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Lautsymbolik heißt, dass unterhalb der morphologischen Ebene die Lautung zum Träger von Information wird. Der Begriff bezieht sich nicht ausschließlich auf die Bedeutung einzelner Phoneme, sondern auf alle lautlichen Einheiten wie Merkmale, Segmente und Prosodie, also darauf, dass nicht nur Sprachlaute, sondern auch phonetische Merkmale, Töne, Lautgruppen, Silben, komplexere Lautstrukturen oder Akzentmuster etc. wiederholt und für größere Sprechergruppen bestimmte Assoziationskomplexe auslösen können und dann mit Bedeutungsaspekten in Beziehung stehen. Die zentralen Aufgabenbereiche der Lautsymbolik umfassen Aspekte wie Schallnachahmung (ping-pong, klapp!), den Ausdruck von Gefühlen (au!, ih!) oder die Wiedergabe von „natürlichen“ Bedeutungsaspekten oder Assoziationen durch Sprachlaut(komplex)e (i – ‚kleiner‘, a – ‚größer‘). Der Band behandelt u.a. folgende Themenbereiche: Onomatopoesie, Ideophone, Phonästheme, Euphonie, Sprachevolution, Universalien, Synästhesie, Werbewirksamkeit von Produktnamen. Er versucht, Fragen zu beantworten wie – ist Lautsymbolik universell? – Ist sie objektivierbar, ist sie biologisch-neuronal erklärbar? – Können neuere Kenntnisse zur Lautsymbolik unser Wissen um die Entstehung der Sprache erweitern? – Warum wirken Gedichte so oft emotional? – Wie können die Verbraucher/innen auch über den Klang des Namens besser motiviert werden, um sich für ein Produkt zu interessieren und es dann erwerben zu wollen? Der Band will sowohl für Studierende als auch für Kollegen die Wissenslücken zum Thema Lautsymbolik füllen. Dazu stellt er die verschiedenen Aspekte systematisch zusammen und verbindet sie zu einem neuen Ganzen. So können neue Forschungsfragen angestoßen und Anreize zu neuen Sichtweisen und Arbeitsansätzen gegeben werden.
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