- Regionalbibliotheken ohne universitären Anschluss traten bislang wenig in der Open-Access-Bewegung in Erscheinung, die sich wesentlich auf "pay-to-publish"-Finanzierung konzentriert hat. Dennoch können Regionalbibliotheken bei der nachhaltigen und dauerhaften Unterstützung der Open-Access-Transformation eine zentrale Rolle übernehmen. Dazu müssen konventionelle Aufgaben und Dienstleistungen weiterentwickelt und neue Dienste etabliert werden. In den Zielvereinbarungen mit dem Land Niedersachsen wurde 2016 erstmalig festgehalten, dass die GWLB ihre weitere Entwicklung, ihre Bestände und Dienstleistungen an der Prämisse des offenen Zugangs und der Nachnutzbarkeit ihrer Metadaten und Digitalisate durch Wissenschaft und Forschung ausrichtet. Open Access als Leitgedanke betrifft alle Aufgaben und die gesamte Organisation der Bibliothek. Welche Handlungsfelder sich für die GWLB daraus ableiten, wie die GWLB ihre strategische Entwicklung organisiert hat und wie weit die Entwicklung inzwischen gediehen ist, soll im Vortrag vorgestellt werden. Inwiefern die Strategie auch für andere Regionalbibliotheken interessant sein könnte, wäre eine spannende Diskussion.