Article
Kooperation mit Bibliotheken im Zusammenhang mit der „Archivierungsregelung für gedruckte Zeitschriften und zeitschriftenartige Reihen des Fachgebiets Medizin in der Bundesrepublik Deutschland“
Cooperation with libraries in Germany concerning archiving rules for medical print journals in Germany
Search Medline for
Authors
-
Susanne Pütz-Jagner
- ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften, Fachgruppe Zeitschriften, Köln, Deutschland
| Published: | September 6, 2018 |
|---|
Outline
Zusammenfassung
Seit Januar 2013 existiert die Archivierungsregelung für gedruckte medizinische Zeitschriften in der Bundesrepublik Deutschland. In Folge davon entwickelte sich eine umfangreiche Kooperation mit Bibliotheken.
Abstract
Since 2013 archiving rules for medical print journals in Germany are in existence. Out of it an extensive cooperation with libraries evolved.
Kooperation bei der Archivierung von gedruckten Zeitschriften
Im Januar 2013 erarbeitete die AGMB zusammen mit ZB MED und der Bayerischen Staatsbibliothek BSB eine Archivierungsregelung für medizinische Zeitschriften und zeitschriftenartige Reihen in der Bundesrepublik Deutschland [1].
Mittlerweile haben bereits 26 Bibliotheken ihre Teilnahme an der Archivierungsregelung erklärt (Stand 14.07.2017).
Seit Juni 2013 hat die Autorin dieser Mitteilung bei ZB MED die Koordination der Angebotslisten medizinischer Zeitschriftenbestände entsprechend der Archivierungsregelung übernommen. Zunächst gilt es, die eingehenden Listen zu bearbeiten und mit den Übernahmewünschen von ZB MED zu versehen an die jeweilige Einrichtung zurückzuschicken. Zu den damit in Zusammenhang stehenden Aufgaben gehören auch die Koordinierung der sich daraus ergebenden Anlieferungen der abgegebenen Bestände und deren Einarbeitung.
Die ersten, sehr umfangreichen Angebotslisten gingen bereits im Jahre 2013 bei ZB MED ein.
Die Angebotslisten sind in der Regel an der ZDB abgeprüft; Prüfungsbedarf entsteht bei ZB MED aber immer dann, wenn Bände aus zeitschriftenartigen Reihen angeboten werden, weil ZB MED diese nicht in der ZDB nachweist.
Manche Angebotslisten enthielten auch Titel, die das Fachgebiet Ernährung, Umwelt und Agrar berührten; in diesen Fällen wurde Frau Christine Debus vom Bonner Standort der ZB MED mit einbezogen.
Nicht selten kam es zu häufigen E-Mail- und Telefonkontakten, bis die gewünschten Bände an ZB MED geliefert werden konnten.
Oft standen die abgebenden Bibliotheken unter starkem Zeitdruck, weil sie dringend Platz benötigten.
Auch wenn es speziell in den Jahren 2013 bis 2015, in denen die umfangreichsten Listen eingingen, oft schwierig war, diese zeitnah zu bearbeiten, gab es das Bemühen bei ZB MED, den Bedarf zügig an die entsprechenden Bibliotheken zu melden. Es gab auch ein großes Verständnis dafür, wenn es einmal zu Verzögerungen bei der Listenbearbeitung kam. Überhaupt war die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Personen immer sehr gut.
In den ersten Jahren hatte die Listenbearbeitung Priorität; es blieb wenig Zeit für die Einarbeitung der eingegangenen Bände.
Ab 2016 ging vor allem der Umfang der Angebotslisten allmählich zurück und damit stieg auch die Anzahl der eingearbeiteten Bände und Hefte.
Statistische Daten zur Kooperation bei der Archivierung der gedruckten Zeitschriften für die Jahre 2013 bis 2017:
- 40 Einrichtungen übermittelten Angebotslisten.
- Ca. 1.000 Bände wurden in den Bestand eingearbeitet.
Anmerkung
Interessenkonflikte
Die Autorin erklärt, dass sie keine Interessenkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel hat.
