Bürger – Staat – Nation: Passt das alles noch? Nach-Denken über Zivilgesellschaft und Europa

Europe Bottom Up-Nr.6 | 21.08.2013 I Dr. Rupert Graf Strachwitz I Bürger – Staat – Nation: Passt das alles noch? Nach-Denken über Zivilgesellschaft und Europa

Vorwort

Welche Gedanken macht man sich? Was nimmt man mit von einer Woche des Denkens und Redens über ein breites und komplexes Thema? Antworten finden Sie auf den folgenden Seiten. Sie spiegeln das Erlebte, Erfahrene, Gelernte, Diskutierte ebenso wider wie das, was jede(r) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Denkwoche hineingetragen hat.

Menschen ganz unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und mit ganz unterschiedlichen Erwartungen für eine Woche zu versammeln, um konzentriert und intensiv eine anspruchsvolle Thematik zu bearbeiten, ist ein großes Wagnis. Dass es – immer wieder – gelingt, verdankt sich nicht zuletzt der Aura des Ortes, dem respektheischenden Rahmen, der zu Vorsicht im Ansatz mahnt und zugleich zu Mut im Denken und Sprechen anregt.

Die Denkwoche zu dem Thema:

Bürger – Staat – Nation: Passt das alles noch?

im Oktober 2013 griff ein aktuelles gesellschaftspolitisches Thema auf. Schon seit langem wird von der Weltgesellschaft gesprochen. Spätestens die kommunikative Revolution der letzten 20 Jahre hat sie verwirklicht. In den nächsten Jahren wird Europa noch viel bestimmender für unser Leben werden als es dies schon seit 50 Jahren ist. Jeder Mensch bewegt sich heute in mehreren Arenen: Staat, Markt und Zivilgesellschaft. Hat unter diesen Umständen das alte Bild vom Staatsbürger, der in erster Linie seinem Staat Loyalität schuldet, noch einen Bezug zur Realität? Müssen wir über das Verhältnis des Menschen zur Gesellschaft nicht ganz neu nachdenken?

Einige Antworten, von den Teilnehmern selbst gesucht und gefunden, bietet dieser Band. Sie reichen von einer linearen Reflexion über das gehörte und gesprochene bis zu weiterführenden Ideen und Erlebnissen, bei denen dieses verarbeitet und angewandt wurde. Sie reichen auch vom bürgergesellschaftlichen Ansatz bis zum europäischen Ziel. Sie sind zum Nachdenken empfohlen.

Rupert Strachwitz

Dr. phil. Rupert Graf Strachwitz

Vorstand der Maecenata Stiftung
rs@maecenata.eu

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