Teamentwicklung - Gründe einer Teamentwicklung aus Sicht des Arbeitnehmers


Hausarbeit (Hauptseminar), 2005

16 Seiten, Note: gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Fragestellung der Arbeit

3. Ziele der Teamentwicklung
3.1 Motivation der Teamentwicklung

4. Zusammensetzung der Gruppe
4.1. Die Rollen in Arbeitsteams

5. Gruppendynamische Prozesse
5.1. Die Bionischen Grundannahmen
5.2. Gruppenverhalten
5.2.1. spezielles dysfunktionales Gruppenverhalten: Groupthink

Literaturverzeichnis

1. Einführung

Jeder Mensch wird schon von Geburt an in eine Gruppe hineingeboren: die Familie. In den darauf folgenden Lebensjahren, durchlaufen Kinder und Jugendliche viele verschiedene Gruppen, um sich auszuprobieren und gleichzeitig auch gemeinsame Werte und Einstellungen zu erlangen. Im Erwachsenenalter verhält sich diese Beziehung zu Mitgliedern einer Gruppe nicht anders: Wir wollen Anerkennung, Lob, Geselligkeit und auch Zugehörigkeit und Zuneigung erhalten. In einem Team im unternehmerischen Rahmen lassen sich all diese Attribute wiederfinden. Dabei spielt die Gruppendynamik eine entscheidende Rolle, um sich einer Gruppe bzw. Team zugehörig zu fühlen. Schon Kurt Lewin hat in den zwanziger Jahren die Lokomotion innerhalb von Gruppen studiert und herausgefunden, dass die „dynamischen Merkmale von Regionen hinsichtlich möglicher Lokomotionen darin besteht, dass Individuen einander näher durch Kommunikation kommen, durch Angleichungen von Haltungen und Meinungen oder dass Gruppen sich in ihren Zielen nähern, soziale Hindernisse beseitigt werden oder dergleichen“ (Lewin, 1936; 1969).

2. Fragestellung der Arbeit

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich den Gründen und Motiven von Arbeitnehmern sich einer Teamentwicklung anzuschließen. Dabei werde ich auf die grundlegenden Ziele und Motivationen einer Teamentwicklung eingehen, die Zusammensetzung einer Teamgruppe mit seinen dazugehörenden Teamrollen erläutern, die Bionischen Grundannahmen vor dem Hintergrund des Gruppenverhaltens darstellen und abschließend drei dysfunktionale Gruppenprozesse darstellen.

3. Ziel der Teamentwicklung

Gruppenarbeit wird in Organisationen immer wichtiger. Die steigende Komplexität von Problemen führt dazu, dass der Einzelne immer häufiger überfordert ist. Das Wissen und die Fähigkeiten verschiedener Spezialisten müssen deshalb zur Bewältigung anstehender Probleme zusammengeführt werden. Gruppen entfalten dabei aber eine ganz eigene Dynamik, die sich nicht allein auf die Merkmale der individuellen Mitglieder oder der Teamrollen reduzieren lässt. In Organisationen werden daher Gruppen durch das Organigramm zusammengestellt. Das bedeutet aber nicht, dass so zusammengestellte Personen auch tatsächlich Gruppen bilden, es sind die formellen Gruppen. Die beobachtbaren informellen Gruppen dagegen sind die tatsächlich zusammenarbeitenden Personen.

Die Teamentwicklung versucht, das Potential einer Arbeitsgruppe zur Entfaltung zu bringen, indem ihre Mitglieder lernen sollen, effektiver miteinander zu arbeiten. Ziel dieses Lernprozesse ist die Teamfähigkeit. Teamentwicklung setzt an den Bedingungen der Kooperation an , die in der Entscheidungskompetenz bzw. in der Betroffenheit der Arbeitsgruppe liegen, und wie das in der Gruppe liegende Potential freigesetzt werden kann.

Die Wirksamkeit von Teams wird als ein Produkt aus multiplen Faktoren angesehen:

1. dem organisationellen und dem situativen Kontext
2. dem Charakteristika der Aufgabe
3. der Arbeitsstruktur
4. den individuellen Charakteristika
5. dem Charakteristik des Teams.

Gruppen haben formelle und informelle Funktionen. Die meisten Mitarbeiter empfinden ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn sie zu einer formalen und informalen Gruppe gehören, in der andere ihre Werte, Interessen und Einstellungen teilen. Aber dieses Gefühl der Zufriedenheit, das aus einer Gruppenmitgliedschaft erwachsen kann, ist selbstverständlich nicht der einzige Grund dafür, weshalb Menschen im Arbeitsprozess Gruppen angehören wollen. Sondern der Grund für eine Zugehörigkeit erwächst außerdem aus dem Wunsch nach Erfüllung einer Reihe von menschlichen Bedürfnissen:

- dem Sicherheitsbedürfnis
- dem Bedürfnis nach Status, Selbstwertgefühl, Selbstschätzung
- dem Bedürfnis nach macht und Einfluss

Gruppen haben also für den Einzelnen eine mehr oder minder große Anziehungskraft, die von den wahrgenommenen Einstellungen, Werten, Fähigkeiten, Motiven, von der Persönlichkeit der verschiedenen Gruppenmitglieder ausgeht.

3.1. Motivation der Teamentwicklung

Motivation erklärt die Richtung, Intensität und Ausdauer des Verhaltens. Menschen verfolgen unterschiedliche Ziele in ihrem Handeln. In Unternehmen werden die Mitarbeiter durch verschiedene Anreize gezielt motiviert, um einerseits die Leistung des jeweiligen Mitarbeiters zu steigern; und dies nicht nur bezüglich seines Leistungsverhalten (also seine individuellen Fähig- und Fertigkeiten) in einer beistimmten Aufgabe, sondern auch bezüglich seiner Effektivität, wie Produktivität und Umsatzzahlen.

Durch Motivation kann daher auch die Zufriedenheit mit der Arbeit gesteigert werden. Arbeitszufriedenheit umfasst dabei verschiedene Aspekte:

- die emotionale Reaktion auf die Arbeit,
- die Meinung über die Arbeit und
- die Bereitschaft, sich in der Arbeit zu engagieren.

Nach Maslow (1981) kann der Mensch nach 2 Bedürfnisklassen bezüglich seiner Motive klassifiziert werden:

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Teamentwicklung - Gründe einer Teamentwicklung aus Sicht des Arbeitnehmers
Hochschule
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg  (Human- und Gesellschaftswissenschaften, Psychologie)
Veranstaltung
Personalentwicklung
Note
gut
Autor
Jahr
2005
Seiten
16
Katalognummer
V41987
ISBN (eBook)
9783638401302
Dateigröße
520 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Teamentwicklung, Gründe, Teamentwicklung, Sicht, Arbeitnehmers, Personalentwicklung
Arbeit zitieren
Silja Gettner (Autor:in), 2005, Teamentwicklung - Gründe einer Teamentwicklung aus Sicht des Arbeitnehmers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41987

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