Meinloh von Sevelingen - Zwischen donauländischem Minnesang und romanischem Modell


Hausarbeit, 2006

27 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung
1.1. Heranführen an die Thematik
1.2. Problemstellung der Arbeit

2. Minnesang im historischen Kontext
2.1. Höfisches Leben des Adels als Entwurf einer Einstellung zum Leben
2.2. Donauländischer Minnesang
2.3. Romanisches Modell

3. Meinloh von Sevelingen
3.1. Biografisches: Herkunft, Wirken und Bedeutung
3.2. Textkorpus
3.2.1. Überlieferung
3.2.2. Wesenszüge des Meinloh’schen Korpus
3.2.3. Ausgewählte inhaltliche Aspekte
3.2.4. Verhältnis zwischen Mann und Frau
3.2.5. Ausgewählte Motive
3.2.6. Vieldiskutierte Ansätze
3.3. Liebesidee Meinlohs

4. Liebeskonzeptionen als Träger von Vorstellungen unterschiedlicher Zeiten und Kulturen
4.1. Kombination der Modelle bei Meinloh
4.2. Umgang mit Lebensfragen

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Ein Thema, das wohl im Leben nahezu jedes Menschen eine Rolle spielt, ist die Liebe. Sie zeigt sich als Emotion, die vielfältig variierende Erscheinungsformen kennt und sich zu keiner Zeit in eine umfassende, wissenschaftliche Definition pressen ließ.[1] Dies liegt neben den unterschiedlichen Formen der Liebe, ihrer jeweils ausgeprägten Intensität und weiteren Eigenschaften daran, dass zu verschiedenen Zeiten in unterschiedlichen Kulturräumen sich voneinander unterscheidende Liebeskonzeptionen existieren. Man darf nicht voraussetzen, dass immer und überall der Liebesbegriff vorherrschte, den man heute kennt und nutzt. Vielmehr handelt es sich um ein Gefüge, das im spezifischen kulturellen Kontext eine je eigene Ausprägung und Bedeutung erhält. Immer stehen die Liebe oder deren Teilaspekte im Zentrum emotionalen Handelns und repräsentieren eine Vorstellung von Liebe, also ein Liebeskonzept.[2]

Die modernen Vorstellungen von Liebe basieren auf Einflüssen sich völlig von unserer Zeit unterscheidenden kultureller Hintergründe. Die Geschichte des Liebesbegriffs ist keineswegs einheitlich, sondern integriert sich diachron betrachtet durch historisch bedingte Kontexte in neue Bedeutungsordnungen. So fußt beispielsweise unsere Vorstellung von Liebe sowohl auf antiken Grundmustern[3] als auch auf denen des christlichen Abendlandes[4], die im Mittelalter stark geprägt wurden.

1.1. Heranführen an die Thematik

Das Mittelalter galt lange Zeit und gilt teilweise noch heute als ‚dunkles’ Zeitalter[5], das zwischen zwei als großartig empfundenen Abschnitten der Geschichte eine enorme Zeitspanne beherrschte, in der es vermeintlich barbarischer, grausamer und kulturell ärmer zuging als in der griechischen und römischen Antike beziehungsweise in der Renaissance. Zunehmend gelangt die moderne Wissenschaft jedoch zu der Ansicht, dass das Mittelalter keineswegs nur ‚dunkel’ gewesen sei, sondern im Gegenteil durch die historischen Ereignisse prägend für die weiteren, unter anderem kulturellen Entwicklungen war. In dieser Zeit festigte sich das Fundament unseres neuzeitlichen gesellschaftlichen Gefüges.

Die künstlerische Auseinandersetzung mit Lebenseinstellungen fehlte auch in jener Zeit nicht, wie es beispielsweise die Interdikte gegen die Giulleria[6] in Form von Negativquellen oder die Minnelyrik des hohen Mittelalters bezeugen. Kunst in Form von Dichtung besitzt hier jedoch nicht vordergründig Selbstreferenz oder Autonomie[7], vielmehr ist sie kontextual eingebettet zu betrachten, als Mittel zum Bewältigen von Lebenslagen, als Art des Umgangs mit zentralen Lebensfragen.

1.2. Problemstellung der Arbeit

Ziel dieser Arbeit ist es, eben diese Art des Umgangs mit zentralen Lebensfragen für eine Zeit zu hinterfragen, in der sich ein Wandel in der Liebeskonzeption aufzeigt. Anhand des Werkes Meinlohs von Sevelingen sollen jeweils besondere Charakteristika zweier Modelle des Minnesangs heraus gearbeitet werden, um diese auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu prüfen und damit der Frage nachzugehen, welche Haltung zum Leben die Konzeptionen einnehmen, welche (strukturellen und inhaltlichen) Mittel ihnen bezüglich der Umsetzung zur Verfügung stehen und ob dabei womöglich Widersprüche in Meinlohs Werk entstehen.

2. Minnesang im historischen Kontext

Um diesen Umgang speziell anhand der Modelle im Minnesang erforschen zu können, muss man bestimmte historische Ordnungen kennen. Die Hofgesellschaft mit ihrer eigenständigen adeligen Standesethik ist als Rezeptionsorgan von Minnelyrik ebenso von Bedeutung wie die Modellfälle des Minnesangs mit ihren unterschiedlichen Charakteristika.

Die im Wandel begriffenen höfischen Strukturen[8] müssen bei der Rezeption des Minnesangs mit seinem sozialen Ort, dem Hof, mitgedacht werden. Denn der gesellschaftliche Ort des Hofes bildet aufgrund seiner Hierarchieverhältnisse zum Beispiel die Grundlage für die Umkehrung der Geschlechterverhältnisse im Liebeskonzept der Hohen Minne. Auf der Basis dieser hierarchischen Strukturen ist es dem exklusiven Adel erst möglich, einen Anspruch an die eigene Vornehmheit zu artikulieren und damit eine eigene Standesethik zu entwerfen.

Der Adel, der Teil der personellen Zusammensetzung[9] des Hofes ist, trägt Bedeutung im Hinblick auf die Produktion von Minneliedern und auf das Publikum, auf die potentiellen Rezipienten von Minnesang, denen nicht nur ein Liebeskonzept vermittelt werden sollte. Hohe Minne in diesen Kreisen zielte ebenso auf die Repräsentation der eigenen Standesideale. Eine für diesen Zusammenhang wichtige Neuerung in der Literaturgeschichte stellt der Umstand dar, dass im hohen Mittelalter zunehmend adelige Laien und nicht mehr nur Kleriker an der Textproduktion beteiligt waren. Somit besteht die Möglichkeit Texte mit weltlichen Inhalten zu versehen.[10]

Man kann in dieser Zeit des Wandels demnach von einer Mobilität im weiteren Sinne sprechen und den ursprünglich durch Hübner auf die Minneliedtextvarianten der Minnesangüberlieferung angewendeten Begriff ‚Beweglichkeit’[11] auch auf den Wandel von gesellschaftlicher Bildung beziehen, der sich in der zunehmenden Alphabetisierung äußert[12]. Auch der Wandel der Herrschaftsausübung in Form des Reisekönigtums[13] hin zur allmählichen Ausbildung fester Herrschaftsresidenzen ist ein Charakteristikum jener Übergangszeit.[14]

Diese allgemeine Beweglichkeit stellt die Basis für das Verständnis höfischer Literatur dar, wenn man unterschiedliche Minnekonzeptionen in Augenschein nimmt. In einer Periode wesentlicher gesellschaftlicher Veränderungen können durch Übergangserscheinungen Widersprüche auftauchen. Diese resultieren beispielsweise daraus, dass Ordnungsbegriffe ihren Wert verlieren, da sich eine neue Staats- und Gesellschaftsordnung im Vormarsch befindet.[15]

2.1. Höfisches Leben des Adels als Entwurf einer Einstellung zum Leben

Da sich im hohen Mittelalter[16] Macht und Besitz allmählich bei wenigen Familien des Hochadels konzentrierten, wurden neue Machtansprüche und vornehmes Elitebewusstsein an ihren Höfen deutlich. Die Lebensführung zielte auf Repräsentation. Burgenbau diente der Entstehung einer „Hofgesellschaft, die ihren Reichtum und ihren Machtanspruch durch Waffen und Rüstung, Kleidung, Essen und Trinken, zeremonielle Umgangsformen und prachtvolle Feste zur Schau stellte.“[17] Die neu entstehende höfische Literatur nutzte der Adel, um Wertvorstellungen, sein Selbstbewusstsein und seine Einstellung gegenüber dem Leben zu konstatieren.[18]

Die höfische Dichtung – und im Besonderen die Minnelyrik – entstand in genau diesem gesellschaftlichen Kontext der feudal-höfischen Lebenswelt. Die Produktion von Minnesang als Vorgang ist historisch nicht belegt, sodass an einigen Stellen Unsicherheit darüber herrscht, ob Schriftgelehrtheit dafür nötig war. Oft jedoch widerspiegeln die Lieder solche Komplexität, dass Alphabetismus beinahe als Voraussetzung für die Produktion erscheint.[19] Für die Rezeption dagegen waren stilles Lesen und damit Schriftgelehrtheit sekundär.[20] Höfische Literatur wurde in dieser Zeit fast ausschließlich in geselliger Runde rezipiert. Sie diente unter anderem dem Zusammenkommen und der Bestätigung der Hofgesellschaft.[21] Die Minnelieder wurden in der Aufführung vor Publikum durch einen Minnesänger, der in der Regel auch der Dichter der Lyrik war, vorgesungen.[22] Diese übliche Art der Vermittlung von Literatur schließt nicht aus, dass auch ein Saiteninstrument von dem Vortragenden zur Begleitung eingesetzt wurde.[23] Auch Berufssänger konnten beispielsweise Lieder zu Hoffesten vortragen.[24]

Spricht man von der Rezeptionsweise einer höfischen Literatur, muss man bedenken, dass der Begriff ‚höfisch’ verschiedene Bedeutungsspektren eröffnet. Allgemein lässt er sich auf die gesamte adelige Gesellschaftskultur beziehen, die sich Mitte des 12. Jahrhunderts an den großen Fürstenhöfen herausbildete. Zum einen liegt bei der literaturhistorischen Begriffsdeutung der Fokus auf dem Hof als gesellschaftlichem Ort der Literatur in dem Zeitraum zwischen der Mitte des 12. Jahrhunderts und um 1300.[25] Andererseits impliziert der Begriff höfisch in verschiedenen Quellen einen ideologischen Hintergrund, der die höfische Liebe als zentralen Wert erhebt. Bei dieser Bedeutungsvariante von höfisch tritt eine Reihe von Attributen auf, die sich auf ein gesellschaftliches Ideal beziehen, das angestrebt zu werden in der Literatur jener Zeit im Vordergrund stand: „äußerer Glanz, körperliche Schönheit, vornehme Abstammung, Reichtum und Ansehen […] edle[] Gesinnung, feine[s] Benehmen, ritterliche[] Tugend und Frömmigkeit.“[26] Dieses poetische Ideal lässt die tatsächlich rauen Sitten jener Zeit, die auch für den Zusammenhang verantwortlich sind, dass das Mittelalter häufig als dunkel deklariert wird, außer Acht. Es liegt ein literarisches Phänomen vor, indem ein Gegenentwurf zur Realität[27] gestaltet und zum Programm erhoben wird.[28] Wichtig festzuhalten bleibt an dieser Stelle, dass selbst in dieser allgemeinen Idealvorstellung verschiedene Haltungen existieren, die sich zu widersprechen scheinen. Wie jedoch Schnell treffend konstatiert, handelt es sich hierbei weder um ein Argument gegen die Existenz des Phänomens der höfischen Liebe, noch um eine feststehende einheitliche Liebestheorie. Stattdessen dreht es sich hier um die Diskussion der höfischen Gesellschaft über ein höfisches Liebesverhalten.[29] In einem Diskurs sind gegensätzliche Positionen nicht widersprüchlich, sondern ergänzen sich komplementär, in diesem Fall zu einer Vorstellung von höfischer Liebe, einer Liebeskonzeption.

Die poetische Idee hinter der Begrifflichkeit des Höfischen besteht in dem Entwurf einer neuen besseren Gesellschaft, der die Liebe in den Mittelpunkt des Fokus rückt.[30] Das Ideal bestimmt die Vorstellung, nach der ähnlich wie durch die Theologen im hohen Mittelalter auch von den Dichtern eine Zweiteilung vorgenommen wird – und zwar einerseits in gute, aufrichtige, vernünftige, hohe Minne und andererseits in schlechte, blinde, begierliche, niedere Minne.[31] Dabei sind nur diejenigen Attribute Träger des Ideals, welche den Menschen nach höfischer Vollkommenheit streben lassen. Höfische Liebe wird zum gesellschaftlichen Wert, indem sie sich im Praktizieren der höfischen Tugenden äußert. Mit der traditionellen Tugendlehre[32] wird ebenfalls ein Ideal aufgezeigt. Über den Weg zur Vollkommenheit existieren verschiedene Ansichten, die nicht einmal als gattungsübergreifend angenommen werden können.[33] Dennoch sollen hier im Hinblick auf die Problemstellung der Arbeit diese Wege zur Perfektion nicht verifiziert oder falsifiziert, sondern ihre je eigene Art herausgestellt werden.

Die Eigengesetzlichkeit der höfischen Liebe mit ihrem Anspruch auf eine eigene adelige Standesethik zeugt von anderen Normen als sie die christliche Moraltheologie besitzt.[34] Die höfische Dichtung geht mit der weltlichen Gesinnung des Adels[35] Hand in Hand und ist Teil des Repräsentationsprogramms der Höfe. Höfische Lebenswerte und Verhaltensideale werden in ihr erörtert. Dabei darf nicht vergessen werden, dass das deutschsprachige Gebiet die höfische Kultur, wie sie seit etwa 1170 im deutschen Minnesang vorzufinden ist, aus dem romanischen Raum rezipieren und teilweise übernehmen konnte.[36] An den romanischen Vorbildern orientierte man sich literarisch in Deutschland seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts verstärkt, sodass eine zeitliche Eingrenzung für dieses Phänomen der Übergangsdichtung im Bereich zwischen etwa 1150 und 1170 vorzunehmen ist. In dieser zeitlichen Spanne findet man in der höfischen Lyrik sowohl Elemente des frühen als auch des klassischen Minnesangs. Um das Werk Meinlohs von Sevelingen auf einzelne Bestandteile beider Liebeskonzeptionen hin zu untersuchen, ist eine Vorbetrachtung dieser beiden modellhaften ‚Reinformen’[37] unabdingbar.

2.2. Donauländischer Minnesang

Für das erste der beiden Modelle – den donauländischen Minnesang – existieren bei weitem nicht so viele erhaltene Belege wie für das romanische Modell.[38] Die Phase des donauländischen Minnesangs wird auf die Mitte des 12. Jahrhunderts bis etwa 1170 datiert[39], wobei die detaillierten Angaben des Beginns zwischen 1150/ 1160 variieren[40]. Topografisch ist diese Frühphase des deutschen Minnesangs nach den Herkunftsorten einiger Minnesänger einzuordnen, also im Donaugebiet.[41]

Typisch für sie ist einerseits der Liedtyp Wechsel[42], in dem Mann und Frau in einer getrennten Sprechsituation übereinander reden. Andererseits ist ein Großteil der Lieder in unabhängigen Einzelstrophen[43] überliefert. In dieser Zeit findet man ein recht ausgeglichenes Verhältnis zwischen Männer- und Frauenstrophen[44].

[...]


[1] Anmerkung: Schon im Mittelalter ist das Wesen der Minne ein zentrales Thema für höfische Dichter, über welches Uneinigkeit herrscht. (vgl. Bumke, S. 503f.)

[2] Anmerkung: Ob sie in Form einer partnerschaftlichen Beziehung, der kirchlich und/ oder staatlich anerkannten Ehe, in Familienzusammenhalt sich äußert oder Elemente von ihr eine tiefe Freundschaft begleiten, ob die Liebe wie spätestens seit der sexuellen Revolution in Kommunen und ohne Anspruch an Monogamie praktiziert wird, ob sie wechselseitig oder einseitig ist, Leid verursacht oder Freude.

[3] Anmerkung: Wie beispielsweise Foucault beschreibt in ‚Eine neue Erotik’: Die treue, enthaltsame Liebe eines heterosexuellen Paares über Distanzen hinweg führt bei der Vereinigung zu einem Zustand der geistigen Ehe.

[4] Anmerkung: Wie die christliche Moraltheologie die Vorstellung von einer einzigen, lebenslangen Liebe aufbaut. Vgl. „Bis dass der Tod uns scheidet.“

[5] Vgl. Hübner, S. 10 und S. 34: ‚Mittelalter’ als Erfindung der italienischen Humanisten.

[6] Vgl. dazu Baumbach: Theaterkunst & Heilkunst.

[7] Vgl. Hübner, S. 70-77.

[8] Vgl. Bumke, S. 71-78.

[9] Vgl. Bumke, S. 76f: Hofstaat und Hofgesellschaft setzen sich meist zusammen aus Herrscher und dessen Familie, der Hofgeistlichkeit, der Hofverwaltung mit den Ministerialen, verschiedenen Ämtern mit je eigenem Personal, adeligen Gästen, wahrscheinlich auch den Familien der Ministerialen und zahlreichen Bediensteten.

[10] Vgl. Hübner, S. 22.

[11] Hübner, S. 98.

[12] Anmerkung: Die Alphabetisierung an den Fürstenhöfen geht mit dem Eindringen der Schriftlichkeit durch Hofkanzleien einher, wo Kleriker und Ministeriale tätig waren. Vgl. Hübner, S. 44f.

[13] Bumke, S. 75.

[14] Anmerkung: Weitere Beispiele für den Wandel sämtlicher Strukturen sind nachlesbar in Schweikle: Mittelhochdeutsche Minnelyrik I. Früher Minnesang im Kapitel zur ‚Geschichte des Minnesangs’, S. 59-85.

[15] Vgl. Bumke, S. 33.

[16] Anmerkung: Bei der Periodisierung folge ich Hübner in seiner Darstellung der Epochenbegriffe (S. 33-36), dass Epochen im Sinne einer strikten Abgegrenztheit nicht existieren, doch bestimmte Zeiten voneinander unterscheidbar sind wegen grundlegenden Veränderungen. Durch Abgrenzung nach außen wird eine Identifizierung nach innen erst ermöglicht.

[17] Hübner, S. 23.

[18] Vgl. Hübner, ebd.

[19] Vgl. Hübner, S. 48 bzw. Hübner, S. 162-185.

[20] Vgl. Hübner, ebd.

[21] Vgl. Schweikle, S. 57 bzw. Bumke, S. 718.

[22] Vgl. Hensel, S. 26.

[23] Vgl. Schweikle, S. 57.

[24] Vgl. Bumke, S. 752f.

[25] Vgl. Bumke, S. 78ff.

[26] Bumke, S. 80.

[27] Anmerkung: Realität und Programm kontrastieren beispielsweise in folgenden Punkten, bei denen ich mich auf Bumke, S. 569 beziehe: Gewalt und Hemmungslosigkeit versus ausgesuchtes Benehmen nach höfischer Etikette. Sex mit dem Ziel der körperlichen Befriedigung versus erotische Kultur, für die musikalische Begabung, Redegewandtheit und literarische Bildung einen hohen Stellenwert besitzen. Benachteiligung und Ausnutzung der Frau versus neues Rollenspiel, bei dem die Dame die Herrin ist und der Mann der Diener, der mittels Streben nach Vollkommenheit der Huld der Frau teilhaftig werden kann.

[28] Vgl. Bumke, S. 576-582.

[29] Vgl. Schnell, S. 237.

[30] Vgl. Bumke, S. 569.

[31] Vgl. Bumke, S. 516-522.

[32] Anmerkung: Gemeint sind die Tugenden „Beständigkeit, Aufrichtigkeit, Ergebenheit, Treue, Keuschheit, Selbstlosigkeit und Geduld“. Bumke, S. 527.

[33] Vgl. Bumke, S. 504f.

[34] Anmerkung: Beispielsweise bezieht sich die Tugend der Keuschheit nicht wie in der christlichen Norm auf die sexuelle Enthaltsamkeit, sondern referiert auf die Bindung an die Geliebte. Aufrichtigkeit schließt einen Betrug zur Geheimhaltung des Liebesverhältnisses ebenso wenig aus, wie Beständigkeit ein Festhalten an der heimlichen Liebschaft meint und Treue die Untreue gegenüber dem Ehepartner bedeuten kann. Vgl. Bumke, S. 528.

[35] Vgl. Hübner, S. 45 bzw. Bumke, S. 583.

[36] Vgl. Hübner, S. 62.

[37] Anmerkung: Natürlich existiert nicht die Reinform, man kann immer nur sagen, in wie weit Phänomene Teile einer Sichtweise sind, die im Diskurs gegeneinander abgewogen werden können.

[38] Vgl. Hübner, S. 111.

[39] Vgl. Hübner, ebd.

[40] Vgl. dazu Schweikle, S. 80.

[41] Vgl. Schweikle, S. 84.

[42] Vgl. Hensel, S. 139 und Früheste deutsche Lieddichtung, S. 219.

[43] Vgl. Früheste deutsche Lieddichtung, S. 200 bzw. Hensel, S. 81 bzw. Schweikle, S. 84.

[44] Vgl. Hensel, S. 28 und Früheste deutsche Lieddichtung, S. 200.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Meinloh von Sevelingen - Zwischen donauländischem Minnesang und romanischem Modell
Hochschule
Universität Leipzig  (Institut für Germanistik)
Veranstaltung
Früher und klassischer Minnesang
Note
1,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
27
Katalognummer
V75602
ISBN (eBook)
9783638740050
ISBN (Buch)
9783638740371
Dateigröße
506 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Kommentar des Dozenten: "Das Niveau und (leider) auch die Länge der Arbeit entsprechen dem einer rundum gelungenen, in Aufbau und Argumentation durchweg überzeugenden Hauptseminararbeit, dergleichen läse man gern öfter."
Schlagworte
Meinloh, Sevelingen, Zwischen, Minnesang, Modell, Früher, Minnesang
Arbeit zitieren
Katja Stawenow (Autor:in), 2006, Meinloh von Sevelingen - Zwischen donauländischem Minnesang und romanischem Modell, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75602

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