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Kommunikation mit RollstuhlfahrerInnen im Alltag – eine qualitative Studie

Communication with wheelchair users in everyday life—a qualitative study

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Prävention und Gesundheitsförderung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Autorin erlebte diskriminierendes Verhalten und Vorurteile gegenüber Beeinträchtigten im Freundeskreis.

Fragestellung

Die Kommunikation zwischen RollstuhlfahrerInnen und Nicht-RollstuhlfahrerInnen wurde analysiert, ausgehend davon, wie Nicht-Beeinträchtigte mit RollstuhlfahrerInnen kommunizieren und wie dies von RollstuhlfahrerInnen erlebt wird.

Material und Methode

Problemzentrierte Interviews nach Witzel wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.

Ergebnisse

RollstuhlfahrerInnen fühlen sich zu wenig inkludiert. Nicht-Beeinträchtigten fehlt der Umgang mit ihnen.

Schlussfolgerung

Es ist notwendig, Klischees, Vorurteile und Blockaden mehr zu reflektieren und die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen im ständigen Ausloten von Außenregulierung und Eigenverantwortung so zu verbessern, dass Beeinträchtigte und Nicht-Beeinträchtigte mehr und adäquater miteinander kommunizieren können.

Abstract

Background

The author has experienced discriminatory behavior and prejudices against people with disabilities, who are in her circle of friends.

Aim

Communication between wheelchair users and nonwheelchair users was analyzed on how nondisabled people communicate with wheelchair users and how this is experienced by wheelchair users.

Materials and methods

Problem-centered interviews were evaluated according to Witzel and qualitative content was analyzed according to Mayring.

Results

While wheelchair users feel that they are not adequately included, nondisabled people lack the experience/ability to deal with them.

Conclusion

It is necessary to reflect more on clichés, prejudices and blockades and to improve the sociopolitical framework in the constant search for external regulation and personal responsibility to improve communication between disabled and nondisabled individuals.

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A. Doss gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.

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Doss, A. Kommunikation mit RollstuhlfahrerInnen im Alltag – eine qualitative Studie. Präv Gesundheitsf 16, 139–143 (2021). https://doi.org/10.1007/s11553-020-00803-y

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