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Induktion eines cervikalen Lymphangioms in der Ratte
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Published: | April 22, 2010 |
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Zusammenfassung
Einleitung: Lymphangiome sind gutartige Malformationen des lymphatischen Systems unklarer Pathogenese. Aufgrund dessen existiert bisher keine kausale Therapie und die Forschung beschränkte sich lange Zeit auf in vitro Untersuchungen. Im Jahre 1999 beschrieb eine italienische Forschergruppe erstmals die Induktion eines intraperitonealen Lymphangioms in der Ratte. Im Jahre 2007 berichteten amerikanische Mediziner über die erste Induktion eines zervikalen Lymphangioms im Tiermodell. In der vorliegenden Arbeit sollte die Reproduzierbarkeit dieser zervikalen Befunde untersucht werden.
Methoden: 3 männlichen Harlan Sprague Dawley Ratten (Gewicht 340g) wurde zweimal im 15tägigen Intervall unter Forene-Anästhesie inkomplettes Freund´s Adjuvant subkutan links zervikal injiziert. 120 Tage nach der ersten Injektion erfolgte eine MRT der Ratte zum Nachweis des Lymphangioms. Hierbei wurde, zur Optimierung der Bildqualität, eine eigenes für die Untersuchung von Ratten entwickelte MRT-Spule verwendet, und das MRT wurde ebenfalls unter Forene-Anästhesie durchgeführt.
Ergebnisse: Die Injektion von inkompletten Freund´s Adjuvant führte bei allen 3 Ratten zur Entwicklung eines Lymphangioms. Dies konnte jeweils in der MRT-Diagnostik dargestellt und bestätigt werden. Keine der Raumforderungen war inspektorisch oder palpatorisch nachweisbar. Der Durchmesser des größten Lymphangioms betrug 0,33 cm.
Schlussfolgerung: Aufgrund der nachweislich guten Reproduzierbarkeit dieses in-vivo-Lymphangiom-Modells ist es insbesondere zur Durchführung zukünftiger Therapiestudien geeignet. In Kombination mit der MRT ist zudem eine Verlaufskontrolle der diversen medikamentösen Therapieschemata möglich.