Zusammenfassung
Die mechanische Kreislaufunterstützung mittels extrakorporaler Life-Support-Systeme (ECLS) hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Diese kritisch Kranken stellen besondere Herausforderungen an das multiprofessionelle Behandlungsteam und erfordern umfassende, interdisziplinäre und interprofessionelle Konzepte. Aus diesem Grunde wurde zur Gewährleistung einer bestmöglichen Patientenversorgung ein standardisiertes „Ausbildungsmodul ECLS“ auf nationaler, fachgesellschaftlicher Ebene unter Berücksichtigung des notfall- und intensivmedizinischen Managements geschaffen.
Abstract
Mechanical circulatory support using extracorporeal life support systems (ECLS) has significantly increased in recent years. These critically ill patients pose special challenges to the multiprofessional treatment team and require comprehensive, interdisciplinary and interprofessional concepts. For this reason, to ensure the best possible patient care a standardized ECLS training module has been created at national specialist society level, taking emergency and intensive care management into account.
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G. Trummer ist Gesellschafter der Resuscitec GmbH und in ihr teilzeitbeschäftigt. Darüber hinaus ist er Vorsitzender der Arbeitsgruppe ECMO/eCPR des Deutschen Rates für Wiederbelebung e. V./German Resuscitation Council (GRC) sowie Mitglied der Kommission für Intensivmedizin der DGTHG. Die Interessenkonflikte stehen in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit. T. Müller ist Sekretär im Steering Committee der EuroELSO. Der Interessenkonflikt steht in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit. R.M. Muellenbach ist Mitglied der Arbeitsgruppe Respiratorisches Versagen der DIVI e. V., des Arbeitskreises Intensivmedizin der DGAI e. V. sowie der Arbeitsgruppe ECMO/eCPR des Deutschen Rates für Wiederbelebung e. V./German Resuscitation Council (GRC). Er erhielt Honorare für Vortragstätigkeiten von Getinge und Pfizer. Die Interessenkonflikte stehen in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit. A. Markewitz ist Sekretär der DGTHG und Vorsitzender der Kommission Intensivmedizin der DGTHG und medizinischer Geschäftsführer der DIVI. Er ist zudem Mitglied in der Funktion eines Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats beim TÜV Süd. Die Interessenkonflikte stehen in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit. K. Pilarczyk und S. Bittner haben keine Interessenkonflikte. U. Boeken ist Sprecher der Arbeitsgruppe „EKZ/MKU“ der DGTHG e. V. und stellvertretender Sprecher des Clusters A der DGK e. V. sowie Mitglied der Arbeitsgruppe kardiopulmonale Reanimation der DGK e. V. und erhielt Honorare für Vortragstätigkeiten von Getinge, Orion Pharma und LivaNova. Die Interessenkonflikte stehen in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit. C. Benk ist Gesellschafter der Resuscitec GmbH und in ihr teilzeitbeschäftigt. Darüber hinaus ist er Vorsitzender der Arbeitsgruppe ECMO der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik. Die Interessenkonflikte stehen in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit. M. Baumgärtel ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der DGIIN e. V. sowie der Arbeitsgruppe ECMO/eCPR des Deutschen Rates für Wiederbelebung e. V./German Resuscitation Council (GRC). Er erhielt Honorare für Vortragstätigkeiten von Getinge, Novalung, MSD und Pfizer. Die Interessenkonflikte stehen in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit. A. Bauer ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik e. V. (DGfK) sowie Mitglied des Academic Boards des European Boards of Cardiovascular Perfusion, er erhielt Honorare für Vortragstätigkeiten von Keller Medical, Getinge und Terumo. Die Interessenkonflikte stehen in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit. G. Michels ist Sprecher der Arbeitsgruppe Kardiopulmonale Reanimation und des Arbeitskreises Mechanische Kreislaufunterstützung der Arbeitsgruppe Interventionelle Kardiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie e. V. (DGK) sowie Mitglied der Arbeitsgruppe ECMO/eCPR des Deutschen Rates für Wiederbelebung e. V./German Resuscitation Council (GRC) und erhielt Honorare für Vortragstätigkeiten von Zoll, Getinge, Sedana Medical und Orion Pharma. Die Interessenkonflikte stehen in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Für Bildmaterial oder anderweitige Angaben innerhalb des Manuskripts, über die Patienten zu identifizieren sind, liegt von ihnen und/oder ihren gesetzlichen Vertretern eine schriftliche Einwilligung vor.
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Dieses Konsensuspapier wurde parallel in den Zeitschriften Der Anästhesist, Der Kardiologe, Medizinische Klinik – Intensivmedizin und Notfallmedizin, Notfall+Rettungsmedizin und in der Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie veröffentlicht.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit der Texte wird in Springer-Publikationen in der Regel das generische Maskulinum als geschlechtsneutrale Form verwendet. Diese Form impliziert immer alle Geschlechter.
G. Trummer, T. Müller und G. Michels sind gleichberechtige Autoren und Initiatoren des Ausbildungsmoduls ECLS.
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Trummer, G., Müller, T., Muellenbach, R.M. et al. Ausbildungsmodul Extrakorporaler Life Support (ECLS): Konsensuspapier der DIVI, DGTHG, DGfK, DGAI, DGIIN, DGF, GRC und der DGK. Notfall Rettungsmed 24, 831–834 (2021). https://doi.org/10.1007/s10049-021-00865-1
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DOI: https://doi.org/10.1007/s10049-021-00865-1
Schlüsselwörter
- Herz-Kreislauf-Stillstand
- Extrakorporaler Life Support
- Extrakorporale kardiopulmonale Reanimation
- Extrakorporale Membranoxygenierung
- Wiederbelebung
- Ausbildung