Ehekonflikte in Theodor Fontanes Ehebruchromanen


Prüfungsvorbereitung, 2013

26 Seiten


Leseprobe


Ehekonflikte in Theodor Fontanes Ehebruchromanen

Allgemeines

- Ehebruch entsteht immer aus tiefgreifenden, unbewussten, inneren Vorgängen der Protagonisten --> wirklichkeitsnahe psychologische Figurenzeichnung und Plausibiltät des Geschehens durch Fontane
- Affäre ist Flucht aus dem gesellschaftlichen Rollenkorsett und die Sehnsucht nach persönlicher Erfüllung
- Darstellung von Durchschnittsmenschen, die durch Verkettung von Umständen in den Ausnahmefall Ehebruch hineingeraten
- Ehebruch durch inkompatible Persönlichkeitsstrukturen der Ehepartner und fehlerhafte Kommunikation zwischen den Eheleuten --> harmonisches Zusammenleben braucht auch Meinungsverschiedenheiten, wenn keine Aussprache mehr stattfindet, sondern Verschwiegenheit oder Geplauder die Probleme überdeckt geschieht der Ehebruch
- Fontanes Frauengestalten sind menschlich natürlich, weil ihr Ehebruch gegen Frömmigkeit und Sittlichkeit verstößt und daher natürliche Schwäche zeigt
- Sexualität kein Thema in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit, weibliche Sexualität droht die Familie und ideale bürgerliche Welt zu zerstören

Vergleichendes

- eheliche Vorgeschichte wird bei Graf Petöfy und Effi Briest beleuchtet, bei l'Adultera und Unwiederbringlich sind sie bereits verheiratet zu Beginn des Romans
- Verbindung bei Graf Petöfy und bei Effi Briest erscheint von anfang an problematisch, die Ehe in l'Adultera und Unwiederbringlich wird als zunächst glücklich dargestellt
- Affäre von Franziska und Effis bleiben Episoden, während Melanie und Holk versuchen die ehebrecherische Verbindung zu legalisieren
- in L'Adultera, Graf Petöfy und Effi Briest zeigt sich die eheliche Problematik bei solchen Ehen, die aus wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder familienpolitischen Gründen geschlossen wurden und die Ehepartner in Stand, Konfession, Politik, Bildung und Besitz unterschiedlich sind
- Unwiederbringlich zeigt, dass auch eine aus Liebe geschlossene Ehe durch solche Unterschiede kaputt gehen kann
- Ehebruch
- Melanie will nicht länger von van der Straaten in ein typisches weibliches Rollenmodell gesteckt werden, sondern als eigenes Individuum respektiert werden
- Franziska bemerkt, dass sie als Schauspielerin nicht eine ganze Ehe schauspielern kann und sie so ihre Identität verliert
- Holks Leidenschaft kann durch eine Frau mit männlichen Attributen nicht gestillt werden
- Effi bemerkt, dass der adlige Spukstolz nur eine erzieherische Maßnahme ist, um sie für seine Karriere zu instrumentalisieren
--> wollen alle ihre Identität wiederfinden

Eheverständnis

juristische Behandlung von Ehe, Ehebruch und Scheidung im 19. Jahrhundert

- bis ins 20. Jahrhundert war Ehe in Adelskreisen ein Instrument der Familienpolitik --> Ziel: Sicherung des Geschlechts und Erbes durch männliche Nachkommen, Vermehrung des Besitzes oder des Vermögens, gesellschaftlicher Aufstieg --> Emotionen spielen untergeordnete Rolle
- ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Bildungsbürgertum zwar auch Liebesheirat und juristische Gleichstellung von Mann und Frau, außerdem wird Ehe von einer religiösen zu einer staatlichen Institution, ändert aber an den Umständen nicht viel --> Leidenschaft spielt keine Rolle in arrangierten Ehen, da sie sowieso als sündhaft gilt
- Sexualität nur in der Ehe legitim und auch nur um Kinder zu zeugen und Ehebruch zu vermeiden
- Ehebruch wird als Angriff auf den Staat gesehen und gesetzlich geahndet, da die Ehe während der Gründerzeit als Grundpfeiler der Gesellschaft gesehen wurde --> Frauen werden härter bestraft, da sie die Reputation des Mannes zerstören
- Mann kann seine verlorene Ehre durch Suizid, Duell mit dem Rivalen oder Hinnehmen des Unglücks wiederherstellen, Frau hat keine Möglichkeit
- Ehescheidungsgesetz Mitte 19. Jahrhundert in Preußen:
- Nur der Ehemann durfte die Scheidung bei Ehebruch einreichen, die Frau nicht
- Aufnahme: Ehebruch des Mannes geschah im eigenen Haus
- Zeigt, dass Geschlechter nicht gleichgestellt sind
- Begründung: Einziger richtiger „Job“ war die Rolle der Gattin und Mutter
- Frauen galten wegen ihrer schwächeren Vernunft und stärkeren Leidenschaft einfacher zu verführen --> Widerspruch: Frau ist voller Leidenschaft, andererseits steht sie für Sittlichkeit
- Fontane nimmt diese Thematik immer wieder in seine Charaktere auf (Chrinstine)
- Ehemann hatte die Frau unter Kontrolle, er bestimmte alles vom Geld bis zur Bildung der Kinder, aus der Autorität des Vaters hin zum Ehemann, Mann vertritt die Familie in der Öffentlichkeit --> ist der Namensgeber
- alleinstehende Frau war Mitte 19.Jahrhundert sozial und ökonomisch nicht überlebensfähig à musste schnell wieder heiraten

Ehebruch

- Effi und Franziska haben Angst, vor der Aufdeckung ihres Ehebruchs, weil sie wissen, dass die Gesellschaft sie dafür bestrafen wird
- Franziska: Lied von Gärtner Toldy über Ehebrecherin, die als lebende Fackel verbrannt wurde
- Effi: Crampas erzählt ihr ein Gedicht von Heine, bei dem Pedro der Grausame den Liebhaber seiner Frau enthaupten lässt, Dienstmädchen Roswitha entgeht nur knapp dem glühenden Schmiedeeisen ihres Vaters und muss ihr Kind in einer Scheune zu Welt bringen und von ihrem Kind getrennt als Dienstmädchen leben, Effis Vater entlässt den landwirtschaftlichen Inspektor, weil er eine Liebschaft mit der Gärtnersfrau hat und zwar weil der gesellschaftliche Kodex das verlangt
- Melanie: Dienerin erzählt ihr eine Geschichte, die ihrer eigenen gleicht --> Ehebruch kann dort durch eine Kur geheilt werden --> trotzdem auch gesellschaftlicher Ausschluss
- Holk: männliche Ehebrecher haben keine so scharfen Sanktionen zu befürchten --> ist Gelegenheit für ihn, seine Männlichkeit unter Beweis zu stellen
- Gründerzeit zeigt sich zwar säkularisiert, trotzdem basiert eheliche Vorstellung noch auf den theologischen Grundsätzen des Mittelalter und Monogamie ist deswegen äußerst wichtig in der Ehe --> Ehebrecher verstoßen gegen das sechste Gebot
- Ehebruch ist meist ein "Hinein gleiten" --> Effi mit dem Schlitten, Melanie fragt sich im Boot "wohin treiben wir"
- Ehebruch findet außerhalb der Gesellschaft und im Bereich der Natur statt --> Durchbruch einer Naturgewalt, die mit den gesellschaftlichen Konventionen nicht vereinbar ist

Ehebruch als Krankheit

- ehebrechenden Figuren zeigen vor. während und nach dem erotischen Fehltritt krankhafte Symptome
- Krankheit ist Hysterie --> eine kulturelles Phänomen im ausgehenden 19. Jahrhundert, das vor allem gelangweilte und kinderlose Frauen, Witwen, alte Jungfern, unglücklich verheiratete Frauen aus Adel und Bürgertum und selten auch Männer trifft
- Auslöser werden in einer pathologischen Störung des weiblichen Genitalsystems oder einer erhöhten Reizbarkeit des weiblichen Nervensystems vermutet --> vor allem psychische Ursache
- Symptome: Kopf-, Rücken. oder Unterleibsschmerzen, Lähmungen, kolikartigen Anfällen, Atemnot, innere Unruhe, apathische Furcht bis zur Ohnmacht, Wein- und Schreikrämpfe, Stimmungswechseln, Neigung zur Übertreibung
- Melanie:
- ist auf der Landpartie erst ganz heißt und dann plötzlich kalt --> Fieberanfall
- ist erst seit dem ersten Zusammentreffen mit Rubehn anfällig, davor immer gesund
- hat Kopfweh nach dem Ehebruch
- ist an Weihnachten "blaß und angegriffen" und wirkt als hätte sie geweint
- ihr wird schwindelig --> ist schwanger
- "Sie lag leidend und abgehärmt, uneins mit sich und der Welt, auf dem Sofa und las ein Buch, und wenn sie's gelesen hatte, so durchblätterte sie's wieder, um sich einigermaßen zurückzurufen, was sie gelesen. Ihre Gedanken schweiften ab. Rubehn kam, um nach ihr zu fragen, aber sie nahm ihn nicht an und grollte mit ihm, wie mit jedem. Und ihr wurde nur leichter ums Herz, wenn sie weinen konnte. Sie war reizbar, heftig, bitter"
- "Sie schrak zusammen und geriet in ein nervöses Zittern, wenn sie von fern her seinen Schritt auf dem Korridore hörte. Was wollte er? Um was kam er= Und dann war es ihr, als müsse sie fliehen und aus dem Fenster springen" --> suizidale Phantasien
- Heilung von ihrer Krankheit nur, wenn sie der Ehe mit van der Straaten entfliehen kann
- Franziska
- hat schon vor der Ehe mit Petöfy hysterische Anwandlungen
- "nervöses Fieber" und "apathischer Dämmerzustand" nach dem ersten Zusammentreffen mit dem Grafen
- ist viele Wochen lang krank und muss deswegen zur Kur --> wirft das Egon halb vor, als dieser danach fragt --> verbreitete Theorie, dass Hysterie von Frauen inszeniert wurde, um Aufmerksamkeit zu erhalten
- auf der einen Seite hat sie den gesellschaftlichen Ehrgeiz einen viel älteren Mann zu heiraten, auf der anderen Seite sehnt sie sich nach Leidenschaft
- wird ohnmächtig nachdem das Boot endlich an Land ist --> hysterischer Anfall, bei dem sie sich in den Sand wirft und weint
- Holk
- hat weibliche und krankhafte Eigenschaften --> schwankend und wandelbar
- in Kopenhagen hat er Schlafstörungen und Angstträume
- nach dem Ehebruch hat er wieder Schlafprobleme und Kopfschmerzen und "fühlt, daß seine Nerven zu versagen drohen und daß er in Krankheit oder geistige Störung fallen würde, wenn es ihm nicht gelänge, das, was er gestern vergeblich in die rechten Wege zu leiten gesucht hatte, noch zum Abschluß zu bringen."
- Effi
- fällt "in ein nervöses Zittern" als Innstetten zum ersten Mal da ist
- "Ich habe solche Sehnsucht und ich habe solche Angst" --> hysterische Stimmungsschwankungen
- selbst in hochschwangerem Zustand muss sie in die Natur, auch wenn es extrem heiß ist --> braucht Abwechslung
- verdrängt ihre Gefühle, weil sie weiß, dass Innstetten es nicht mag, wenn sie ängstlich ist --> führt erstrecht zu einer krankhaften Störung
- wird beim Ehebruch fast ohnmächtig
- "Effi sagte kein Wort, und nur ihre Augen wurden immer größer; um ihre Mundwinkel war ein nervöses Zucken, und ihr ganzer zarter Körper zitterte. Mit einem Male aber glitt sie von ihrem Sitz vor Innstetten nieder, umklammerte seine Knie und sagte in einem Tone, wie wenn sie betete: "Gott sei Dank!" --> als Innstetten ihr mitteilt, dass sie nach Berlin umziehen und sie der Situation mit Crampas so entgeht --> hysterischer Anfall

Konsequenzen des Ehebruchs

- Melanie und Holk flüchten aus der Heimat nach Mittel- und Südeuropa --> einerseits, um der gesellschaftlichen Probleme zu entgehen und um ihr nacheheliches Selbst zu finden
- Melanie
- kann sich aus der unglücklichen Ehe mit van der Straaten lösen, weil sie an der Rechtmäßigkeit ihres Vorhabens nicht zweifelt und keine Schuldgefühle hat --> "Ich will fort, nicht aus Schuld, sondern aus Stolz, und will fort, um mich vor mir selber wieder herzustellen."; "Ich will den Kopf wieder hochhalten und mich wieder fühlen lernen" --> Melanie weiß, dass es Gerede geben wird, aber sie möchte dem Versteckspiel ein Ende machen, um sich von den gesellschaftlichen Konventionen zu befreien
- zunächst geht es ihr bei der Italienreise sehr schlecht, sie ist krank, weil sie ihre neue Identität noch nicht gefunden hat --> erst in Venedig, wo der original Tintoretto ausgestellt ist und als ein deutscher Arzt ihr rät wieder in die Gesellschaft zurückzukehren geht es ihr besser, auch wenn sie zuhause von einigen Menschen ignoriert wird, wie auch von ihren Kindern --> Melanies neue Identität macht sich dann bemerkbar, als Rubehn pleite geht und Melanie arbeiten gehen muss, was sie gerne tut
- Holk
- Holk verliert durch den Ehebruch seine weiblichen Attribute wie Unsicherheit und Hysterie nicht wieder --> glaubt, nur durch eine Scheidung von Christine sich besser zu fühlen und indem er Ebba heiratet
- Abschiedsgespräch zeigt noch einmal Holks und Christines Kommunikationsprobleme --> Christines Dogmenstrenge und Holks Unentschlossenheit; Christine unternimmt nicht den Versuch Holk zum Bleiben zu überreden (wie van der Straaten)
- Holk geht es aber nicht besser, er hat "widerstreitende Empfindungen" und geht nervös im Zimmer auf und ab, ist selbst nicht von der Rechtmäßigkeit seiner Scheidung überzeugt (Melanie schon)
- Holks Identitätsfindung scheitert schon daran, dass Ebba seinen Antrag zurückweist und die glückliche Zukunft, die er sich mit ihr erträumt hat nie zustande kommt
- macht die geplante Hochzeitsreise alleine und merkt dabei, dass er sich wieder zurück nach Christine und ihrer gemeinsamen Lebensart sehnt --> "das ödeste Daheim ist immer noch besser als das wechselvolle Draußen"
- Holk gelingt es nicht, eine neue Identität aufzubauen, sondern er flüchtet in die Alte zurück
- nach der erneuten Verheiratung mit Christine versuchen beide so sehr heikle Themen zu vermeiden, dass es zu überhaupt keinen Gesprächen mehr kommt und die Situation nur noch schlimmer ist, als vor dem Ehebruch
- Franziska
- Kommunikationsprobleme bei den Petöfys --> sie plaudern immer nur, anstatt sich über wirklich Wichtiges zu unterhalten
- Franziska hat Angst, dass ihr Ehebruch herauskommt und hält deswegen Abstand von Egon und versucht eine gute Frau für Petöfy zu sein
- Petöfy realisiert den Ehebruch, als sich Egon beim Weinflasche Öffnen verletzt und unter seinem Ring ein kleiner Ring zum Vorschein kommt, der Franziska gehört --> Petöfy denkt, dass seine Existenz dem glücklichen Leben von Franziska und Egon im Wege steht und begeht Selbstmord
- Franziska möchte keine neue Identität an der Seite ihres Liebhabers, sondern wird als Witwe zu einer verantwortungsvollen Gräfin, die ab jetzt Entsagung übt und zum Katholizismus konvertiert
- Effi
- Effi hofft, dass ihr Ehebruch durch ihre Übersiedelung nach Berlin nicht publik wird
- (wie auch bei Petöfy der Ring) offenbaren Indizien und nicht Gespräche den Ehebruch --> Innstetten findet sieben Jahre später Briefe von Crampas und Effi
- Innstetten kommuniziert nur noch über ihre Mutter mit ihr
- Crampas stirbt bei einem Duell mit Innstetten und Effi wird schwer krank --> sie weiß nicht mehr weiter und wünscht sich wieder in ihr Elternhaus zurückkehren zu können, was von ihrer Mutter mit Hinweis auf die gesellschaftlichen Konventionen abgelehnt wird
- hat eine gestörte Mutter-Tochter-Bindung zu Annie

L‘ Adultera

Inhalt

junge Genferin Melanie de Caparoux lebt in eintöniger Ehe mit dem älteren Berliner Kommerzienrat Ezechiel van der Straaten, sehnt sich nach Abwechslung, Leidenschaft und Verständnis. zunächst heimliche Verbindung zu Frankfurter Patriziersohn Ebenezer Rubehn, legitimiert später diese Verbindung gesellschaftlich durch Heirat und lebt als emanzipierte Frau weiter

Ehe

- keine komplett arrangierte Ehe à sind sich nicht abgeneigt, ist aber auch keine vollkommene Liebesheirat; finanzielle Gründe spielen auch eine große Rolle, Ehe zu beiderseitigem Vorteil: adlige Familie von Melanie rettet sich durch neues Vermögen und neue Perspektiven und Van der Straaten findet eine junge, hübsche Frau, die zum Glück auch noch adelig ist, was ihm auch Vorteile bringen kann
- van der Straaten sieht Melanies Individualität nicht, genau wie er von Bildern immer nur Kopien kauft, ist Melanie für ihn äußerlich gesehen eine typische Frau, die zu ihm passt
- Probleme zwischen Melanie und van der Straaten deutet sich in den Charakterisierungen und dem Altersunterschied schon an
- letzter Satz des ersten Kapitels: Aber während die Augen der Mutter immer lachten, waren die der Tochter ernst und schwermütig, als sähen sie in die Zukunft
- Melanie erscheint fast als Besitz ihres Mannes, als Vorzeigeobjekt
- wohnen in den Sommermonaten getrennt, sie in der Tiergartenvilla und er kommt jeden dritten Tag zu Besuch
Melanie de Caparoux
- verarmter Adel
- Name "de Caparoux" bedeutet Rotkäppchen --> Melanie lebt wie eine Prinzessin im Märchen, wandelt in ihrem Zaubergarten, doch eigentlich hat sie den Wunsch nach Natürlichkeit, liebt die Parkeinsamkeit der Tiergartenvilla im Sommer, beobachtet fasziniert das einfache Leben auf der Straße und empfindet Sehnsucht, wenn sie Schneeflocken steigen und fallen sieht
- Schneeflocken sind Symbol dafür, dass Melanie aus den geordneten Verhältnissen ausbrechen will
- rote Mohnblumen im Bild deuten auf ihr Verlangen nach Liebe und Leidenschaft hin, Rubehn schenkt ihr eine Granatblütengarnitur und auch Melanies Name enthält rot --> rote Accessoires kennzeichnen Melanie als gefühlvolle und liebesbereite Frau
- in der Tiergartenvilla hat Melanie Ruhe vor ihrem Ehemann, vor seinen Liebesbeweisen und Ungeniertheiten
- Ehe funktioniert nur, weil Melanie sich zu zwingen versteht, obwohl sie ein beständiges, stilles Verlangen hat
- ist sehr gebildet: korrigiert Grammatikfehler ihres Mannes, kann Französisch und Italienisch, hat glänzendes musikalisches Talent
- Melanie ist sehr auf Etikette bedacht, ist vollkommene Gastgeberin und fürchtet sich vor gesellschaftlichen Peinlichkeiten durch ihren Mann (er trägt auch erotische Zweideutigkeiten der Ehe in die Öffentlichkeit --> Pfirsichflaum)

[...]

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Details

Titel
Ehekonflikte in Theodor Fontanes Ehebruchromanen
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Autor
Jahr
2013
Seiten
26
Katalognummer
V278543
ISBN (eBook)
9783656711100
ISBN (Buch)
9783656712473
Dateigröße
610 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
ehekonflikte, theodor, fontanes, ehebruchromanen
Arbeit zitieren
Bachelor Ramona Schilling (Autor:in), 2013, Ehekonflikte in Theodor Fontanes Ehebruchromanen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278543

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