Der demokratische Städter und die schönen Bauernmädchen in den Revolutionsjahren 1848/49

Gewalt, Differenzen und Stereotypen der Verfolgung in Fanny Lewalds "Auf rother Erde"


Hausarbeit, 2009

28 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Die literaturwissenschaftliche Theorie und Forschung

3 Übertragungsmöglichkeiten des sozialwissenschaftlichen Gewaltbegriffs
3.1 Dimensionen des Gewaltbegriffs in der Novelle
3.1.1 Die zentralen Dimensionen: direkt, institutionell und strukturell
3.1.2 Gewalt im ritualisierten und im übertragenen Sinne
3.1.2.1 Die Gewalt als Symbolik in einer Gemeinschaft
3.1.2.2 Der metaphorische Wortgebrauch von Gewalt
3.2 Erscheinungsformen der Gewalt in der Novelle
3.2.1 Mikro- oder Makrogewalt aus der Sicht eines unschuldigen Opfers?
3.2.2 Kollektive und staatliche Makrogewalt im Revolutionskrieg

4 René Girards Sündenbock-Theorie
4.1 Einordnung der ‚Stereotypen’ in die gesamte Theorie
4.2 Definition der ‚Stereotypen der Verfolgung’
4.3 Übertragungsmöglichkeiten der Stereotypen auf Ereignisse und Figuren
4.3.1 Die Figuren der Revolutionsnovelle im Bürgerkrieg
4.3.2 Die gesellschaftlichen Gruppen im Bürgerkrieg
4.3.3 Die Figuren der Revolutionsnovelle als Opfer

5 Ergebnisse und Ausblick

6 Literaturverzeichnis
6.1 Primärliteratur
6.2 Sekundärliteratur

1 Einleitung

In Auf rother Erde hat sich Fanny Lewald „nicht zur harmonisierenden Dorfgeschichte nach Art Berthold Auerbachs bekehrt“[1]. Stattdessen stehen „Krisenphänomene und das jeweils ‚Andere’ einer Normgemeinschaft“[2] im Vordergrund ihrer Novelle.

Diesen beiden Forschungsmeinungen möchte ich mich im Folgenden anschließen. In dem Erzähltext ist Gewalt nicht zuletzt wegen der historischen Rahmensituation ein zentrales Thema. Fanny Lewald knüpfte an die Revolution in Deutschland einerseits ihre „Hoffnungen nach individueller Freiheit, nach Republik und Demokratie“[3] ; andererseits stand sie einem politischen Erfolg durch Gewalt skeptisch gegenüber und kritisierte besonders die staatliche Reaktion.[4] Auch wenn das Jahr 1848 laut Gabriele Schneider „keine Zäsur im erzählerischen Werk“[5] bedeute, zeige sich Lewalds „durch und durch bürgerlich-liberale Haltung […] in ihrer Revolutionsnovelle“[6]. Sie veröffentlichte den Erzähltext Auf rother Erde 1850 zeitgleich mit ihrer Briefsammlung Erinnerungen aus dem Jahre 1848, als deren „fictional counterpart“[7] er gilt. In diesen Texten gestaltet Lewald ihre Eindrücke eines Besuchs in Paris im März 1848 sowie eine Geschichte in Westfalen vom Sommer 1848 bis zum Frühjahr 1849.[8]

Um das Thema Gewalt in der Novelle zu untersuchen, ist es in erster Linie von Bedeutung, die Vielfältigkeit der Gewaltbegriffe zu berücksichtigen. Peter Imbusch unternimmt in seinem sozialwissenschaftlich orientierten Aufsatz einen Versuch, diese zu kategorisieren.[9] Seine Erkenntnisse sollen in dem ersten Teil der vorliegenden Arbeit als theoretische Grundlage dienen. Imbusch geht dabei von einer begrifflichen „Ambiguität zwischen Ordnungszerstörung und Ordnungsbegründung“[10] aus. Diese kann als einer von mehreren Berührungspunkten gelten, an denen sich sein eigener und ein weiterer theoretischer Text ergänzen können: Um die im Text festgestellten Gewaltphänomene in einen Zusammenhang zu bringen, wird in einem zweiten Schritt René Girards „kulturübergreifendes Schema kollektiver Gewalt“[11] im Vordergrund stehen. Dabei sollen zuerst seine interdisziplinäre mimetische Theorie und besonders die „Stereotypen der Verfolgung“[12] kurz erklärt werden; danach möchte ich Entsprechungen in Fanny Lewalds literarischem Werk aufzeigen.[13] Daher soll in dieser Arbeit die folgende Frage beantwortet werden: Wie bestimmen Gewalttaten und Stereotypen der Verfolgung die Ereignisfolgen in Fanny Lewalds Auf rother Erde ?

2 Die literaturwissenschaftliche Theorie und Forschung

Die Erzähl- und Dramentheorie bietet Möglichkeiten, die in der Novelle dargestellten Informationen ihren Aussagesubjekten zuzuweisen: Rolf Fieguths nach Fragen der Rezeptionslenkung modifiziertes Modell der Kommunikationsniveaus und die von Manfred Pfister klassifizierten Techniken der Figurencharakterisierung unterscheiden hauptsächlich zwischen der Informationsvergabe des Erzählers und der Figuren.[14] Darüber hinaus ist in dieser Arbeit das „Subjekt des Werkganzen“[15] von Bedeutung: Während der Rezeption der Novelle lässt sich Gewalt auf dieser Ebene als zusammenhängender Prozess verstehen. Genauso wäre es im Rahmen einer umfangreicheren Arbeit möglich, der Produzentin Fanny Lewald ein Verständnis für Gewaltformen und für Girards Stereotypen der Verfolgung zuzuschreiben.[16]

Des Weiteren soll die Ordnung, die in den betrachteten Erzähleinheiten durch Gewalt zerstört, hergestellt oder aufrecht erhalten wird, mithilfe von Pfisters Begriffsfeld der Differenzen untersucht werden. Seine Figurenanalyse bietet zwei verschiedene Möglichkeiten, die Struktur des Novellenpersonals zu verstehen: Kontrast- und Korrespondenzmerkmale können genauso wie neutrale, positive und negative Werte die Beziehungen der Figuren zueinander definieren. Dabei ist es gerade im Kontext der erzählten Ereignisse, die von Gewalt wesentlich bestimmt sind, möglich, dass die statischen Differenzmerkmale eine „ungleichmäßige Verteilung“[17] von dynamischen Beziehungswerten generieren. Konfliktträchtige Beziehungen innerhalb einer in hohem Maße organisierten Figurenkonstellation, die z.B. auf moralischen, sozialen und politischen Kontrastmerkmalen basiert, strukturieren demnach das Personal. Diese dynamische Interaktionsstruktur kann sich wandeln, indem Figuren die situationsbestimmende Beziehungen mit ihren Handlungen ändern oder indem sich ihre grundlegenden qualitativen Merkmalsrelationen selbst verändern.[18]

Die literaturwissenschaftliche Forschung, die Lewalds Novelle leider nur vereinzelt wahrgenommen hat, untersucht verschiedene Kontrastrelationen des Personals. Die Autoren berücksichtigen dabei die Gewaltform des revolutionären Bürgerkrieges. Diese verbinden sie mit den „überhistorisch relevanten Differenzmerkmale[n] des Geschlechts […] und des sozialen Standes“[19], welche dem geschichtlichen Kontext entsprechend der traditionellen Opposition von ‚gender’- Konzepten[20] sowie einem politischen und „regionalen Antagonismus“[21] zugeordnet werden.

Gabriele Schneider erklärt die politische Differenz vor dem Hintergrund der historischen Ständegesellschaft.[22] In weiteren Forschungsbeiträgen werden anstelle der statischen und dynamischen Beziehungen in der gesamten Figurenkonstellation vorrangig die des jungen Fabrikantensohnes Anton betrachtet.[23] Als Grundlage für eine solche figurengebundene Interpretation kann das übereinstimmende Untersuchungsergebnis gelten, dass der private Bereich der Charaktere und die politische Öffentlichkeit in Lewalds Novelle eng miteinander verbunden sind.[24] Die Figuren Anton und Marie werden daher zu „Hoffnungsträgern“[25] für die politische Situation in Deutschland. Weiblichkeitsvorstellungen, die die Forschungstexte untersuchen, werden anhand der „rather colorless“[26] Frauenfigur Marie aufgezeigt und mit der politischen Gewalt der Jahre 1848/49 verbunden.[27] Daneben werden in diesem Zusammenhang Themen wie Religion und Bildung in das Zentrum der Textanalysen gerückt.[28] Die Frauenfiguren bestimmen die „domestic plots“[29], insbesondere Margarethes Erzählung, den „ersten Höhepunkt“[30] der Novelle. Ihnen kann ein Vorrang vor den „political events“[31] zugestanden werden.

Doch das Thema der Gewalt kann in beiden semantischen Bereichen gefunden werden, nicht zuletzt da die Gattung der Novelle in einem „Zusammenhang zur Revolution“[32], zu der „Basisopposition von Chaos und Ordnung“[33] und damit auch zu René Girards „Stereotyp der Krise“[34] steht. Besonders die Binnenerzählung aus Margarethes Perspektive ist „ein wichtiges Moment“[35] für die Rezeption der erzählten, von Gewalt bestimmten Welt auf der Ebene der Figuren und des Werkganzen. Daher kann die Novelle als geschachtelter Erzähltext gelten. Im Rahmen dieser Arbeit ist es leider nicht möglich, ihre gattungstheoretische Verbindung mit den Themen Gewalt und Idylle zu berücksichtigen.[36] Des Weiteren muss eine genaue Zuordnung von Girards Gewaltbegriff zu Peter Imbuschs Kategorien und seine Interpretation der christlichen Religion, die im Text von Bedeutung ist, ausgeschlossen werden.[37]

3 Übertragungsmöglichkeiten des sozialwissenschaftlichen Gewaltbegriffs

3.1 Dimensionen des Gewaltbegriffs in der Novelle

3.1.1 Die zentralen Dimensionen: direkt, institutionell und strukturell

Für eine Kategorisierung der Ereignisse in der Novelle kann die kulturelle Gewalt als Meta-Ebene gelten, da sie die untergeordneten Dimensionen der Gewalt rechtfertigt und damit ein gesellschaftliches Bewusstsein herstellt, in dem Gewalt nicht als solche wahrgenommen wird.[38]

Die direkte Gewalt als „eine spezifische Modalität sozialen Verhaltens“[39] benötigt Akteure. Figuren können Gewalt als „Möglichkeit des Handelns“[40] ausüben und damit Bedeutungselemente des Gewaltbegriffs definieren: Sie bestimmen die Kategorien ‚Täter’ und ‚Opfer’, die als „Handlungsfunktionen“[41] in Gewaltsituationen besetzt werden können. Direkte personelle Gewalt kann in der Novelle in physischen oder psychischen Ausprägungen gefunden werden. Als Beispiel für die „offen sichtbare Schädigungen“[42] durch körperliche Gewalt ist die Handlung von Margarethes Vater zu nennen, der seine Tochter in ihrer Erzählung mit „einem Faustschlage […] zur Erkerkammer hinaus“[43] stieß.

Um physische und psychische Mittel der direkten Gewaltausübung in Lewalds Novelle zu finden, muss eine innertextliche Kommunikationsebene besonders beachtet werden: Die Figur der Margarethe schafft mit einer weiteren Ebene des Erzählens einen subjektiven Zugriff auf die Gewalthandlungen in ihrer Jugend. Ihre diskursiven Kommentare in der Ich-Form werden zwar von keiner anderen Perspektive bestätigt oder widerlegt; sie weisen aber selbst darauf hin, dass die vergangenen Geschehnisse in der Zwischenzeit reflektiert wurden.[44] Neben der Gewalttat des Vaters, die die Physis der jungen Frau schädigt, können psychische Gewalttaten von gleichaltrigen Dorfbewohnern und von Margarethes Bruder Kunz der direkten personellen Dimension zugeordnet werden.[45] Die Figuren handeln auf diese Weise, da Margarethe ein sittlicher und sozialer Tabubruch zugeschrieben wird und da die äußerlich sichtbare Wirkung des oben genannten Stoßes, ihr lahmes Bein, sie kennzeichnet.[46]

Es ist jedoch nicht nur das „Geschlechterverhältnis“[47] innerhalb der Familie und der Dorfgemeinschaft, das Gewalt in den Interaktionsstrukturen des Novellenpersonals auslösen kann, sondern auch die Merkmalsdifferenz „zwischen besitzendem und arbeitendem Bürger“[48]. Diese wird schon mit der ersten „Konfiguration“[49] zur dominanten Kontrastrelation der Figuren, die ihr Handeln bis zum Ende bestimmt: Zwei junge Männer, der Städter Anton und der Bauer Friedrich, stehen sich von Beginn an gegenüber.[50] Auf der Grundlage weiterer qualitativer Merkmale, die den Figuren den zeitgeschichtlichen politischen Gegensatz invers zuordnen, kann ihr privater Konflikt im Rahmen des Bürgerkrieges zu direkter Gewalt führen. Die institutionelle Gewalt schafft demnach kurz vor dem Ende der erzählten Zeit eine staatlich legitimierte Möglichkeit für Friedrichs „Bayonnetstich“ (XI: S. 167) und potenziert die Gefahr, dass er Anton ein weiteres Mal verletzt.

Wie die Dimension der direkten Gewalt kann auch die der institutionellen Gewalt nach ihrem Grad der Manifestation in physische und psychische Gewalt untergliedert werden.[51] Die psychische institutionelle Gewalt kann beispielsweise an dem Opfer oder durch den Täter Friedrich ausgeübt werden.[52] Solche sprachlich vermittelten Gewalthandlungen haben aber in der erzählten Zeit nur eine logisch füllende Funktion.[53] Des Weiteren können diese Erzählerkommentare weniger eindeutig den Gewalttaten zugeordnet werden als die Figurenkommentare, in denen die körperliche Variante der institutionellen Gewalt eine Handlung definiert.[54]

Obwohl auf der innertextlichen Kommunikationsebene davon erzählt wird, dass innerhalb der Gesellschaftsstruktur Normen verletzt werden und Feindschaften entstehen können, da sie nach Ständen differenziert ist, stellen die Aussagesubjekte den sozialen Unterschied nicht als eine existentielle, sondern vielmehr als eine politische Benachteiligung dar.[55] Die Kategorie der strukturellen Gewalt, über die Peter Imbusch einen Forschungsüberblick gibt, kann daher in der erzählten Welt keine „unterschiedlichen Lebenschancen“[56] benennen, die zu einer Verelendung der Bauern führen würden, sondern meint die „Multiexklusion aus verschiedenen gesellschaftlichen Teilsystemen“[57], deren wichtigstes die Politik darstellt.

[...]


[1] Bernd Balzer: Fanny Lewald. Auf rother Erde. Novelle (1850). In: Lexikon deutschsprachiger Epik und Dramatik von Autorinnen (1730-1900). Hrsg. von Gudrun Loster-Schneider und Gaby Pailer. Tübingen: A. Francke Verlag 2006. S. 262.

[2] Gudrun Loster-Schneider: „Solange selbst im Sturm der Revolution so viele Rücksichten auf hergebrachte Vorurtheile genommen werden, wird das Joch der Tyrannei nicht gebrochen werden.“ Zur Interdependenz von Gender und Genre bei Autorinnen der 48er Revolution. In: Revolution 1848/49. Ereignis – Rekonstruktion – Diskurs. Hrsg. von Gudrun Loster-Schneider. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag 1999. S. 259.

[3] Gabriele Schneider: Fanny Lewald. Reinbek: Rowohlt 1996. S. 69.

[4] Vgl. ebd. Sowie Margaret E. Ward: Fanny Lewald. Between rebellion and renunciation. New York: Lang 2006. S. 169.

[5] Schneider 1996: S. 75.

[6] Ebd.: S. 73. Vgl. auch Gabriele Schneider: Vom Zeitroman zum „stylisierten“ Roman: Die Erzählerin Fanny Lewald. Frankfurt a.M. (u.a.): Lang 1993. S. 141.

[7] Ruth Whittle und Debbie Pinfold: Voices of rebellion. Political writing by Malwida von Meysenbug, Fanny Lewald, Johanna Kinkel and Louise Aston. Frankfurt a.M. (u.a.): Lang 2005. S. 92. Vgl. auch Hanna B. Lewis: Fanny Lewald and the Revolutions of 1848. In: Horizonte. Festschrift für Herbert Lehnert zum 65. Geburtstag. Hrsg von Hannelore Mundt. Tübingen: Niemeyer 1990. S. 90.

[8] Vgl. Schneider 1996: S. 68; Ward 2006: S. 169.

[9] Peter Imbusch: Der Gewaltbegriff. In: Internationales Handbuch der Gewaltforschung. Hrsg. von Wilhelm Heitmeyer und John Hagan. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 2002. S. 26-57.

[10] Imbusch 2002: S. 26.

[11] René Girard: Der Sündenbock. Aus dem Französischen von Elisabeth Mainberger-Ruh. Zürich: Benziger 1988. S. 33.

[12] Girard 1988: S. 23.

[13] Einen umfassenden Überblick über René Girards Gesamtwerk bietet Wolfgang Palaver: René Girards mimetische Theorie. Im Kontext kulturtheoretischer und gesellschaftspolitischer Fragen. Münster (u.a.): Lit/ Thaur 2003.

[14] Manfred Pfister: Das Drama. Theorie und Analyse. 11. Aufl.. München: Wilhelm Fink Verlag 2001. S. 251-263; Vgl. die Übertragung seines Schemas auf die Erzählliteratur in: Arbeitsbuch Romanalyse. Hrsg. von Hans-Werner Ludwig. 5. Aufl.. Tübingen: Gunter Narr Verlag 1995. S. 141-144; Rolf Fieguth: Zur Rezeptionslenkung bei narrativen und dramatischen Werken. In: Sprache im technischen Zeitalter 47 (1973). S. 187-201.

[15] Fieguth 1973: S. 196.

[16] Vgl. ebd: Lewald könnte hierbei als „Verfasserstereotyp des Empfängers“, als „Subjekt der Produktionsakte“ oder sogar als Autorin in den Lebensrollen Zeitzeugin, Frau oder Jüdin gelten. Eine Frage, die in diesem Zusammenhang aufgeworfen wird, ist die, ob Fanny Lewald Texte bekannt waren, die mit Teilen von René Girards Theorie der Gewalt übereinstimmen. Vgl. z.B. Palaver 2003: S. 281-284.

[17] Pfister 2001: S. 233.

[18] Vgl. ebd.: S. 220 und S. 242.

[19] Ebd.: S. 229

[20] Vgl. Bernd Balzer: Fanny Lewald. Auf rother Erde. Novelle (1850). In: Lexikon deutschsprachiger Epik und Dramatik von Autorinnen (1730-1900). Hrsg. von Gudrun Loster-Schneider und Gaby Pailer. Tübingen: Francke 2006. S. 261; Pinfold/Whittle 2005: S. 94 und 99; Debbie Pinfold, Ruth Whittle u. Christiane Schönfeld: Representing 1848. Autobiography and fiction in Fanny Lewald. In: Colloquia Germanica 33 (2000). H.3. S. 251; Loster-Schneider 1999: S. 243f., 260 u. 262-264.

[21] Loster-Schneider 1999: S. 261. Vgl. auch Balzer 2006: S. 262; Pinfold/ Whittle/ Schönfeld 2000: S. 249; Pinfold/ Whittle 2005: S. 92f..

[22] Vgl. Schneider 1993. S. 135-140.

[23] Vgl. Pinfold/ Whittle/ Schönfeld 2000: S. 248f.; Pinfold/ Whittle 2005: S. 92f..

[24] Vgl. Pinfold/Whittle/ Schönfeld 2000: S. 248 und 252; Pinfold/ Whittle 2005: S. 92; Balzer 2006: S. 262; Loster-Schneider 1999: S. 260.

[25] Balzer 2006: S. 261. Vgl. auch Pinfold/ Whittle 2005: S. 93 sowie Debbie Pinfold: Wer die Frauen hat, der hat die Zukunft! Women’s voices on the revolutions of 1848-49: Fanny Lewald, Malwida von Meysenburg, and Johanna Kinkel. In: Challenging seperate spheres. Hrsg. von Marjanne E. Goozé. Frankfurt a.M. (u.a.): Lang 2007: S. 191-209. Hier: S. 199 und 201.

[26] Pindfold 2007: S. 199. Vgl. Loster-Schneider 1999: S. 260.

[27] Vgl. Schneider 1993: S. 141; Loster-Schneider 1999: S. 240 und 264; Pinfold 2007: S. 195 und 199. Balzer 2006: S. 262.

[28] Vgl. Loster-Schneider 1999: S. 264; Pinfold 2007: S. 195, 199, 202-207; Pinfold/ Whittle/ Schönfeld 2000: S. 251; Pinfold/ Whittle 2005: S. 96-99; Balzer 2006: S. 262.

[29] Pinfold 2007: S. 195.

[30] Loster-Schneider: S. 259f.. Vgl. ebd: Der „historische Aufstand ist Höhe- und Endpunkt der fiktionalen Novellenhandlung“. Vgl. zu der Handlungsstruktur Balzer 2006: S. 261.

[31] Pinfold 2007: S. 195.

[32] Loster-Schneider: S. 258f..

[33] Ebd.: S. 259.

[34] Girard 1988: S. 26.

[35] Loster-Schneider: S. 262. Vgl. ebd.: S. 263: Antons Selbsterkenntnis werde „durch eine schöne zeitenthobene Natur und Margaretes Erzählung“ vorbereitet.

[36] Weitere Verständnismöglichkeiten würde z.B. Volker Klotz’ Erzähltheorie bieten. Vgl. Volker Klotz: Erzählen als Enttöten. Vorläufige Notizen zu zyklischem, instrumentalen und praktischem Erzählen. In: Erzählforschung. Hrsg. von Eberhard Lämmert. Stuttgart: Metzler 1982. S.319-334.

[37] Peter Imbusch greift René Girards Theorie in seinem Kapitel über staatliche Gewalt auf: Vgl. Imbusch 2002: S. 48. Vergleichbar ist aber auch seine Darstellung der Marko-Gewalt auf S. 43.

[38] Vgl. ebd.: S. 40.

[39] Ebd.: S. 39.

[40] Ebd.: S. 38.

[41] Pfister 2001: S. 234.

[42] Imbusch 2002: S. 38.

[43] Fanny Lewald: Auf rother Erde. Eine Novelle. Leipzig: Weber 1850. V. Kapitel: S. 54. Im Folgenden werden direkte Zitate mit Kapitelangabe und Seitenzahl im Fließtext zitiert.

[44] Vgl. V: S. 57: „Ich habe vergeben, wie ein Christ es soll – aber vergessen habe nicht ich, nicht Kunz den Schimpf, der auf den Birkenhof gefallen […].“ Vgl. auch den Einfluss des Vikars in VII: S. 93.

[45] Vgl. V: S. 55: „einmal im Zorn hat er [Kunz] gesagt: ‚Ich kann nichts dafür, daß du ledig geblieben bist, und nichts für dein lahmes Bein. Man weiß, wo Du’s her hast!’“. Vgl. zu der Gewalt der gleichaltrigen Dorfbewohner das Kapitel 3.2.1.

[46] Vgl. Kapitel 4.3.3.

[47] Imbusch 2002: S. 45.

[48] Schneider 1993: S. 135.

[49] Pfister 2001: S. 235.

[50] Vgl. I. Kapitel: S. 7-10.

[51] Vgl. Imbusch 2002: S. 42.

[52] Vgl. seine Beeinflussung als Soldat, den Streit zwischen Kunz und Friedrich im IX. Kapitel: S. 135 f..

[53] Zu der Klassifizierung von Ereignissen als Funktionen vgl. Romananalyse 1995: S. 150.

[54] Vgl. Imbuschs allgemein gehaltene Definition der psychischen Gewalt in Imbusch 2002: S. 38f..

[55] Vgl. Balzer 2006: S. 262. Statt materiellen Unterschieden erkennt Balzer ungleiche Bildungschancen.

[56] Imbusch 2002: S. 40.

[57] Ebd.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Der demokratische Städter und die schönen Bauernmädchen in den Revolutionsjahren 1848/49
Untertitel
Gewalt, Differenzen und Stereotypen der Verfolgung in Fanny Lewalds "Auf rother Erde"
Hochschule
Universität Mannheim  (Seminar für Deutsche Philologie)
Veranstaltung
Hauptseminar 'Meistertexte' des poetischen Realismus
Note
1,0
Autor
Jahr
2009
Seiten
28
Katalognummer
V139645
ISBN (eBook)
9783640491964
ISBN (Buch)
9783640491872
Dateigröße
574 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Städter, Bauernmädchen, Revolutionsjahren, Gewalt, Differenzen, Stereotypen, Verfolgung, Fanny, Lewalds, Erde
Arbeit zitieren
Rebekka Kochner (Autor:in), 2009, Der demokratische Städter und die schönen Bauernmädchen in den Revolutionsjahren 1848/49, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/139645

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