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“Flucht in die Tradition” Erfahrungshintergründe Erich Auerbachs zwischen Exil und Emigration

  • Teil I Figur, Exil
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Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte Aims and scope Submit manuscript

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Literature

  1. “Die Marburger Hochschulgespräche waren konsternierend” schrieb Werner Krauss an Erich Auerbach in Istanbul. (Brief vom 2. 6.1947. In: K. Barck (Hg.), Eine unveröffentlichte Korrespondenz. Werner Krauss/Erich Auerbach. Beiträge zur Romanischen Philologie XXVII, 1/1988, S. 163).

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  2. G. Hartman, Criticism in the Wilderness. The Study of Literature Today. New Haven — London 1980, S. 235.

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  3. H.U. Gumbrecht, Pathos of the earthly progress. Erich Auerbach’s Everydays. Typoskript 1992, S. 35.

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  4. Leo Spitzer schrieb am 8. 11. 1946 in einem Brief an Hugo Friedrich: “Daß nun Handwerker unter den Nazis ihre Tätigkeit fortsetzen konnten, und auch die Handwerker in unseren Fächern, ist verständlich: wenn Herr Rohlfs jetzt mir schreibt, die Nazi-Propaganda habe ihn verwirrt, so finde ich das begreiflich: in die Sprachaufnahmen Unteritaliens spukt der Nazigeist ja nicht hinein. Wie aber können Sie unangetastet Dante studieren? Und wenn Sie ‘eine pompöse Einladung zum Orts- und Universitätswechse P 1942 erhielten, so müssen Sie doch, ebenso wie Rohlfs, den Baaldienern genehm gewesen sein. Wie haben Sie das bewerkstelligt? Ich weiß auch nicht, ob Sie sich nicht einer Illusion hingeben, wenn Sie glauben, Universitätslehrer seien ‘an der Wurzel’ nicht getroffen. Daß wissenschaftlicher Geist weiterlebt, ist wohl sicher. Aber daß die deutschen Universitätsprofessoren von 1946 ebensogut dieser Jugend demokratisch-christliche Ideale predigen können wie sie 1942 das Gegenteil mußten und daß die Jugend beides ex cathedra gerne hinnimmt, ist doch beunruhigend. Kurz, ich sehe nicht, daß in Ihnen allen das Gefühl rege ist, daß die Nazis nicht bloß eine unglückliche Episode sind, sondern eine nunmehr chronische Krankheit, die auch die Gesündesten angegänzt (sic) hat, und daß man nicht einfach darüber zur Tagesordnung übergehen kann. Ich weiß wohl, daß wir Auswanderer kein Recht haben, individuelle Beichten von den Zurückgebliebenen zu verlangen, aber einen Hauch von contritio würden wir gerne in ihren Briefen atmen wollen.” (In: Frank-Rutger Hausmann, “Aus dem Reich der seelischen Hungersnot”. Briefe und Dokumente zur Fachgeschichte der Romanistik im Dritten Reich. Würzburg 1993, S. 163f.).

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  5. Vgl. zu Curtius als Typus des “Katakombengelehrten” (Werner Krauss) H.U. Gumbrecht, “Zeitlosigkeit, die durchscheint in der Zeit”. Über Ernst Robert Curtius’ unhistorisches Verhältnis zur Geschichte” in: Walter Berschin/ Arnold Rothe (Hgg.), E.R. Curtius Werk, Wirkung, Zukunftsperspektiven, Heidelberger Symposium zum 100. Geburtstag 1986, Heidelberg 1989, 227–241.

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  6. Über die Kontroversen anläßlich eines Kolloquiums über E. R. Curtius in Mulhouse im Januar 1993 vgl. Edouard Boeglin, “Curtius, un ‘grand Européen’?” In: L’Alsace, No. 24, 12. 3. 19

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“The literary self-consciousness of the modern era is intimately linked to a reflection on the fall of culture into nationality and its redemption into a new universality.”

Geoffrey Hartman, Toward Literary History

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Barck, K. “Flucht in die Tradition” Erfahrungshintergründe Erich Auerbachs zwischen Exil und Emigration. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 68 (Suppl 1), 47–60 (1994). https://doi.org/10.1007/BF03396272

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