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Während der Mitgliederversammlung der Jahrestagung 2017 in Wien wurde wieder ein neuer Vorstand gewählt. Stefanus Schweizer kandidierte nicht erneut. Für ihn rückte Martina Semmler-Schmetz aus Mannheim nach, so dass dem Vorstand bis 2019 jetzt Dagmar Härter, Monika Halser, Iris Reimann, Martina Semmler-Schmetz und Katrin Wibker angehören. Die ersten Monate nach der Wahl nutzte der Vorstand für die Reorganisation der Vorstandsarbeit. Martina Semmler-Schmetz arbeitete sich in die für sie neuen Aufgaben ein und konzentrierte sich dabei vor allem auf die Betreuung unserer Homepage. Der größte Arbeitsschwerpunkt lag wieder auf der Vorbereitung der nächsten Jahrestagung. Daneben wurde u.a. die AGMB-Homepage erweitert und aktualisiert, mit der aktiven Rekrutierung neuer Mitglieder begonnen und der Austausch mit der EAHIL initiiert.

Die Jahrestagung der AGMB 2018 in Oldenburg steht unter dem Motto „Medizinbibliotheken: offen und innovativ aus Tradition“. Noch während der Tagung in Wien traf sich der Vorstand mit Vertretern des Wiener und des zukünftigen Ortskomitees zu einer Nachbesprechung. Die Unterlagen wurden anschließend aktualisiert und an das Oldenburger Ortskomitee geschickt. Mitte Oktober 2017 fand ein Treffen mit dem Ortskomitee in Oldenburg statt. Die Tagungsstätten für 2018 konnten besichtigt, Zeitpläne und Aufgabenverteilungen festgelegt werden. Bis Ende Januar 2018 wurde in enger Absprache mit dem Ortskomitee die neue Tagungswebsite angelegt und mit den ersten Inhalten für die Aussteller gefüllt. Anfang Februar konnte die Tagungswebsite schließlich freigeschaltet und die Einladungen an interessierte Firmen versandt werden. Mitte Februar traf sich der Vorstand zu einer weiteren Sitzung, um einerseits offene Punkte der Tagungsvorbereitung zu klären und um andererseits weitere Aufgaben zu besprechen. Intensiv wurden auch die Evaluationen der Tagungsteilnehmer und der Firmenteilnehmer ausgewertet, um möglichst viele der Anregungen aufgreifen zu können. Anfang März 2018 wurden die Mitglieder und weitere Interessierte über diverse Kommunikationskanäle mit dem Call for Papers/Poster aufgerufen, Beiträge zur Tagung in Form von Vorträgen, Kurzvorträgen, Treffpunkten oder Postern einzureichen. Zusätzlich sprach der Vorstand aktiv Referenten an, um möglichst breit die gewünschten Themen abdecken zu können. Während der Vorstand sich um das inhaltliche Programm kümmerte, stellte das Ortskomitee das Rahmenprogramm zusammen. Die Tagungswebseiten wurden sukzessive vervollständigt. Die Freischaltung der Online-Anmeldung erfolgte Anfang Juni, parallel wurde die Einladung zur Tagung an die Mitglieder versandt und zusätzlich über weitere Medien verbreitet. Ergänzt wurde die Online-Anmeldung in diesem Jahr zum ersten Mal durch ein englisches Anmeldeformular. Ab Mitte August konnten dann die Teilnehmerrechnungen versandt werden.

2019 wird die Tagung in Göttingen stattfinden, 2020 dann in Würzburg. Für die Jahre ab 2021 stehen die Tagungsorte bisher noch nicht fest. Interessierte Bibliotheken sind herzlich eingeladen, den Vorstand unverbindlich anzusprechen.

Am Wettbewerb „Leuchtturm-Projekte an Medizinbibliotheken 2017“ nahmen 5 Medizinbibliotheken teil. 2 von ihnen wurden mit einem Preis auf der Tagung in Wien ausgezeichnet [1]. Im Dezember 2017 konnte dann ein neuer Wettbewerb für 2018 ausgeschrieben werden [2], der über verschiedene Kanäle beworben wurde. Obwohl es in diesem Jahr nur 2 Teilnehmer gab, war die Jury nicht weniger kritisch und sorgfältig in ihrer Begutachtung der eingereichten Projekte. Die Preisträger werden auf der Tagung in Oldenburg ausgezeichnet und erhalten dort die Gelegenheit, ihr Projekt vorzustellen.

Neben der bereits erwähnten Gestaltung der Tagungswebseiten wurde die Homepage an sich erweitert und ergänzt. Sehr arbeitsintensiv ist dabei weiterhin die Pflege der Mitgliederdatenbank. Die Listen der Ansprechpartner und Experten und der Medizinbibliotheken müssen regelmäßig aktualisiert werden. Seit Mai 2018 gilt die Datenschutz-Grundverordnung. Deswegen musste die Datenschutzerklärung inhaltlich komplett überarbeitet werden. Aktuell ist der Vorstand dabei, die wesentlichen Inhalte auch in einer englischen Version zur Verfügung zu stellen.

In den letzten Jahren wurden in der Pharmaindustrie im deutschsprachigen Raum die Bibliotheken grundlegend umorganisiert, größtenteils aufgelöst, das Aufgabenspektrum der Bibliotheksmitarbeiter stark erweitert oder verändert. Das Interesse unserer Mitglieder aus den Pharmaeinrichtungen an der AGMB selbst, aber auch an unserer jährlichen Tagung ließ merklich nach. Hinzu kommen die üblichen Fluktuationen durch z.B. Eintritt ins Rentenalter oder durch den Wechsel in andere Einrichtungen. Die AGMB ist aber sehr stark von einer aktiven Beteiligung möglichst vieler Mitglieder abhängig. Um den Mitgliederverlust auszugleichen, begann der Vorstand in den letzten Monaten intensiv, neue Mitglieder zu rekrutieren und sie für die AGMB und die Tagung zu interessieren. In einem ersten Schritt wurden im Internet nach medizinischen Bibliotheken im weitesten Sinne gesucht, die bisher in der AGMB nicht vertreten sind, diese kontaktiert und die AGMB vorgestellt. Weitere Schritte in dieser Richtung sind zukünftig geplant. Auch wurde der Werbeflyer der AGMB neu gestaltet.

In der Satzung der AGMB wird u.a. festgehalten, dass sie auf die Zusammenarbeit aller im medizinischen Bibliotheks- und Informationswesen tätigen Personen und Organisationen hinarbeitet. Daher ist der Vorstand bemüht, in diesem Sinne Kooperationen zu suchen und zu fördern. So werden seit einigen Jahren zu den AGMB-Tagungen Kollegen aus anderen europäischen Ländern eingeladen und ihnen die Möglichkeit geboten, im Plenum ihre Einrichtungen bzw. die Organisation des medizinischen Bibliothekswesens in ihren Ländern und damit verbundene Aspekte vorzustellen. Mitglieder der AGMB, die durch ein Stipendium der AGMB z.B. an Veranstaltungen der European Association for Health Information and Libraries (EAHIL) teilnehmen konnten, werden darum gebeten, über ihre Erfahrungen auf der Tagung zu berichten. In diesem Jahr hat der Vorstand darüber hinaus den Kontakt direkt zur EAHIL gesucht und die Präsidentin des Vorstandes nach Oldenburg zur Tagung eingeladen, um dort Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit zu eruieren.

Um die Mitglieder der AGMB über aktuelle Entwicklungen zu informieren, wurden soziale Medien wie Twitter und Facebook genutzt, aber auch in regelmäßigen Abständen ein Newsletter via E-Mail versandt. Die beiden Mailinglisten der AGMB werden weiterhin durch den Vorstand selbst betreut, ebenso das Weblog medinfo in Zusammenarbeit mit einigen Mitgliedern der AGMB.

Iris Reimann

für den Vorstand der AGMB

Die Autorin erklärt, dass sie keine Interessenkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel hat.