Siziliens Landwirtschaft am Beispiel der Olivenölproduktion


Hausarbeit, 2017

26 Seiten, Note: 1,3

Anonym


Leseprobe


Inhalt

1 Einleitung

2 Verortung Siziliens

3 Der Naturraum
3.1 Böden
3.2 Klima

4 Landwirtschaft auf Sizilien
4.1 Landwirtschaftliche Produkte

5 Die Olive
5.1 Die Pflanze
5.2 Der Anbau
5.3 Die Ernte
5.4 Olivenölproduktion
5.5 Absatzmarkt und Import
5.6 Image und Zukunft des Olivenöls

6 Case Study der Beispiel-Biofarm
6.1 Die Olivensorten
6.2 Ernte und Olivenölproduktion
6.3 Der Vermarktung
6.4 Der Familienbetrieb und Nebenerwerb

7 Fazit

Literatur

1 Einleitung

In Deutschland wie auch in anderen Ländern der Welt geht der Trend zum gesunden Essen, übermäßiger Körperpflege und zu aus ökologischen Anbaugebieten stammenden Bio-Produkten. Gutes Olivenöl erfüllt alle drei Kriterien, um heutzutage in Zentrum des Interesses zu stehen. Ob mit Bio-Siegel oder nicht, es ist eine Entscheidung zum gesünderen Leben, dem stimmen auch die Preise in Feinkostläden zu. Denn Olivenöl wird teuer gehandelt. Um nun einmal hinter die Kulissen zu schauen, wo das Olivenöl herkommt, welche Geschichte das Olivenöl mit sich bringt, wie es produziert wird, warum es so teuer ist und vor allem, ob immer das in den Flaschen ist, was etikettiert wird. Dem allem soll in dieser Arbeit auf den Grund gegangen werden.

Dieses Thema wurde gewählt, weil Olivenbäume und die Verarbeitung ihrer Früchte eine gewisse Faszination mit sich bringen. Warum aus solchen grünen oder schwarzen Früchten Unmengen an gelben, dickflüssigen Saft entstehen können, der so gesund sein soll. Auch bringt das Thema der Verarbeitung und vor allem der Vermarktung sowohl Schwierigkeiten und Hindernisse als auch öffentliche Kritik mit sich und eine vermutete dunkle Seite mit Fälschungen, Betrug und Geldgier.

Diese Hausarbeit bietet einen Einblick in Zahlen und Statistiken rund um das Thema Sizilien, Landwirtschaft und Olivenanbau/-produktion dort, aber auch weltweit. In der weiterführenden Forschung soll ein Olivenbetrieb exemplarisch genauer untersucht werden. Hier steht die Forschungsfrage, wie die Rahmenbedingungen und Arbeitsweisen eines exemplarischen Olivenölbetriebs auf Sizilien aussehen, im Vordergrund.

Die vorliegende Arbeit beginnt mit einer geographischen Verortung Siziliens, gefolgt von der Beschreibung des Naturraums und den natürlichen Gegebenheiten wie die Böden und das Klima. Es folgen Informationen über die allgemeine Landwirtschaft auf Sizilien, wobei speziell auf landwirtschaftliche Produkte eingegangen wird, welche typisch für die Region sind. Anschließend wird ein Einblick in die Olive als landwirtschaftliches Produkt mit ihrem Anbau, der Ernte, der Ölproduktion und der Vermarktung dieser gegeben. Darum folgt ein kurzer Abriss des Images des Olivenöls aus Italien und der (zukünftigen) Entwicklung dieses Sektors. Abschließend werde ich das Forschungsprojekt vorstellen, bei dem es sich um eine qualitative Fallstudie des Olivenöl-Betriebs Beispiel handelt. In einem Interview wurde dem Miteigentümer und Manager des Betriebes zu den Olivensorten, der Ernte, dem Pressvorgang, dem Abfüllen des Öls und der Vermarktung seiner Produkte befragt. Zusätzlich wird die Familienstruktur des Betriebs genauer erläutert und die Nebenerwerbe beschrieben. Die Hausarbeit schließt mit einem Fazit.

2 Verortung Siziliens

Sizilien ist neben Sardinien eine der beiden größten Inseln Italiens. Sie befindet sich an der Spitze des „Stiefels" Italiens, der mittig im Süden Europas liegt und weit in das Mittelmeer hineinragt. Sizilien ist eine der 20 Regionen Italiens (Rother & Tichy 2008: 3), von denen fünf Regionen - inklusive Sizilien - einen speziellen autonomen Status haben (Azevedo 2015: 7). Die Insel hat eine Fläche von ca. 25.700 km2 (Rother & Tichy 2008: 2), das entspricht etwa 8,5% der gesamt Fläche Italiens. In Italien leben zurzeit etwa 60,6 Mio. Menschen (Stand: 01.01.2017) (Istat 2017). Davon leben ca. 5 Mio. Einwohner auf Sizilien (Stand: 12.06.2016) (Istat 2016). Die Bevölkerungsdichte liegt auf der Insel bei 197 Menschen pro km2, dieser Wert entspricht in etwa der Bevölkerungsdichte gesamt Italiens (Statistisches Bundesamt 2014: 3). Sizilien selbst wird in neun Provinzen aufgeteilt (Azevedo 2015: 11). Die Hauptstadt Palermo liegt im Nordwesten der Insel.

3 Der Naturraum

Von der Region der Apenninen bis nach Sizilien verlaufen die Grenzen zweier tektonischen Platten. Hier treffen die Eurasischen und Afrikanischen Platte aufeinander. Durch die entstehenden Spannungen und Entladungen kommt es immer wieder zu Erdbeben und stellenweise zu Vulkanausbrüchen (Rother & Tichy 2008: 9). Diese formen die Landschaft und den Naturraum mit. 61% des Gebietes auf Sizilien besteht aus Hügelland, 25% aus Bergen und 14% aus Flachland, wobei der nördliche Teil von Sizilien eher bergig ist und der südliche Teil aus einer flacheren Hügellandschaft und Ebenen besteht (Azevedo 2015: 11). Der Ätna mit 3323m ist der größte aktive Vulkan weltweit und liegt im Nordosten der Insel. Die Länge der Küstenlinie um die Insel Sizilien beträgt 1484 km (ebd.).

3.1 Böden

Auf Sizilien gibt es überwiegend mediterrane Braunerde und Terra Rossa, aber auch dunkle Tonböden (Vertisole) (Diercke 2002: 119). Mediterrane Braunerde ist ein heller Boden mit geringem Humusanteil. Terra Rossa ist - wie der Name schon sagt - ein roter mediterraner Boden, der in Kalksteingebieten auffällig hervortritt und durch trockenes Klima entstehen. (Rother & Tichy 2008: 21)

3.2 Klima

Auf Sizilien herrscht das typische Mittelmeer-Klima. Es setzt sich aus heißen, trockenen Sommern und milden, regnerischen Wintern zusammen. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt in Palermo bei 18,5 °C und in Catania bei 17,3 °C. Im Jahr fallen in Palermo etwa 611mm und in Catania 547 mm Niederschlag (vgl. Abbildung 1). Klimate mit starker Sommertrockenheit und allgemeinen Niederschlagsmangel, wie dies im Süden Italiens der Fall ist, werden auch Csa- oder Olivenklima genannt (Rother & Tichy 2008: 27). Auf Sizilien werden zwischen den kühlen und feuchten Gebirgsregionen und den heißen, trockenen Hügelland- und Küstengebieten unterschieden (Rother & Tichy 2008: 28).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Klimadiagramme von Palermo und Catania. (Mühr 2002)

4. Landwirtschaft auf Sizilien

Das Klima und die Bodenbeschaffenheit sind zwei wichtige Faktoren für die Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten (GROßE & Trautmann 1997: 70). Wie der gesamte Mittelmeerraum ist Sizilien stark durch die Landwirtschaft geprägt (Wagner 2012: 22).

Dies ist traditionell bedingt. Auch wenn der primäre Sektor im Vergleich weniger Wertschöpfung in den Statistiken zeigt (ebd.).

Sizilien hat ein BIP (Bruttoinlandsprodukt) von 84.9 Billion Euro (Stand 2012), wobei lediglich 3 Billion Euro aus der Landwirtschaft beigetragen werden (Azevedo 2015: 14). 13 % der Arbeiter der Region sind in der Landwirtschaft tätig. Nach der Region Puglia (auch in Süditalien gelegen) ist dies die zweithöchste Beschäftigungsrate im primären Sektor (Stand 2000) (Eurostat 2015). Sizilien ist die Region mit der größten landwirtschaftlichen Nutzfläche Italiens. In 2010 betrug diese 1,4 Mio. ha Land, was etwa 10,8 % Italiens gesamter landwirtschaftlicher Nutzfläche entspricht (ebd.). Italien ist das Land in der EU mit der geringsten landwirtschaftlichen Fläche pro Betrieb, diese liegt bei rund 9 ha pro Betrieb (Eurostat 2016: 21). Zum Vergleich liegt die landwirtschaftliche Nutzfläche pro Betrieb in Deutschland bei 58 ha (ebd.). In Italien wird die anfallende Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe größtenteils von den Bauern und ihren Familien geleistet. Dies entspricht etwa 88% des täglichen Arbeitsaufwandes (Drüke 2012: 44). Hinzu kommt die Saisonarbeit und Erntehelfertätigkeit (Drüke 2012: 44-45). Diese Werte spiegeln sich auch in Statistiken der durchschnittlichen Anzahl der Beschäftigten pro Betrieb wider: Diese liegt in Italien bei 3,9, der EU-Durchschnitt liegt bei 6,6 Beschäftigte pro Betrieb (Azevedo 2015: 8). In Deutschland sind es 12,1 Arbeiter pro Betrieb (Celio 2013). Zu der traditionellen Eigentumsstruktur kommt die weit verbreitete, traditionelle Betriebsstruktur, die zum Teil die Einführung moderner Anbausysteme behindert (Wagner 2012: 22).

Neben den traditionell geprägten Betrieben gibt es in Italien natürlich auch die modernisierten, welche höhere Erträge liefern. Diese profitieren von Mechanisierung des Ernteprozesses, Trockenlegungen, Bewässerungsanlagen etc. (Wagner 2012: 25). Diese werden auch im Folgenden im Bereich des olivenanbaus betrachtet.

4.1 Landwirtschaftliche Produkte

Der Umsatz der landwirtschaftlichen Produkte Italiens setzt sich aus dem Verkauf von ca. 68,5 % Gemüse, 18,3 % Tierprodukten und 13,2 % Schlachttieren zusammen (Drüke 2012: 44). Im Folgenden werden die Viehzucht und deren Produkte bedingt durch den Schwerpunkt der gewählten Thematik vernachlässigt und es wird sich auf pflanzliche Erzeugnisse konzentriert.

Im Allgemeinen exportiert Italien hauptsächlich Oliven, Tomaten oder Wein und importiert Getreide, Milch und Fleisch aus Nordeuropa (GROßE & Trautmann 1997: 70). Auf Sizilien wird 30% der landwirtschaftlichen Fläche für den Anbau von Getreide ohne Bewässerung verwendet (Wagner 2012: 25). Die Hartweizenernte wird zum Teil zu Nudeln weiterverarbeitet (FWU 2011: 6). Des Weiteren werden Reis, Weintrauben, Wein und Oliven angebaut (Drüke 2012: 44, nach Eurostat 2010: 134), wobei die größte wirtschaftliche und landwirtschaftliche Bedeutung dem Weinbau und den Furchtbaumkulturen zukommt (Wagner 2012: 24). Zu den Fruchtbäumen gehören neben den Oliven auch Haselnüssen, Pfirsiche, Aprikosen und Zitrusfrüchte (Rother & Tichy 2008: 140). Auch der Bio-Anbau hat Sizilien erreicht. Mehr als 50% der Bio-FrüchteBauern Italiens sind auf Sizilien angesiedelt (FAO 2001). Dasselbe gilt für den Gemüseanbau, denn die Regionen Sizilien und Apulien produzieren mehr als die Hälfte des Bio-Gemüse-Ertrags Italiens (ebd.).

Im Folgenden wird die Olive als Pflanze, ihr Anbau, die Olivenölproduktion und dessen Vermarktung vorgestellt.

5 Die Olive

Der Olivenbaum gehört zu den Ölbäumen und kommt ursprünglich aus Kleinasien. Die Olivenkultur in Italien geht ca. 6.500 - 8.000 Jahre zurück. Schon in der Antike diente die Olive und ihr Öl als eine regenerative Energiequelle, Lebensgrundlage und Gebrauchsmittel der Menschen. (Weixlbaumer 2017: 20)

Es gibt im Mittelmeerraum über 106 Olivenarten, die angebaut werden bzw. wild wachsen. Für die Verarbeitung ist Größe und Gewicht ausschlaggebend. Während große Oliven zu Tafeloliven eingelegt, mariniert und weiterverarbeitet werden, werden kleinere Oliven für die Ölproduktion verwendet, dies gilt für alle Oliven, die unter zwei Gramm pro Stück liegen. Zu den bekanntesten Oliven gehören die Kalamata Olive, die Manzanilla Olive und die Taggiasca Olive. (Falk 2017)

5.1 Die Pflanze

Der Olivenbaum ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze, die sowohl nach Frost, als auch nach Feuer in der Lage ist, neue Triebe sprießen zu lassen. Allerdings dauert es dann einige Jahre, ehe sie wieder Früchte trägt (Merum 2015: 47). Ölbaume gedeihen an den unmöglichsten Orten und selbst unter schwierigen Umständen können sie bis zu tausende von Jahren alt werden (Merum 2015: 49). Bei traditionellem Anbau braucht ein Olivenbaum ca. 15 Jahre, bis er ins volle Ertragsalter kommt. Bei Intensivanlagen kann diese Dauer um einige Jahre verkürzt werden (Merum 2015: 47).

Anfang Mai - nach dem Baumschnitt, der Düngung und der Frühjahrsspritzung - trägt der Olivenbaum seine Blüte. Von den Millionen Blüten wird in etwa jede Dritte befruchtet. Zu Beginn sind die Oliven grün und klein (s. Abbildung 2). Einige Olivensorten bleiben grün, wohingegen andere später eine rot-violette oder schwarze Färbung annehmen. Der durchschnittliche Olivenertrag liegt bei 6 bis 7 kg pro Baum. Bäume mit beeindruckender Größe können bis zu 100 kg Oliven in einer Saison tragen. (MERUM 2015: 50 f.)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Oliven nach der Blütezeit Ende Mai (eigene Aufnahme 2017)

Durch die große Vielfalt an Bodenbeschaffenheiten und Mikroklimate in den Olivenbaumanbaugebieten gibt es auch eine enorme Variationsbreite hinsichtlich Sorten, Kultivierungssystemen und Endprodukten (Weixlbaumer 2017: 23).

5.2 Der Anbau

In Italien werden zwei Produktionstypen beim Olivenanbau unterschieden: 1) die „marginal olive-growing areas", in denen Olivenbäume in traditioneller Weise wachsen und der Ertrag eher gering ist, und 2) die „suitable olive-growing areas", zu welchen die Intensivanlagen gehören (Weixlbaumer 2017: 22). Bei Intensivanlagen wird die Produktion durch Bewässerung, Düngung und speziellen Olivensorten zu einem profitablen Ertrag gesteigert (Merum 2015: 47). Hierbei wird großzügig in Stickstoffdünger investiert. Die negativen Effekte wie Schwächung der Pflanzen, Steigerung ihrer Krankheitsanfälligkeit und die Verseuchung von umliegenden Gewässern treten vorerst in den Hintergrund (Merum 2015: 49).

5.3 Die Ernte

Wenn im August die Oliven noch kleine, runde Kugeln sind, ist noch nicht abzuschätzen, wie groß die Ernte wird. Erst im September - nach den ersten Regenfällen - nehmen die Oliven ihr endgültige Gestalt an und die Landwirte wissen, wie ertragreich die Jahresernte wird. Der Regen ist ausschlaggebend für die Reifung der Oliven, denn im Sommer ohne ausreichende Wasserversorgung stellen die Olivenbäume den Reifungsprozess ein. In der Olivenölproduktion geht es nach dem Prinzip: Je größer die Oliven, desto höher ist der Öl-Gehalt. (Merum 2015: 50 f.)

Die Ernte der Oliven kann auf zwei Arten erfolgen. Entweder werden die Oliven vom Baum gelesen oder vom Boden eingesammelt. Sowohl die Ernte als auch das Pressen der Früchte ist kostspielig. Die Bezahlungen für Erntehelfer können unterschiedlich ausfallen. Während einige Arbeitgeber ihrer Angestellten die Hälfte des Olivenertrages überlassen, zahlen andere 50-60 Cent pro geerntetes Kilogramm. (ebd.)

Die Unterschiede in der Lese zeigen sich später auch in der Qualität des Öls. Somit dürfen für qualitativ-hochwertiges Öl keine Oliven vom Boden aufgesammelt werden. Sie werden in Tücher geschüttelt. Bei Intensivanlagen übernimmt diese Aufgabe ein Baumrüttler, der die Früchte durch Vibration in ein gespanntes Tuch fallen lässt (Merum 2015: 51). Der Trend geht auch hier hin zu einer stärkeren Mechanisierung, da sich diese Erntemethode mit den Regularien der Qualitätsöle deckt (Weixlbaumer 2017: 22). Der Ertrag der Ernte ist schwankend (vgl. Abbildung 3) und von vielen Faktoren abhängig, denn die Olivenbauern haben neben der harten Arbeit mit Ernteausfällen, Kulturlandschaftsverfall, Olivenbaumkrankheiten und Olivenschädlingen zu kämpfen (Weixlbaumer 2017: 24).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Die Erträge der olivenproduktion in Italien von 1994-2014. (FAO 2017)

Nach einer guten Ernte werden die Bäume zurückgeschnitten. In dem darauffolgenden Jahr tragen diese dann weniger, um im Jahr danach wieder reichlich zu tragen (MERUM 2015: 50).

5.4 Olivenölproduktion

Nach der Olivenernte müssen die Früchte kühl, trocken, sonnengeschützt in luftdurchlässigen Kisten lagern. Wird dem nicht nachgegangen, kann Selbsterhitzung und Fäulnis den Oliven schaden (MERUM 2015: 52). Der größte Anteil der Olivenernte wird für die Gewinnung von Olivenöl verwendet. Erst an zweiter Stelle stehen Tafeloliven (Weixlbaumer 2017: 23).

Bei der Produktion kann das Öl verschiedene Güteklassen erreichen. Das Olive Extra Vergine (kurz OEV) ist hochwertiges Öl, mit Anforderungen der ersten Güteklasse (Weixlbaumer 2017: 24). Um OVE herzustellen, wird nur der Saft verwendet, der durch das Mahlen der Oliven entsteht. Im nächsten Schritt wird der Saft extrahiert. Das OVE ist das einzige Speiseöl, das ohne zusätzliche Chemikalien oder industrielles Raffinieren produziert wird. Es ist „der Saft von frischen, gesunden Oliven, der umso mehr die natürlichen, gesunden Nährstoffe des Öls enthält, für welche das Olivenöl bekannt ist." (Oliveoiltimes 2017). Die italienische Olivenwirtschaft hat eine zu 59 % auf die höchste Qualitätsstufe ausgerichtete Produktion. Im Vergleich liegt diese Zahl in Spanien bei 35% (Weixlbaumer 2015: 25).

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Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Siziliens Landwirtschaft am Beispiel der Olivenölproduktion
Hochschule
Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg)
Note
1,3
Jahr
2017
Seiten
26
Katalognummer
V943798
ISBN (eBook)
9783346341310
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sizilien, Landwirtschaft, Olivenöl, Olivenölproduktion, Case Study, Oliven
Arbeit zitieren
Anonym, 2017, Siziliens Landwirtschaft am Beispiel der Olivenölproduktion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/943798

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