Überprüfung des Wertästungserfolges an Fichten—Ein Vergleich der Hand- und Klettersägenästung unter Berücksichtigung holzbiologischer Aspekte

Zusammenfassung

Die Untersuchung ist dem Vergleich der Hand- und Klettersägenwertästung bei Fichte gewidmet. Es sollte insbesondere geklärt werden, welche Gefahren für den zu ästenden Baum und welche Ästungsqualität beim Einsatz der Klettersäge KS 31 resultieren. Das Probenmaterial stammt aus vier Fichtenbeständen im Schwarzwald. Die Ästungen liegen 13 bis 32 Jahre zurück. Der Astbasisdurchmesser zum Zeitpunkt der Ästung beträgt im Mittel 16 mm und maximal 18 mm. Die Länge der Aststummel ist bei Klettersägenästung mit 14 mm höher als bei sorgfältig ausgeführter Handästung. Die Länge des Überwallungsbereiches ist vergleichbar. Bis 90% der Aststummel überwallt waren bedurfte es eines Durchmesserzuwachses von ca. 80 mm. Verfärbungen und sonstige Schäden bleiben auch bei Grünästungen ohne negative wirtschaftliche Relevanz. Die positiven Ergebnisse gelten nur für Fichten aus konventionell erzogenen Beständen mit geringen Astdurchmessern.

Summary

The investigation describes the risks for the trees and the quality of pruning results if both hand pruning and pruning using climbing machines (KS31) is applied. The samples come from four stands in the Black Forest. The prunings date back 13 to 32 years. The average base diameter (vertical) of the pruned branches is 16 mm, the maximum, 18 mm. The remaining length of cut branches with 14 mm in the case of machine pruning was greater than that achivied by careful hand pruning. Also the quality of the cuts is better when using hand saws. Nevertheless, the section necessary to heal over the cut wound, for both pruning techniques, is nearly the same. To heal over 90% of all wounds a total of 80 mm diameter growth has to take place. Discolorations and ohter damages had no negative economic relevance. The positive results are only valid for Spruce grown under conventional stand conditions with small branch diameters.