Blätterst Du noch oder forschst Du schon? Vom Annotieren, Edieren und Referenzieren

  • Längst ist das Onlinestellen von Handschriften und gedruckten Büchern Routine. Rund um die Uhr und von jedem Ort auf der Welt können die Buchschätze und die Forschungsliteratur genutzt werden. Blättern, Zoomen, Navigieren, Zitieren, Downloaden, gar Volltextsuchen? Alles kein Problem! So hat auch die UB Heidelberg bereits einen Teil ihrer historischen Bestände, wie die Handschriften der Bibliotheca Palatina oder Druckschriften verschiedenster Fachbereiche, frei zugänglich ins Netz gestellt. WissenschaftlerInnen brauchen aber heute mehr als die reine Online-Verfügbarkeit. Nur einige Stichpunkte von diesem „Wunschzettel“ seien hier genannt: kollaboratives Arbeiten, digitale Editionen, Referenzierung, medienübergreifende Annotationen, digitale Weiterverarbeitung aber auch - in Zeiten mobiler Endgeräte - ein responsives Design. Die UB Heidelberg entwickelte deshalb ihre Digitalisierungsworkflow-Software DWork weiter. Leitgedanken waren die Realisierung interaktiver Mitarbeit externer WissenschaftlerInnen im Sinne einer virtuellen Forschungsumgebung sowie die Verbesserung der Referenzierbarkeit. Ein neues Editionsmodul ermöglicht nicht nur die gleichzeitige Betrachtung von digitalem Faksimile und wissenschaftlich ausgezeichnetem Volltext, sondern auch die synoptische Darstellung z. B. mittelalterlicher Texte über verschiedene Textzeugen hinweg. Über das Annotationsmodul können am digitalen Faksimile gewonnene Erkenntnisse sofort innerhalb der Forschungscommunity zur Diskussion gestellt werden. Das Spektrum soll hier von manuellen, zitierfähigen Mikro-Publikationen eines Autors bis hin zu maschinell generierte Annotationen reichen. Die Einrichtung einer komfortablen „Leuchtpult“-Funktion ermöglicht das werkübergreifende Arbeiten. Zum Einsatz kommen internationale Standards, wie TEI oder das „Open Annotation Data Model“. Der Vortrag soll den aktuellen Stand der Heidelberger Entwicklungen aufzeigen und diese anhand konkreter Umsetzungsbeispiele veranschaulichen. (Session: Handschriften digital - leichter Zugang für die Forschung; Raum: Helsinki; 28. Mai 2015: 13:00 Uhr - 15:30 Uhr)

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Metadaten
Author:Maria Effinger
URN:urn:nbn:de:0290-opus4-17884
Document Type:Conference publication (Presentation slides)
Language:German
Year of Completion:2015
Contributing Corporation:Universitätsbibliothek Heidelberg
Release Date:2015/04/21
Tag:Annotationen; Digitale Edition; Digitalisierung; Georeferenzierung
German Bibliothekartage / BiblioCon:104. Deutscher Bibliothekartag in Nürnberg 2015
Themes:Digitalisierung, Langzeitarchivierung
Historische Sammlungen, Provenienzforschung, Bestandserhaltung
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung
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