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Petra Ottenschläger-Holzer

• Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage: „An welchen Erkenntnissen, Maßstäben und Kriterien ist eine auf Basis von Vorwissen und Vorerfahrung „inszenierte“ Familienmesse zu messen, zu überprüfen und zu beurteilen? Dazu wird zunächst das konkrete Beispiel der Familienmesse mit Ablauf und Vorüberlegungen vorgestellt. Im zweiten Schritt wird anhand einschlägiger Literatur gezeigt, dass Liturgie mittels der Kategorie „Inszenierung“ angemessen erfasst wird. Weiters wird hier der Frage nachgegangen, worin ein aktuelles Verständnis von Liturgie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil besteht. Um den Sinn und Gehalt einer Messe besser zu verstehen wird aufgezeigt, welcher Ritus-Gestalt und welchem dramaturgischen Verlauf sie folgt und was über ihre Vollzugsformen zu wissen ist. Ausgewählte Leit- und Richtlinien zur Gestaltung von Feiern mit Kindern schließen diesen Abschnitt ab. Abschließend wird auf Basis dieser gewonnen Erkenntnisse die Familienmesse – und hier vor allem die selbst kreierten Teile – reflektiert, bewertet und mit möglichen Modifikationen versehen. Die breite Beschäftigung mit dem Fach der Liturgiewissenschaft und ihrer praktischen Umsetzung zeigt, dass, einen Kindergottesdienst zu gestalten, fachliches Wissen voraussetzt. Wenn Liturgie als ästhetisches Gebilde begriffen wird, muss auch danach gefragt werden, ob sie so in Szene gesetzt werden kann, dass ihre Element tatsächlich zu sprechen beginnen und so die Mitfeiernden angesprochen werden. Gerade der Blickwinkel auf Kinderliturgie macht bewusst, dass viele Fragen in Bezug auf die Gestaltung einer Messe nicht so rasch und nicht abschließend beantwortet werden können, da es dabei um ein inszenatorisches, gestaltendes Handeln geht.
• The present work deals with the research question: "By which findings, standards and criteria is a family mass, "staged" on a basis of prior knowledge and prior experience, to be measured, reviewed and judged? Therefore, firstly the concrete example of the family mass is presented, together with detailed planning and preliminary considerations. In the second step it will be shown on the basis of relevant literature that liturgy is quite adequately described by the term "staging". Furthermore, the question of a current understanding of liturgy after the Second Vatican Council is explored. For a better understanding of the meaning and content of a mass, the ritual forms and dramaturgical process are described. Selected guidelines for the realization of celebrations with children conclude this section. Finally, based on these gained insights, the family mass – and here especially the selfcreated parts – will be reflected, evaluated and provided with possible modifications. The intense studies in the subject of liturgical science and its practical implementation show that to create a children's mass requires professional knowledge. If liturgy is understood as an aesthetic entity, it must also be asked whether it can be staged in a way that its elements actually speak to and touch the fellow celebrating persons. Especially the perspective on children's liturgy makes us aware that many questions regarding the design of a mass cannot be answered so quickly and conclusively, since it is a matter of staging and shaping action.