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Transformation oder Stagnation?. Partizipation in der Nachhaltigkeitsforschung - eine vergleichende Fallstudie
Transformation oder Stagnation?. Partizipation in der Nachhaltigkeitsforschung - eine vergleichende Fallstudie
Die Erwartung an Partizipation in der Nachhaltigkeitsforschung ist hoch: von Wissenschaft und Praxis kollaborativ erarbeitetes Wissen soll Herausforderungen wie die Transformation des Energiesystems adressieren. Doch die Kritik nimmt zu, dass – entgegen der in sie gesetzten Erwartungen – kollaborativ veranlagte Formate wenig neuen Inhalt zur Lösung der Nachhaltigkeitsprobleme beitragen und begrenzte Partizipationsmöglichkeiten für diverse soziale Gruppen bieten. Somit führen sie zu einer unkritischen Reproduktion hierarchischer Machtstrukturen. Diese Arbeit entwickelt literaturbasiert eine Analyseheuristik zur Charakterisierung vier zentraler Partizipationsansätze in der Nachhaltigkeitsforschung, die mit Machtdimensionen und Konzepten gesellschaftlicher Transformation verbunden sind. In einem innovativen Fallstudiendesign werden eine vergleichende Metaanalyse und eine vertiefende Einzelfallstudie kombiniert. Die Studie leistet einen innovativen Beitrag zum besseren wissenschaftlichen Verständnis partizipativer Prozesse und deren (Un-)Wirksamkeit und bietet zudem praktische Hinweise für reflexive, verantwortungsvolle und diverse Partizipationsprozesse, die berücksichtigen, dass Prozess und Inhalt maßgeblich von Vorannahmen beeinflusst werden. Annika-Kathrin Musch hat Geographie, Regionalplanung, Management und Tourismus in Eichstätt (Deutschland), Banská Bystrica (Slowakei) und Nottingham (England) studiert. Sie promovierte an der LMU München im Fach Anthropogeographie. Sie forscht zu nachhaltiger Stadt‐ und Regionalentwicklung, zu erneuerbaren Energiesystemen und zu nachhaltiger Mobilität in städtischen Räumen.
Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Wandel, Partizipation, Erneuerbare Energien, Fallstudie
Musch, Annika-Kathrin
2020
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Musch, Annika-Kathrin (2020): Transformation oder Stagnation?: Partizipation in der Nachhaltigkeitsforschung - eine vergleichende Fallstudie. Dissertation, LMU München: Fakultät für Geowissenschaften
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Abstract

Die Erwartung an Partizipation in der Nachhaltigkeitsforschung ist hoch: von Wissenschaft und Praxis kollaborativ erarbeitetes Wissen soll Herausforderungen wie die Transformation des Energiesystems adressieren. Doch die Kritik nimmt zu, dass – entgegen der in sie gesetzten Erwartungen – kollaborativ veranlagte Formate wenig neuen Inhalt zur Lösung der Nachhaltigkeitsprobleme beitragen und begrenzte Partizipationsmöglichkeiten für diverse soziale Gruppen bieten. Somit führen sie zu einer unkritischen Reproduktion hierarchischer Machtstrukturen. Diese Arbeit entwickelt literaturbasiert eine Analyseheuristik zur Charakterisierung vier zentraler Partizipationsansätze in der Nachhaltigkeitsforschung, die mit Machtdimensionen und Konzepten gesellschaftlicher Transformation verbunden sind. In einem innovativen Fallstudiendesign werden eine vergleichende Metaanalyse und eine vertiefende Einzelfallstudie kombiniert. Die Studie leistet einen innovativen Beitrag zum besseren wissenschaftlichen Verständnis partizipativer Prozesse und deren (Un-)Wirksamkeit und bietet zudem praktische Hinweise für reflexive, verantwortungsvolle und diverse Partizipationsprozesse, die berücksichtigen, dass Prozess und Inhalt maßgeblich von Vorannahmen beeinflusst werden. Annika-Kathrin Musch hat Geographie, Regionalplanung, Management und Tourismus in Eichstätt (Deutschland), Banská Bystrica (Slowakei) und Nottingham (England) studiert. Sie promovierte an der LMU München im Fach Anthropogeographie. Sie forscht zu nachhaltiger Stadt‐ und Regionalentwicklung, zu erneuerbaren Energiesystemen und zu nachhaltiger Mobilität in städtischen Räumen.