jakob Carstens’ und der Ästhetik Karl Philipp Moritz’, deren Kunstauffassungen er zeitlebens in seinem künstlerischen Schaffen konsequent vertrat, jedoch nicht ohne sich mit zeitgenössischen Kunstströmungen, von Werken der Nazarener bis zu dem Naturalismus Gustave Courbets, in seinem Werk auseinanderzusetzen. Die Rezeption zeitgenössischer Werke diente Genelli zur Demonstration seiner eigenen Kunstauffassung, die die Grundsätze der Weimarer Klassik, wie dem Primat der Inventio und der Auffassung vom autonomen Kunstwerk, in den Vordergrund stellte.