Versenkung als Form der Askese. Perspektiven aus Hermann Hesses "Siddhartha" und ein Bezug zur digitalisierten Jugend der Gegenwart


Hausarbeit, 2017

14 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Der Begriff der Versenkung und seine Bedeutung im „Siddhartha“

3 Abgrenzung von Versenkung und Askese

4 Versenkung und die digital aufgewachsene Jugend der Gegenwart

5 Schlussbemerkung

6 Literatur- und Quellenverzeichnis

1 Einleitung

Hermann Hesses Werk „Siddhartha“ las ich im vergangenen Jahr auf einer Zugfahrt von Neusatz nach Belgrad zu Ende, und obwohl einem nach dem Lesen seelenbefruchtender Literatur durchaus nach Versenkung ist, ließ ich mich vom Leben geleitet in ein Gespräch mit der gegenübersitzenden hübschen Serbin Sonja verwickeln. Dennoch – das Buch selber strahlt mit seinem durchgehenden roten Faden der erwünschten Erkenntnis und begehrten Erlösung eines jungen Brahmanensohns, dessen Übungen in der Versenkung seinem Ziele förderlich sich zu erkennen geben, geradezu von den selbigen Sinnfragen, wie diese in dem Seminar „Askese-Versuch einer Kulturgeschichte“ zumindest mittelbar gestellt wurden.

Versenkung ist kein Fremdwort, wie es die „Askese“ jedoch seiner fremden Herkunft wegen scheint; doch allein am Wortlaut lässt sich nicht die Bedeutung dieses Wortes einerseits in Hesses Werk, andererseits seine implizierten Relevanzen für die heutige Gesellschaft, der oft ein Mangel an Versenkung unterstellt wird, verstehen. Dieser Hausarbeit ist es somit im ersten Teil gelegen, die Tragweite dieses Begriffes anhand seines Wertes in der Erzählung „Siddhartha“ zu erläutern. Zudem erfolgt eine Abgrenzung zwischen den Begriffen Versenkung und Askese. Im zweiten Sinnabschnitt wiederum soll gefragt werden, inwiefern Hesses Ansichten in Bezug auf die Versenkung auf die hiesige digital aufgewachsene Jugend angewendet werden können und ob diese im Kontext hilfreich oder gerechtfertigt sind. Hier liegt es dem Autor der Hausarbeit nahe, die Auswirkungen der Digitalisierung auf den jugendlichen Habitus aus einer Hermann Hesse aufgreifenden Perspektive kritisch und knapp zu beleuchten.

2 Der Begriff der Versenkung und seine Bedeutung im „Siddhartha“

In zahlreichen Textstellen wird der Begriff „Versenkung“ erwähnt, jedoch nicht des näheren konkretisiert. Anhand einiger Passagen lässt sich zumindest bildhaft die Bedeutung des Begriffes erschließen, wie etwa in folgender Nennung: „Siddhartha…übte sich mit Govinda in der Kunst der Betrachtung, im Dienste der Versenkung.“1. An anderer Stelle porträtiert Hesse eine Versenkungsübung Siddharthas unter einem Banyanenbaum2, die daraus besteht, in ständiger Wiederholung Verse aufzusagen.3 Als Siddhartha gerade in der Fassung ist, sich von den Samana-Asketen zu trennen, spricht Govinda folgendes: „Wie hättest du Versenkung, wie hättest du Anhalten des Atems, wie hättest du Unempfindsamkeit gegen Hunger und Schmerz dort bei jenen [Elenden - Fuhrleuten und Würfelspielern- ] lernen sollen?“4. Siddhartha antwortet hierauf: „Was ist Versenkung…Verlassen des Körpers…Anhalten des Atems? Es ist Flucht vor dem Ich…es ist eine kurze Betäubung gegen den Schmerz…“5. Wiederum an folgender genannten Stelle weist Siddhartha im Gespräch mit dem Buddha auf die Bedeutung der Versenkung als „etwas“, das im Dienste des „Höchsten“ steht, hin; gemeint ist wohl die Erlösung, das Nirwana: „Du hast die Erlösung vom Tode gefunden. Sie ist dir geworden … durch Gedanken, durch Versenkung, durch Erkenntnis, durch Erleuchtung.“6. Ein für das christliche Deutschland näherliegende Verwendung findet sich dagegen in Hesses Morgenlandfahrt, in der die Versenkung mit der Andacht in einer Kirche auf einer Stufe gesetzt angesprochen wird.7

Aus den genannten Wörtern lässt sich weder das Thema für eine Hausarbeit im ersten Augenblick erschließen, noch die Bedeutung des Begriffes detailliert wiedergeben. Im Kontext (und hier empfiehlt es sich für den Leser dieser Arbeit das Buch und ggf. anspruchsvolle Sekundärliteratur zu lesen, da eine Inhaltsangabe hier fehl am Platze wäre) schließlich lässt sich der Begriff erschließen. Hesse lässt seinen Siddhartha in diesem von altasiatischen Lebensauffassungen angehauchtem Werk einerseits und am Anfang bei den Samanas Versenkung üben. Diese sind für ihre Hungerpraktiken bekannt, Selbstgeißelung und im Prinzip Leibeszerstörung - Wege, die man zur Erlösung beschreiten muss, also dem Ausbrechen aus dem Zyklus der Wiedergeburt; für Siddhartha wenig erkenntnisbringend. Hier bedeutet Versenkung die tage- oder wochenlange Praktik des Verzichts auf jedes Materielle und die damit verbundene Entweichung aus dem Körper, die von Siddhartha im Nachhinein als Betäubung benannt. Die Entweichung aus dem Körper und die Schmerzresistenz könnten nur über die Qualen der Unsinnigkeit des Lebens für eine bestimmte Zeit hinwegtäuschen, ganz gleich einem Alkoholrausch (in dem der Kontrollverlust eigentlich ein Verweilen im „Nicht-Ich“ ist). Diese radikal-lebensfeindliche, geistige und allem Weltlichen entsagende Lebensform wird von Siddhartha abgelehnt, auch da er der Auffassung ist, dass das Ich nicht abgetötet werden kann; diese extreme Form der Versenkung daher ihr eigentliches Ziel zwangsläufig verfehlen müsse und damit sinnlos ist. Er sieht; vor allem nach seiner Begegnung mit dem vollkommenen Buddha, dessen Lehren er dennoch für sich selber zurückweist, der ihn aber inspiriert; vielmehr statt der Zerstörung des Ichs die begehrte Erlösung vom Tode und vom Leide des Lebens in der Zuwendung zum Ich, dem innersten Kern der Persönlichkeit, die im Prinzip zwar ebenso eine Einkehr in die Seele ist. Jedoch ist diese nicht zur Auflösung jeder Empfindung gedacht, sondern zur tiefgehenden Erforschung dieser.

Siddhartha gerät zwar im weiteren Verlauf seines Lebens auf Irrwege in der Welt des Bürgerlichen, des Reichtums und des Vergänglichen; für die Begriffsuntersuchung weniger von Relevanz; jedoch sagt er sich infolge von Albträumen von diesem alten Leben los. Er verlässt seinen Besitz und findet sich an einem Fluss wieder, an dem er einen langen Schlaf genießt. Diesen beschreibt er als läuternd und tief, als „…ein langes, versunkenes [sprechen des heiligen Wortes] Om, ein Om-Denken, ein Untertauchen und völliges Eingehen im Om, in das Namenlose, Vollendete.“8. An dieser Stelle gilt es abzugrenzen – ist Versenkung bewusst „erzeugt“, oder auch durch etwas frei von Willkür, wie etwa dem Schlaf, dem Traum? Hesse gibt hierauf keine Antwort. Für eine Diskussion dieses Begriffes ist ein Abweichen in die Welt des Willkürfreiheit jedoch nicht förderlich, da wenn man die Versenkung nun als einen Zustand oder Prozess im Dienste der Vergeistigung durch Meditation begreift, das Schlafen oder Träume als zufällig betrachtet werden müssen. Auf den Zufall, ob der Schlaf Versenkung und damit auf lange Sicht den Sinn des Lebens, die Rückkehr in das Göttliche, wie es Hesse schreibt9, fördert und erweitert bzw. vollendet, darf nicht vertraut werden und ist demnach in dieser Diskussion wenig von Belang.

Siddhartha, der fortan am Fluss seine Suche nach seinem Ich fortsetzt, empfindet für dieses Gewässer eine tiefe Verbindung: „[Vom Fluss] lernte er unaufhörlich. Vor allem lernte er von ihm das Zuhören, das Lauschen mit stillem Herzen, mit wartender, geöffneter Seele…“10. Zwar fällt hier der Begriff der „Versenkung“ nicht, doch ist die Konzentration auf den Fluss aus dem Zusammenhang heraus als Versenkung zu verstehen, und zudem ist es schließlich die für die Gegenwart relevantere Weise der Versenkung - die Kunst der Betrachtung. Diese Meditation, nicht am Abmagern des Körpers orientiert, sondern auf die Konzentration, Achtsamkeit und Versunkenheit in die Elemente oder auf etwas Bestimmtes (und nur auf das), ist in seiner Ruhe und Andacht für die Zeitlosigkeit und dem Wege zur Vollkommenheit der Garant schlechthin, da er mitten in das Zentrum des Ichs führt. Letztlich findet Siddhartha mittels dieser Meditation zum Geheimnis des Flusses, der Einheit alles Lebens, somit zur Erlösung.

Versenkung hat viele Facetten. Gemeinsam haben alle die Einkehr in das Geistige, Seelische, die Unabhängigkeit von der eigenen Bewegung, der tiefen Konzentration (nicht zwingend unter Verbannung jeglicher Gedanken, wie es einige Meditationsformen verlangen). Nicht zu vernachlässigen ist, dass Versenkung unmittelbar im Bezug zur Natur, dem göttlich Geschaffenen, zu stehen scheint – es ist unabhängig von anderem Menschlichem und unmittelbar auf eine höhere Ebene des Seins ausgerichtet, so wirkt die Darstellung in Hesses Siddhartha. Versenkung steht im Dienste des Überpersönlichen, wenngleich sie den tiefen Blick auf das Eigene, den individuellen Kern verrichtet. In dieser Hinsicht lässt sich berechtigt der Bezug zum Achtfachen Pfad des Buddhismus ziehen. Das achte Glied, die „rechte Sammlung“ bezieht sich auf Versenkung und Konzentration und umfasst eine Reihe gemäßigter buddhistischer Meditationsübungen, vor allem unter Kontrolle des Atems.

Dennoch überwiegt im Siddhartha die negative Konnotation der Versenkung, da sie mehrheitlich im Bezug zur Hungeraskese gennant wird. Versenkung kann, wenn sie dem Zwang unterliegt, also alles andere als wertvoll sein. Folgt man dieser Zweideutigkeit der Versenkung, einerseits als Sinn- und Erkenntnisquelle, andererseits als Abhärtung, Versteinerung und Abrichtung der Seele von Gehalt, stößt man auf ein Dilemma - auf das Dilemma, welches die Gegenwart uns bietet. Schließlich gibt es in unserer Gesellschaft keine Hungerasketen und Körperzerstörer, aber womöglich ebenso wenige aufrichtige Meditierende. Näheres im Kapitel 4.

Eine Definition wird an diesem Punkt bewusst nicht angeboten. Selbst Hesse würde, frage man ihn in einem Briefe, zwar auf den Sinn und den Inhalt verweisen, aber wäre er Literat zu viel, um für uns als Universität handliche Definitionen zu schenken. Anhand der Verweise in das Buch und der abstrakten Ausformulierung des Sinnes der Versenkung soll nun in das folgende, für das Seminar möglicherweise nicht irrelevante, Kapitel 3 eingeführt werden.

3 Abgrenzung von Versenkung und Askese

Dem näheren Verständnis des Versenkungsbegriffs dient durchaus die Abgrenzung zur Askese. Im Seminar wurde die Askese zwar über die Jahrhunderte in verschiedenen Kontexten verschieden bewertet, und namhafte Philosophen wie Kant oder Schopenhauer vertreten durchaus andersartige Definitionen der Askese. Gemeinsam haben die Ansichten jedoch, dass es sich bei Askese um Enthaltsamkeit und Verzicht handelt. Im Unterschied zur einzelnen Übung, einer „Gymnastik des Willens“11, lohnt es sich an diesem Punkt die Askese als Lebensweise, also von zeitlicher Langfristigkeit, aufzufassen. Askese ist demnach etwa das eremitenhafte Leben von Mönchen oder der lebenslange Verzicht auf tierische Nahrung der Anhänger des Jainismus, wobei bei verschiedenen Gruppen Motive variieren können. Versenkung, das nach-innen-Schauen, und das wird auch in Hesses Siddhartha deutlich, ist vielmehr eine Einheit oder eine Größe der Askese. Versenkung bezieht sich auf eine meditative Konzentration: „Versenkung besteht in der Gewinnung eines geistigen Zustandes der zeitweisen Weltentrückung. Ein solcher Zustand tritt als Folge intensiver geistiger Konzentration ein; Konzentration besteht darin, daß das ganze Denken auf ein bestimmtes Objekt gerichtet und alles andere ausgeschaltet wird…es wird lediglich auf einen bestimmten Punkt fixiert, so daß dieser allein im Lichte des Erkennens steht...“12. Deutlich wird hier, dass Versenkung etwa als eine Übung innerhalb des asketischen Lebens aufgefasst werden kann. Wiederum ist es hier von Wichtigkeit anzumerken, dass die Bezeichnung „Übung“ ein Bewusstsein der Einordnung der Versenkung in ein Konzept verlangt, hier im Zitat in das des Achtfachen Pfades. Siddhartha, der in den Fluss starrt um dessen Geheimnissen zu lauschen, hat nicht den Anspruch an sein Handeln, dies als Übung innerhalb eines asketischen Programmes zu bezeichnen, obwohl es als solch eine aufgefasst werden kann. Versenkung ist mehr als eine Übung. In der Gegenwart würde man Versenkung schon als 10-minütige Stille verstehen. Hier eignet sich der Zug, Versenkung schließlich sowohl als eine bewusste Übung im asketischen Konzept als auch einen unbewussten, seine Gedanken auflösenden (dem jeden bekannten „in die Leere starren“) Zustand zu bezeichnen, also eine Art alltägliche Versenkung. Somit ist Versenkung nur dann eine Form der Askese, wenn man bewusst ist, für die Askese sich zu versenken und demnach ihr einen Sinn und/oder einen Zweck zuordnen kann. Klingt tautologisch, ist jedoch für den heutigen Kontext relevant, da es gegenwärtig, wie bereits erwähnt, zumindest in Deutschland kaum konsequente und auf tatsächlichen und tiefumfassenden Verzicht fokussierte Asketen gibt. Die Versenkung, die man mangels praktischer Versenkungspraxis, wie sie nur an wenigen Orten von wenigen Menschen praktiziert, nun auf einen handhabbaren Bereich erweitert, und zwar auf den der alltäglichen Versenkung, ist nicht von einer Sinn- und/oder Zweckanhaftung gekennzeichnet. Zumindest wird dieser subjektiv nicht a priori wahrgenommen, und wenn, dann unterbewusst oder per se, also ohne weitere zweckgebundene Überlegung. Wird ein Zweck erörtert, der programmatischer Natur ist, so zählt diese zu den Versenkungsübungen und somit nicht zu der hier erläuterten alltäglichen, von Willkürfreiheit maßgeblich gekennzeichneten Form, sondern zur Askese, soweit und sofern sie programmatisch den Voraussetzungen der Askese entspricht. Versenkungsübungen, die programmatischer Natur sind, also den Charakter einer Übung mit einem für eine folgende Übung oder Handlung implizierten Zweck haben, jedoch etwa nicht auf die Langfristigkeit oder Tiefgründigkeit einer Askese anwendbar sind, werden hier vom Autor dieser Hausarbeit in die Kategorie der Pseudoaskese zusammengefasst. Beispielhaft wären hier die Versenkungsübungen im Achtsamkeit-II-Kurs einer Kurklinik im tiefsten Brandenburg. Askese ist als die im Seminar vorgestellten Lebensweisen zu begreifen. Alltägliche Versenkung, das bereits benannte „in die Leere-starren“, die transzendente Andacht in einer Kirche, das unwillkürliche Tagträumen oder das entgeisterte Glotzen in das Himmelblau der Welt hinter der Zugscheibe – auch sie sind Versenkung, da sie, nicht ganz greifbar, aber dennoch „Kunst der Betrachtung“ sind. Die reine Askese wurde oder ist von der Moderne bedrängt oder verstümmelt worden, die alltägliche Versenkung erlebt dergleichen wegen der Digitalisierung, hierzu Kapitel 4.

4 Versenkung und die digital aufgewachsene Jugend der Gegenwart

Den Steppenwolf und den Siddharta von Hermann Hesse habe ich in Zufriedenheit im Ausland gelesen, nicht ohne Durst nach etwas der Seele Zugutekommendem. Durchaus haben diese Werke einiges an Sinn, einiges an namhaften Glück und schändlichem Leiden in Frage gestellt, da es die Eigenart großartiger Bücher ist, der Versenkung Tor zu sein, und damit Weisheit und Sinn nicht nur in die dem Denken wegen gewölbten Hirnrinden zu rücken, sondern eben auch scheinbar unüberwindliche Gräben sich über diese Begrifflichkeiten auftuen. Das eigentlich, ich würde es anders nennen, aber mir fällt nichts ein, „gruselige“ an dieser ganzen Sache ist, dass man unterm Schlussstrich nicht merklich anders dasteht in seinem Handeln, in seinen Idealen als vor der ganzen Odyssee durch die vergeistigte Welt der Literatur, und daher auf diese lapidare Frage stößt: War ich schon vorher etwa auf dem richtigen Weg? Der Leser wird sich ärgern über das wiederholte persönlich werden dieses wohl etwas zu frechen Studenten, der ansonsten doch gerne seine Hausarbeiten wissenschaftlich wie gefordert abliefert. Nun ist dies ein anderes Fach, und Kultur ohne Persönliches wissenschaftlich zu ergründen, ist die Aufgabe von ihrem Fach Besessenen, der bedingungslosen Liebe zum Wissen halber liebenswürdigen Professoren. Die Versenkung ist ein Thema, dem man sich wissenschaftlich vonseiten der Psychologie nähern könnte, doch bin ich kein Psychologe. Der Versenkung könnte man sich kulturhistorisch nähern, was sogar fruchtbar sein kann, jedoch offensichtlich nicht in den Kompetenzbereich des archivmüden Studenten Böhm ist, der allein mit seiner Reisebibliothek auskommen muss. In diesem zweiten Sinnabschnitt der Hausarbeit nun soll daher etwas essayistisch (ein eigentlich jede Textform einschließendes Attribut) eine Anwendung des in Teil 2 und 3 ergründeten Versenkungsbegriffes auf die digitalisierte Jugend der Gegenwart erfolgen. Das heißt es wird auch die Projektion dieses literarischen Begriffs auf die Gegenwart nicht nur angewandt, sondern ebenso in Frage gestellt und anhand eines kritischen Blickes auf die Digitalisierung seiner Rolle im Diskurs nachgegangen.

[...]


1 Hesse, Hermann: Siddhartha. Eine indische Dichtung, Frankfurt am Main 1995, S. 7.

2 Ostindischer Feigenbaum

3 Hesse a.a.O., S. 11.

4 Hesse a.a.O., S. 17.

5 Ebenda, S. 18.

6 Ebenda, S. 31.

7 Vgl. Hesse, Hermann: Die Morgenlandfahrt. Eine Erzählung, Frankfurt am Main 1982, S. 89.

8 Hesse: Siddharta, S. 74.

9 Vgl. Michels, Volker: Materialien zu Hermann Hesses Siddhartha, Frankfurt am Main 1986, S. 106.

10 Hesse a.a.O., S. 87.

11 Frei nach Nietzsche

12 von Glasenapp, Helmut: Die Weisheit des Buddha, Wiesbaden o. J, S. 131.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Versenkung als Form der Askese. Perspektiven aus Hermann Hesses "Siddhartha" und ein Bezug zur digitalisierten Jugend der Gegenwart
Hochschule
Universität Erfurt
Note
1,0
Autor
Jahr
2017
Seiten
14
Katalognummer
V941239
ISBN (eBook)
9783346272959
ISBN (Buch)
9783346272966
Sprache
Deutsch
Schlagworte
versenkung, form, askese, perspektiven, hermann, siddhartha, bezug, jugend, gegenwart, hesse, digitalisierung
Arbeit zitieren
Martin Böhm (Autor:in), 2017, Versenkung als Form der Askese. Perspektiven aus Hermann Hesses "Siddhartha" und ein Bezug zur digitalisierten Jugend der Gegenwart, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/941239

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