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Deutschunterricht im Anthropozän. didaktische Konzepte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
Deutschunterricht im Anthropozän. didaktische Konzepte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
Das Dissertationsprojekt modelliert das aus den Geowissenschaften entsprungene Anthropozänkonzept als sprachdidaktischen Gegenstand für die Anbindung im Rahmen einer Lehrer_innenbildung für nachhaltige Entwicklung und nutzt dafür primär diskursanalytische, bildungstheoretische sowie ökolinguistische Verfahren. Nach einer Skizzierung der Ausgangslage anhand der planetaren Grenzen erfolgt eine detaillierte Analyse des Anthropozänkonzepts, seiner begrifflichen Genese sowie narrativer Strategien im Kontext von Wissenschaftskommunikation. Über die Frage nach der sprachlichen Repräsentation und Vermittlung des Anthropozäns erfolgt der Brückenschlag in die Sprachdidaktik. Dies geschieht mithilfe einer heuristischen Darstellung der Dimensionen sprachlicher Welterschließung im Anthropozän. Das sprachdidaktische Potenzial dieser Herangehensweise wird schließlich anhand dreier ausgewählter Unterrichtskonkretionen illustriert. Mit der Passung zwischen Deutschdidaktik, Anthropozän und BNE durch sprachliche Bildung liefert die Dissertation einen genuin fachdidaktischen Beitrag für die theoretische Fundierung einer BNE und kommt so dem bislang wenig bearbeiteten Desiderat der BNE-Forschung nach, Anknüpfungsmöglichkeiten an fachdidaktische Tätigkeitsfelder zu entwickeln. Im Zuge des zugrundeliegenden kulturwissenschaftlichen Zugangs wird Deutschunterricht zum Resonanzraum für globale kulturelle Phänomene.
Anthropozän, Bildung für nachhaltige Entwicklung, BNE, Lehrerbildung, Deutschdidaktik, Deutschunterricht, Diskurs-Arena, kritische Diskursanalyse, Ökolinguistik, Bildungstheorie, eingreifende Kulturwissenschaft
Hoiß, Christian
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Hoiß, Christian (2019): Deutschunterricht im Anthropozän: didaktische Konzepte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dissertation, LMU München: Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften
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Abstract

Das Dissertationsprojekt modelliert das aus den Geowissenschaften entsprungene Anthropozänkonzept als sprachdidaktischen Gegenstand für die Anbindung im Rahmen einer Lehrer_innenbildung für nachhaltige Entwicklung und nutzt dafür primär diskursanalytische, bildungstheoretische sowie ökolinguistische Verfahren. Nach einer Skizzierung der Ausgangslage anhand der planetaren Grenzen erfolgt eine detaillierte Analyse des Anthropozänkonzepts, seiner begrifflichen Genese sowie narrativer Strategien im Kontext von Wissenschaftskommunikation. Über die Frage nach der sprachlichen Repräsentation und Vermittlung des Anthropozäns erfolgt der Brückenschlag in die Sprachdidaktik. Dies geschieht mithilfe einer heuristischen Darstellung der Dimensionen sprachlicher Welterschließung im Anthropozän. Das sprachdidaktische Potenzial dieser Herangehensweise wird schließlich anhand dreier ausgewählter Unterrichtskonkretionen illustriert. Mit der Passung zwischen Deutschdidaktik, Anthropozän und BNE durch sprachliche Bildung liefert die Dissertation einen genuin fachdidaktischen Beitrag für die theoretische Fundierung einer BNE und kommt so dem bislang wenig bearbeiteten Desiderat der BNE-Forschung nach, Anknüpfungsmöglichkeiten an fachdidaktische Tätigkeitsfelder zu entwickeln. Im Zuge des zugrundeliegenden kulturwissenschaftlichen Zugangs wird Deutschunterricht zum Resonanzraum für globale kulturelle Phänomene.