Wie hat sich die Einführung der neuen Rechtschreibung auf den Sprachgebrauch in den Printmedien ausgewirkt? Beherrschen die Anwender die neuen Regeln sicher, oder gibt es Probleme? Und wenn ja, welche und worin liegen diese begründet? Die hier präsentierte Studie wurde für eine hannoversche Tageszeitung erstellt. Ihr Ziel: mit einer möglichst genauen Analyse der in dieser Zeitung vorkommenden Fehler eine Grundlage dafür schaffen, das vorhandene Fehlerpotenzial zu minimieren. Es stellte sich dabei heraus, dass durch die Einführung der neuen Rechtschreibung bedingte Fehlschreibungen vergleichsweise häufig auftraten, insbesondere in den Bereichen der Getrennt- und Zusammenschreibung, der Groß- und Kleinschreibung und auch der ß-/ss-Schreibung. Diese werden ebenso aufgeführt wie solche, die nicht auf die neue Rechtschreibung zurückgeführt werden konnten. Darüber hinaus werden falsche oder unglückliche Trennungen und Fehler präsentiert, die über die Wortebene hinausgehen. Abschließend wird dargestellt, wie sich diese Fehler herleiten lassen, und aufgezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, sie künftig so weit wie möglich zu vermeiden.
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