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doi:10.22028/D291-31516
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Titel: | Tableaux de Berlin. Der französische Berlindiskurs seit der Romantik |
VerfasserIn: | Steurer, Hannah |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Kontrollierte Schlagwörter: | Berlin <Motiv> Stadt <Motiv> Französische Literatur Nouveau roman Romantik Avantgardeliteratur Mauerfall Palimpsest Intertextualität Großstadt <Motiv> Metropole <Motiv> |
DDC-Sachgruppe: | 830 Deutsche Literatur 840 Französische Literatur |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Wenige Großstädte scheinen so intensiv die Geschichte (des 20. Jahrhunderts) in sich zu konzentrieren wie Berlin und damit das Potential in sich zu tragen, aus der Geschichte heraus Geschichten zu erzählen und Gegenstand literarischer Werke zu werden. Die französische Gegenwartsliteratur nimmt die wiedervereinigte Stadt Berlin mit großem Interesse in den Blick, während der französische Blick des 19. Jahrhunderts Berlin als zum Scheitern verurteilte Projektstadt Preußens zeichnet. Aus der Differenz zwischen diesen beiden Stadtbildern konstituiert sich die Achse eines französischen Berlindiskurses, der im Verlauf von 200 Jahren zahlreiche Texte hervorgebracht hat. Die vorliegende Dissertation untersucht diesen Diskurs in einer doppelten Perspektive: Zum einen richtet sie sich auf die Singularität jedes Textes, der in seiner spezifischen Ästhetik und Schreibweise der Stadt erfasst werden soll. Zum anderen wird jeder Einzeltext in das Gesamttableau des übergreifenden französischen Berlindiskurses eingeordnet, der als ein sich ständig weiterentwickelnder Zusammenhang immer neu angereichert wird. Von zentraler Bedeutung für diesen Zusammenhang und für den individuellen Blick der Texte ist die Erfahrung von Paris, die den Blick französischer Autoren auf das Urbane konditioniert und dem Berliner Modell einer diskontinuierlichen Stadtentwicklung die Kontinuität des französischen Vorbilds entgegensetzt. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die Dissertation auch mit der Frage der Lesbarkeit der Stadt und der Repräsentation der Form der Stadt in der Form des Textes. Die Arbeit betrachtet den Berlindiskurs auch in raumtheoretischer Perspektive. Darüber hinaus fällt vor allem der Denkfigur des Palimpsestes eine Schlüsselrolle zu - der Palimpsest fungiert einerseits als Metapher für die Schichten der Stadt Berlin, die eine immer dichtere Geschichte erhält, und andererseits als Metapher für den Berlindiskurs selbst und die intertextuellen Verbindungen zwischen den untersuchten Werken. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-315169 hdl:20.500.11880/29458 http://dx.doi.org/10.22028/D291-31516 |
Erstgutachter: | Oster-Stierle, Patricia |
Tag der mündlichen Prüfung: | 13-Jul-2020 |
Datum des Eintrags: | 24-Jul-2020 |
Fakultät: | P - Philosophische Fakultät |
Fachrichtung: | P - Romanistik |
Professur: | P - Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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