Aufbau im Aufbau

Die Beziehungen des frühen Aufbau-Verlages zu seinen Autoren


Seminararbeit, 2005

27 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Der erfolgreichste belletristische Verlag der frühen Nachkriegszeit
2.1 Die Jahre 1945-1950
2.2 Die Jahre 1951-1960

3 Bertolt Brecht – selbstbewusste Freundschaft
3.1 In Erinnerung an die gemeinsame Exilzeit
3.2 Von Max Schroeder zu Walter Janka

4 Ludwig Renn: enttäuschte Loyalität
4.1 Adel im Untergrund und andere Projekte
4.2 Der Zensurfall Der spanische Bürgerkrieg

5 Thomas Mann – Willkür und Kooperation
5.1 Erste Annäherungsversuche
5.2 Raubdruck der Buddenbrocks
5.3 Zweite Annäherungsversuche

6 Leonhard Frank – anstrengende Allroundbetreuung
6.1 Freundschaft und Geschäft
6.2 Honorarfragen
6.3 Neue Aufgabenfelder

7 Facetten der Autor-Verleger-Beziehungen

Quellen
Sekundärliteratur
Bilderverzeichnis

Diese Arbeit erfolgt in neuer deutscher Rechtschreibung

1 Einleitung

1945 in Deutschland: das Bild wurde geprägt von Trümmern, aber auch von Wiederaufbau. Der Aufbau-Verlag war einer der ersten Nachkriegsverlage. Protegiert von der SMAD (Sowjetische Militäradministration in Deutschland) einerseits, eingeengt und in seinen Handlungsmöglichkeiten beschnitten durch Zensur, Papiermangel und geringe Kaufkraft in der Bevölkerung andererseits, bestand die Schwierigkeit seiner Arbeit in der Gratwanderung zwischen politischen, kulturellen und ökonomischen Erwartungen. Der Aufbau eines guten Programms, die Versammlung bester und renommiertester Autoren und damit die Schaffung von Profil und Bekanntheit war die erste Aufgabe des Verlages. Dabei waren sowohl die eigenen Vorstellungen als aber auch die der Autoren und die der sowjetischen Militäradministration zu bedienen. Durch die dritte Interessengruppe war die Aufgabe dieses Verlages im Vergleich mit anderen früher oder in Westdeutschland existierenden Verlagen noch einmal erschwert.

Vor diesem besonderen historischen Hintergrund soll im Folgenden die Beziehung zwischen Autor und Verleger anhand von Briefen und Reden genauer untersucht werden. Die Seminararbeit setzt ihren Schwerpunkt auf das Autor-Verleger-Verhältnis im Zeitraum 1945 bis 1960 und beschränkt sich dabei weiter auf die Exilautoren, da diese im Programm zunächst dominierend gewesen sind. Die Auswahl erfolgt nach Umfang der Quellenlage und Repräsentanzwert des Autors.

Obwohl die Reaktionen der Autoren des Zusammenhangs wegen miteinbezogen werden, liegt der Fokus auf der Verlagsseite. Davon ausgehend, dass die Korrespondenz nicht allein vom Verlagsleiter geführt worden ist, wird der Begriff des Verlegers auf den Verlag ausgedehnt, so dass auch Redakteure und Lektoren miteinbezogen werden können.

Ein einführendes Kapitel umreißt zunächst den historischen und verlagsgeschichtlichen Hintergrund, vor welchem sich all diese zwischenmenschlichen Beziehungen entwickelt haben. Danach wird das Verhältnis des Aufbau-Verlages am Beispiel vierer typischer Autoren detaillierter untersucht. Diese Autoren sind Bertolt Brecht, Thomas Mann, Ludwig Renn und Leonhard Frank, denen jeweils ein eigenständiges Kapitel gewidmet ist. Dabei stellt eine kurze Biographie, die mit dem Datum des einsetzenden Briefwechsels endet, den Autor vor und vermittelt so das notwendige Wissen für die folgenden Untersuchungen. Hierzu wird nicht jeder Brief im Detail analysiert, da sich verschiedene Phänomene bei verschiedenen Schriftstellern wiederholen und überhaupt auch die Korrespondenz keinesfalls vollständig vorliegt. Vielmehr soll ein möglichst breites, aber dennoch repräsentatives Spektrum der Beziehungen des Aufbau-Verlages mit seinen Autoren für die angegebene Zeit vermittelt werden.

Die Nummerierung der Briefe orientiert sich im Folgenden an der chronologischen Reihenfolge der vorliegenden Quellen, den beiden Briefsammlungen von Elmar Faber und Carsten Wurm mit den Titeln Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten[1] und Und leiser Jubel zöge ein[2]. Da es sich in beiden Fällen nur um eine kleine Auswahl an Briefen handelt, macht es im Folgenden wenig Sinn Aussagen zu Anzahl, Häufigkeit und zeitlichen Abständen innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu machen. Für die Analyse und Interpretation sowie den historischen Hintergrund haben sich dann Jeden Tag ein Buch[3] und Der frühe Aufbau-Verlag: 1945 – 1961[4] als besonders hilfreich erwiesen. Ein abschließendes Kapitel soll die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassen und eine Typisierung der Beziehungen ermöglichen.

2 Der erfolgreichste belletristische Verlag der frühen Nachkriegszeit

Am 16. August 1945 wurde die Aufbau-Verlag GmbH im Auftrag des Kulturbundes zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands, vertreten durch seinen Präsidenten Johannes R. Becher, als zweiter deutscher Verlag der Nachkriegszeit gegründet. Er sollte der SMAD als Stütze seiner Hausmacht dienen. Zu den vier privaten Gesellschaftern zählten der Journalist Heinz Willmann, der Volkswirt Klaus Gysi, der Verlagsbuchhändler Kurt Wilhelm und der Verlagskaufmann Otto Schiele.

2.1 Die Jahre 1945-1950

Im gleichen Monat noch erhielt der Verlag die notwendige Lizenz der sowjetischen Militäradministration und begann mit der Herstellung der ersten Bücher, zunächst lediglich durch die Buchbindekapazitäten eingeschränkt. Bis zum Jahresende erschienen 12 Titel in 264.000 Exemplaren, womit sich der Aufbau-Verlag zum erfolgreichsten belletristischen Nachkriegsverlag entwickelte. Doch die Zensur der SMAD, das beschränkte Papierkontingent und die mit der Währungsreform einhergehende Kaufrestriktion in West und Ost bedeuteten eine ungemeine Erschwernis der Verlagsarbeit. Verantwortlich für die frühe Titelauswahl waren zunächst Johannes R. Becher und Cheflektor Paul Wiegler, geleitet von der Idee die Bereiche Exil, Widerstand und innere Emigration zusammenzuführen. So erschienen unter anderem Werke von Hans Fallada, Heinrich Mann und Friedrich Wolf. Dieses Konzept wurde allerdings alsbald mit dem beginnenden Kalten Krieg durch ein neues ersetzt, dessen Schwerpunkt vielmehr auf dem Ausgleich zwischen Ost und West lag. Es war geprägt von Erich Wendt[5] in der Verlagsleitung und Max Schroeder[6] als Cheflektor, die, aus Moskau beziehungsweise New York zurückgekehrt, besonders gute Beziehungen zu den Emigranten mitbrachten.[7] Mit diesem Hintergrund sowie durch das Ende des Enemy Trading Act 1947, das sich zunehmend verschlechternde Klima für Emigranten in Westdeutschland[8] und den Erwerb der Aurora-Bücherei nahm die Emigrantenliteratur im Programm des Aufbau-Verlages einen beherrschenden Platz ein, darunter Autoren wie Bertolt Brecht, Leonhard Frank und Thomas Mann.[9] Neben dem belletristischen Teil gab es mit Neue Wege der Wissenschaft auch noch ein Wissenschaftsprogramm mit marxistischer Ausrichtung .

2.2 Die Jahre 1951-1960

In den fünfziger Jahren konzentrierte sich der Verlag dann besonders auf Werksammlungen seiner Stammautoren[10] (z.B.: Bertolt Brecht, Leonhard Frank, Lion Feuchtwanger, Thomas Mann, Heinrich Mann, Ludwig Renn, Friedrich Wolf und Arnold Zweig)[11] und gab unter anderem Romane der Weltliteratur (zusammen mir Rütten & Loening) und die Deutsche Volksbibliothek, die sich als äußerst populär und rentabel erwies, heraus. Letztere erschien zwischen 1954 und 1967 in 118 Titeln mit einer Gesamtauflage von 4 Millionen Büchern. Prägend war daneben die Bibliothek deutscher Klassiker mit 153 Bänden. Zu ihrer Zeit war Walter Janka[12] schon Geschäftsführer. Neben diesen Sammelwerken ergingen aber auch Forderungen an den Verlag bestimmte Themen für die SMAD behandeln zu lassen. Dies wurde durch Themenpläne, Planberichte, Verlegerkonferenzen und die Pflicht auch Nachauflagen in die Genehmigungspraxis einzubeziehen, kontrollierbar. Außerdem wurden zahlreiche Titel Sowjet- und volksdemokratischer Literatur publiziert, die nämlich ohne Lizenz und Bezahlung gedruckt werden durften. Sie sollten eine Art Wiedergutmachung und Hommage an die sowjetische Besatzung darstellen, verzeichneten aber selten hohe Auflagezahlen.[13] In einer Sonderschau mit anderen DDR-Verlagen war der Aufbau-Verlag 1954 dann erstmals auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Eine direkte Teilnahme war durch den Börsenverein wegen der Verlagsenteignungen in der DDR nicht zugelassen worden. Als bei der Schau die Ostlastigkeit der Titel konstatiert wurde, bemühte sich die Verlagsleitung durch Integration westdeutscher Autoren und einen Stopp der Zensur um eine Programmverbreiterung, die mit den 1957 einsetzenden Umwälzungen aber erst einmal wieder vernachlässigt werden musste. Nach dem Aufstand in Ungarn ließ Walter Ulbricht nämlich den Geschäftsführer der Aufbau-Verlag GmbH Walter Janka und den Lektor Wolfgang Harich verhaften und 1957 in Schauprozessen wegen „Bildung einer staatsfeindlichen Gruppe” zu langen Zuchthausstrafen verurteilen. Im Zuge der stalinistischen Restauration wurden dann wichtige Titel der neueren europäischen und amerikanischen Literatur aus dem Programm gestrichen, aber auch Bücher von Franz Kafka und Hugo von Hofmannsthal. Stattdessen sollte die sozialistische Betriebsprosa, die schon einige Jahre zuvor im Rahmen des Projektes der „Nachterstädter Kumpel“ gescheitert war, mit dem 1959 ausgerufenen Bitterfelder Weg wieder belebt werden.[14]

3 Bertolt Brecht – selbstbewusste Freundschaft

[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]Bertolt Brecht, geboren am 10. Februar 1898, publizierte 1922 Trommeln in der Nacht. Ab 1924 war er als Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin tätig und schrieb ab 1926 hauptsächlich so genannte Lehrstücke, in denen er auf der Grundlage des Marxismus die gesellschaftlichen Missstände erläuterte. Mit der Dreigroschenoper, die 1931 auch verfilmt wurde, erschien 1928 zum ersten Mal ein Stück des epischen Theaters. Das Verbot seines Filmes Kuhle Wampe und der Reichstagsbrand veranlassten den Schriftsteller 1933 zur Emigration. 1935 wurde ihm dann die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Er wechselte sein Exil ständig. So weilte er mitunter in Dänemark, Schweden, Finnland und den USA.[15]

3.1 In Erinnerung an die gemeinsame Exilzeit

Der Aufbau-Verlag trat, ausgehend von den vorliegenden Quellen, erstmals am 8. Mai 1947 mit Bertolt Brecht, der zu jenem Zeitpunkt noch in den USA lebte, in Kontakt. Dies geschah zunächst indirekt über seine Frau, Helene Brecht. Unterschrieben war der Brief wie folgt: „Mit herzlichen und kameradschaftlichen Grüßen Max Schroeder“.[16] Die Abschiedsformel lässt zwei Schlussfolgerungen zu. Zum ersten, dass die Verbindung mit dem Aufbau-Verlag auf der gemeinsamen politischen Orientierung beruhte. Zum zweiten, dass die Brechts mit Schroeder, der ja ebenfalls in amerikanischem Exil gewesen war, besser bekannt und befreundet waren. Letztere Annahme wird durch die Anrede verstärkt. Der Cheflektor verwendete den Kosename „Helli“ und führte mit seinen eigenen privaten beziehungsweise. beruflichen Veränderungen in die Thematik ein: das Anwerben seines Freundes für den Aufbau-Verlag. Dies erfolgte wie immer durch die Auflistung der bereits gebundenen Autoren, wie z.B. hier Heinrich Mann, Arnold Zweig und Egon Erwin Kisch, um nur einige aus einer langen Liste zu nennen.[17] So sollte Brechts Ehrgeiz geweckt und gleichzeitig das Image des Verlages demonstriert werden. Die Lizenzierung wurde hierbei als absolut unproblematisch dargestellt:

Da es unter den gegenwärtigen Geldverhältnissen und zu den gegenwärtigen Produktionspreisen noch auf lange Zeit ausgeschlossen sein wird, Bücher aus dem Ausland nach Deutschland zu importieren (und umgekehrt), brauchen solche Bindungen das Erscheinen von unabhängigen Ausgaben in Deutschland nicht zu hindern. Wir sind natürlich bereit, wie wir es in vielen Fällen bereits getan haben, Lizenzgebühren zu entrichten.[18]

Diese und das Autorenhonorar sollten auf einem DDR-Konto angelegt und in seltenen Fällen in Devisen aus einem Clearing bezahlt werden. Das Honorar gewann dabei besonders durch die hohen Auflagen an Attraktivität. So sollte die Dreigroschenoper in einer Auflage von 20.000 erscheinen.[19] Der Regelfall belief sich auf 10.000 bis 30.000, einige wenige erreichten sogar 50.000. Hierin lag unter anderem der Erfolg des Aufbau-Verlages begründet. Auch im Bereich Lyrik erlangten die Titel mit einer Auflage von 3.000 bis 5.000 eine große Verbreitung. Die Zahlen waren in den 50er Jahren allerdings differenzierter zu betrachten. Denn, obwohl die Startauflagen sehr beeindruckend waren, wurden sie durch die Gesamtauflagen, die im Normalfall 100.000 nicht überschritten, relativiert, während zeitgleich in Westdeutschland das Bestsellergeschäft boomte.[20]

Klar abgegrenzt von dem geschäftlichen, folgte dann ein persönlicher Teil, in welchem Schroeder die verpasste Gelegenheit eines Treffens bedauerte und seine Nebentätigkeit als Theaterkritiker erwähnte. Diese persönliche Beziehung wird mit dem Antwortbrief vom 28.Juni 1947 vollends deutlich, als Helene Brecht dem Freund ein Care- sowie ein kleines Esspaket ankündigte.[21]

3.2 Von Max Schroeder zu Walter Janka

Die folgende Korrespondenz wurde dann mit Bertolt Brecht selbst geführt, wobei fünf weitere Briefe des Aufbau-Verlages vorliegen.[22] Dabei ist auffällig, dass es über oft lange Zeiträume keine Briefe gab. Da die Quellen aber nur feuilletonistische sind,[23] bleibt unentschieden, ob es wirklich keine gab oder ob sie schlichtweg weggelassen worden sind. Dies gilt auch für die Verlagskorrespondenz mit den anderen Autoren. Die Annahme, dass zu jenen Zeiten einfach kein Kommunikationsbedarf bestand oder dass der persönliche Kontakt hier einfach ausgeprägter war, wird damit zur reinen Spekulation, obwohl der Umstand, dass Brecht seit 1949 wieder in Berlin lebte und zudem mit Schroeder besser befreundet war, dafür spricht.

Der nächste Briefwechsel im Januar 1951 bezog sich ausschließlich auf Geschäftliches: die Herausgabe eines Gedichtsammelbandes. Brechts Brief richtete sich dabei an Erich Wendt, wurde aber, da der Kollege zu jener Zeit im Urlaub war, am 23. Januar, also nur fünf Tage später, von Max Schroeder beantwortet. Das Schreiben begann mit „Lieber Genosse Brecht“,[24] was auf die gemeinsame politische Gesinnung abstellte und auch in späteren Briefen immer wieder anklang. Der Briefwechsel zeigt aber auch, dass die Korrespondenz nicht nur von Freund Max Schroeder, sondern auch mit anderen Verlagsmitarbeitern geführt wurde: in diesem Fall mit Erich Wendt, oder in einem anderen mit Willi Bredel,[25] der ihn am 9. November desselben Jahres um ein Nachwort für einen Gedichtband über Kuba bat. Der Hinweis „[…] dass das Manuskript bis zum 15. Dezember 1951 in unserem Besitz sein muss[,]“[26] ist dabei typisch für die minutiöse Zeitplanung, die permanenten Zeitdruck bedeutete und meist mit zu knappen Abgabefristen für die Manuskripte einherging. Die Anfrage wurde von Brecht mit der Begründung des literaturhistorischen Unvermögens abgelehnt:

So etwas habe ich aber noch nie gemacht, und ich glaube nicht, daß ich das zufrieden stellend machen kann. Ich würde Hans Mayer oder Max Schroeder vorschlagen einfach weil sie literaturhistorisch geschult sind.[27]

[...]


[1] Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten… Autoren- und Verlegerbriefe 1945-1949. Hg. v. Elmar Faber u. Carsten Wurm. Berlin: Aufbau 1992 (im Folgenden: Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten)

[2] Und leiser Jubel zöge ein. Autoren- und Verlegerbriefe 1950-1959. Hg. v. Elmar Faber u. Carsten Wurm. Berlin: Aufbau 1992 (im Folgenden: Und leiser Jubel zöge ein).

[3] Jeden Tag ein Buch. Hg. v. Carsten Wurm. 1.Auflage. Berlin: Aufbau 1995. (im Folgenden: Jeden Tag ein Buch).

[4] Wurm, Carsten: Der frühe Aufbau-Verlag: 1945 – 1961. Konzepte und Kontroversen. Wiesbaden: Harrassowitz, 1996 (= Schriften und Zeugnisse zur Buchgeschichte Bd.8) (im Folgenden: Der frühe Aufbau-Verlag).

[5] Erich Wendt (*29. 8. 1884 †8.5.1965)war Buchhändler und Verleger. 1931 emigrierte er in die Sowjetunion und wurde dort während der stalinistischen Säuberungen inhaftiert. 1947 kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm bis 1953 die Leitung des Aufbau-Verlages. 1951wurde er zudem Erster Bundessekretär des Kulturbundes und 1957 Stellvertreter des Ministers für Kultur der DDR. Vgl.: Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten, S. 408.

[6] Max Schroeder (*16.4.1900 †1.8. 1957) war Verlagsmitarbeiter und Publizist. 1933 emigrierte er nach Frankreich und wurde dort Leiter der Deutschen Freiheitsbibliothek und Redakteur der Nachrichtenagentur Deutsche Information. Nachdem er 1939-1941 interniert gewesen war, emigrierte er weiter nach New York. 1946 nach Deutschland zurückgekehrt, arbeitete er ab 1947 als Cheflektor beim Aufbau-Verlag. Vgl.: Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten, S. 404.

[7] Vgl.: Jeden Tag ein Buch, S. 9-17,119.

[8] Vgl.: Der frühe Aufbau-Verlag, S. 57, 77.

[9] Vgl.: Das Haus in der französischen Straße. Eine Verlagesgeschichte in Bildern. Hg. v. Carsten Wurm. Berlin und Weimar: Aufbau Verlag 1990, S.8 (im Folgenden: Das Haus in der französischen Straße).

[10] Vgl.: Jeden Tag ein Buch, S. 18-25.

[11] Vgl.: Das Haus in der französischen Straße, S.18.

[12] Walter Janka (*29.4. 1914) war schon im Exil als Leiter des Exilverlages „El libro libre“ in Mexiko tätig. Nach Deutschland zurückgekehrt wurde er Generaldirektor der DEFA und 1951 erst stellvertretender, dann Verlagesleiter des Aufbau-Verlages. Am 6.12.1956 wurde er verhaftet und bis 1960 in Bautzen inhaftiert. Vgl.: Und leiser Jubel zöge ein, S. 482.

[13] Vgl.: Der frühe Aufbau-Verlag, S. 83.

[14] Vgl.: Jeden Tag ein Buch, S. 9-49.

[15] Vgl.: Bertolt Brecht. 1898-1956. (o.Datum) In: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BertoltBrecht/index.html [03.09.2005].

[16] Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten, S.39-41.

[17] Vgl.: ebd. S.39.

[18] Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten, S.39.

[19] Clearing: Aufbau eines Guthabens im Ausland aus Übersetzungsrechten Vgl.: Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten, S.39/40.

[20] Vgl.: Der frühe Aufbau-Verlag, S.91.

[21] Vgl.: Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten, S.41.

[22] Vgl.: Und leiser Jubel zöge ein, S. 55-60.

[23] Vgl.: Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten, S.391.

[24] Und leiser Jubel zöge ein, S. 55.

[25] Willi Bredel (* 2. Mai 1901 in Hamburg; † 27. Oktober 1964 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Präsident der Deutschen Akademie der Künste, er gehörte zu den Pionieren der sozialistisch-realistischen Literatur. 1947-50 als Chefredakteur der Literaturzeitschrift Heute und Morgen und 1952-56 der Neuen Deutschen Literatur (NDL). Vgl.: Willi Bredel ( 24. Aug 2005) In: http://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Bredel [08.09.2005]

[26] Und leiser Jubel zöge ein, S. 56.

[27] Ebd. S. 57.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Aufbau im Aufbau
Untertitel
Die Beziehungen des frühen Aufbau-Verlages zu seinen Autoren
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz  (für Buchwissenschaft)
Veranstaltung
Autor-Verlegerbeziehungen im Spiegel ihrer Briefwechsel
Note
1,7
Autor
Jahr
2005
Seiten
27
Katalognummer
V92298
ISBN (eBook)
9783638064668
Dateigröße
769 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aufbau, Autor-Verlegerbeziehungen, Spiegel, Briefwechsel
Arbeit zitieren
M.A. Kirstin Gouverneur (Autor:in), 2005, Aufbau im Aufbau, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92298

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Aufbau im Aufbau



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden