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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

EGFR und Her2/neu in Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals Region

Poster Oro- und Hypopharynx

  • Eva Schneider - Klinik und Poliklinik für HNO, Homburg
  • corresponding author Vivienne Armbrüster - Klinik und Poliklinik für HNO, Homburg
  • Steffi Urbschat - Neurochirurgie, Homburg
  • Bernhard Schick - Klinik und Poliklinik für HNO, Homburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2009;5:Doc23

doi: 10.3205/cpo000427, urn:nbn:de:0183-cpo0004277

Published: April 16, 2009

© 2009 Schneider et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Obgleich in Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Halsregion Amplifikationen von EGFR und Her2/neu nur in durchschnittlich 10% berichtet werden, wird beiden Protoonkogenen eine große Bedeutung in der Tumoronkogenese dieser Neubildungen zugeordnet. Unsere Studie zielt darauf ab, primäres Tumormaterial gleichzeitig nach spezifischen Veränderungen der Her-2neu und EGFR Kopienzahl im Vergleich zu den kompletten Chromosomen 17 und 7 hin zu untersuchen, um der Frage weiter nachzugehen, ob genetische Veränderungen dieser beiden Gene wirklich eine entscheidende Rolle in der Tumorgenese von Kopf-Halstumoren zukommt.

Methode: In einer Pilotstudie wurden FISH-Analysen an 7 primären Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Halsregion (2 Mundhöhlenkarzinome, 1 Mundbodenkarzinom, 1 Zungengrund-karzinom, 1 Tonsillenkarzinom, 1 Nasopharynxkarzinom und 1 Larynxkarzinom) mit den Zentromersonden für die Chromosome 7 und 17, sowie den spezifischen Gensonden für EGFR und Her2/neu durchgeführt.

Ergebnisse: Trotz mehreren signifikanten genetischen Abberationen in den unterschiedlichen Tumorgeweben im Vergleich zu einer Normalgewebeprobe und mehreren Lymphozyten-präparationen konnten keine genspezifischen Gewinne oder Verluste der Genloci für EGFR oder Her2neu nachgewiesen werden.

Schlussfolgerung: Zugewinne der Protoonkogene EGFR und Her-2neu scheinen auch unserer Studie nach, keine signifikante Rolle in der Tumorgenese von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Halsregion zu spielen.