Geudens, Thomas / Thomas De Baets
What are we playing today? – Musicians and repertoire of amateur string and symphony orchestras in the Netherlands and Flanders
Was spielen wir heute? – Musiker*innen und Repertoire in Amateurorchestern in den Niederlanden und Flandern
The participating musicians, their instruments and the music they perform are defining characteristics of instrumental amateur ensembles. The aim of this study was to map the instrumentation and repertoire of Dutch and Flemish amateur orchestras. Early in 2021, through a web survey, string and symphony orchestras (N = 67) in the Netherlands and Flanders (Belgium) shared insights about their musicians and repertoire. Findings show that the orchestras’ instrumentation is derived from the standardised configuration of professional orchestras, but also depends on the availability of players. Difficulties in finding viola, double bass and several brass players emerges. The results shed light on the musical identities of the orchestras and their players who favour historical art music and, to a lesser extent, soundtrack over other genres. Only 18.2% of the pieces is written by a living composer. Although European composers have written the lion’s share (85.7%) of the repertoire, Belgian and Dutch composers only account for a small percentage (6.1%). Only 1.7% is written by female composers.
URN: urn:nbn:de:101:1-2023110209075814261851
Artikel veröffentlicht am: 31.10.2023
Zusammenfassung:
Die teilnehmenden Musiker*innen, ihre Instrumente und die von ihnen gespielte Musik sind entscheidende Merkmale instrumentaler Amateurensembles. Ziel dieser Studie war es, die Instrumentierung und das Repertoire der niederländischen und flämischen Amateurorchester zu erfassen. Anfang 2021 gaben Streich- und Sinfonieorchester (N = 67) in den Niederlanden und Flandern (Belgien) im Rahmen einer Onlineumfrage Auskunft über ihre Musiker*innen und ihr Repertoire. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Instrumentierung der Orchester aus der Standardbesetzung professioneller Orchester ableitet, aber auch von der Verfügbarkeit von Spielerinnen und Spielern abhängt. Es zeigt sich, dass es schwierig ist, Bratschist*innen, Kontrabassist*innen und mehrere Blechbläser*innen zu finden. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die musikalischen Identitäten der Orchester und ihrer Spieler*innen, die die historische Kunstmusik und in geringerem Maße die Filmmusik gegenüber anderen Genres bevorzugen. Nur 18,2% der Stücke wurden von lebenden Komponist*innen geschrieben. Obwohl der größte Teil des Repertoires (85,7%) von europäischen Komponist*innen stammt, machen belgische und niederländische Komponist*innen nur einen kleinen Teil aus (6,1%). Nur 1,7% der Werke stammen von Komponistinnen.