- AutorIn
- Jasmin Lange Hochschule Zittau/Görlitz
- Titel
- Der sexuelle Kindesmissbrauch als Herausforderung für die Soziale Arbeit
- Untertitel
- Präventionsmaßnahmen im Landkreis Görlitz
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-744308
- Erstveröffentlichung
- 2021
- Datum der Einreichung
- 12.12.2020
- Datum der Verteidigung
- 11.02.2021
- Abstract (DE)
- Der sexuelle Kindesmissbrauch stellt in Deutschland nach wie vor ein großes Tabuthema dar. Im Durchschnitt sitzen in jeder Schulklasse ein bis zwei Betroffene. Aus diesem Grund ist die folgende Bachelor-Arbeit dem Thema „Kindesmissbrauch“ gewidmet. In der Literatur und Forschung werden vor allem männliche Täter betrachtet, da sie knapp 85 Prozent der Missbrauchstaten begehen. Neben der Einordnung des sexuellen Kindesmissbrauchs nach ICD-10, werden vor allem die verschiedenen Missbrauchsarten (Hands-On- sowie Hands-Off-Taten) näher beleuchtet. Des Weiteren finden Kinder- und Elternrechte Berücksichtigung. Die Darstellung der Straftatbestände (im 13. Abschnitt des Strafgesetzbuchs) geben eine rechtliche Einordnung von unterschiedlichen Missbrauchstaten vor. Zudem werden Typisierungen von Täter*innen, die Ursachen ihrer Täterschaft und ihre Strategien ausführlich dargestellt. Es erfolgt eine Erläuterung der devianten sexuellen Präferenzen (Pädophilie, Hebephilie), eine Beschreibung der Zusammenhänge zwischen Pädophilie und sexuellem Kindesmissbrauch sowie eine Diffenrenzierung zwischen Nutzer*innen von sexuellen Missbrauchsabbildungen und sexuellen Missbrauchstäter*innen. Ein großer Teil der Bachelor-Arbeit widmet sich dem familiären Kindesmissbrauch, da im Setting „Familie“ der Großteil des sexuellen Kindesmissbrauchs (im Dunkelfeld) geschieht. Neben (destruktiven) Familiensystemen werden auch Charakteristika von missbrauchenden Vätern und Müttern sowie das Vorgehen anderer (nicht verwandter) männlicher Täter erläutert. Ein weiteres Kapitel widmet sich den physischen und psychischen Auswirkungen des Missbrauchs auf die Betroffenen. Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) tritt bei jedem/jeder zweiten Betroffenen auf und wird deshalb besonders ausführlich behandelt. Nach einer Einordnung der Rolle von Schutz- und Risikofaktoren auf die Resilienz, wird die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs (insbesondere im Landkreis Görlitz) betrachtet. Ebenso werden Akteure und Institutionen auf Bundesebene dargestellt. Die Bachelor-Arbeit wird von eigenen Fallbeispielen sowie von Fallvignetten und Abbildungen der Online-Weiterbildung „Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch“ der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm, begleitet.
- Freie Schlagwörter (DE)
- sexueller Kindesmissbrauch, Pädophilie, familiärer Missbrauch, Soziale Arbeit, Prävention
- Klassifikation (DDC)
- 345
- 362
- 616
- Klassifikation (RVK)
- DS 2100
- MS 2880
- PH 3810
- XL 4900
- Normschlagwörter (GND)
- Kind, Sexueller Missbrauch, Kindesmisshandlung, Pädophilie, Familie, Täter, Täterin, Verbrechensopfer, Sexuelles Trauma
- Kind, Sexueller Missbrauch, Prävention, Sozialarbeit
- Görlitz (Region), Jugendsozialarbeit
- GutachterIn
- Prof. Dr. phil. Andreas Markert
- Prof. Dr. phil. Torsten Linke
- Den akademischen Grad verleihende / prüfende Institution
- Hochschule Zittau/Görlitz, Görlitz
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-744308
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 16.04.2021
- Dokumenttyp
- Bachelorarbeit
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch
- Lizenz / Rechtehinweis
- CC BY 4.0