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5. Community Health Konferenz

24.11. - 25.11.2022, Bochum

Effekte von Stress, sozialer Unterstützung und Selbstwirksamkeit auf das psychische Wohlbefinden von Studierenden während der COVID-19-Pandemie

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Nicole Laskowski
  • presenting/speaker Anna Mikhof - Hochschule für Gesundheit Bochum

Hochschule für Gesundheit. 5. Community Health Konferenz. Bochum, 24.-25.11.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc22chk55

doi: 10.3205/22chk55, urn:nbn:de:0183-22chk556

Published: November 23, 2022

© 2022 Laskowski et al.
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Vor dem Hintergrund dessen, dass das Studium Phasen der Selbstfindung, Neuorientierung und des Umbruchs beinhaltet und diese nicht selten mit erhöhtem Stress, Ängsten, Erschöpfung und weiteren psychischen und physischen Problemen assoziiert sind (Grützmacher et al. 2018), weisen Studierende eine besondere Vulnerabilität auf. Anfang 2020 ist die COVID-19-Pandemie als externer Faktor hinzugekommen, wobei trotz der Berücksichtigung von vulnerablen Gruppen Studierende keine Priorisierung erhalten haben.

Vor diesem Hintergrund bestand das Ziel der Untersuchung darin, das psychische Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit von Studierenden während der COVID-19-Pandemie zu eruieren sowie herauszufinden, welche Prädiktoren für die psychische Gesundheit von Studierenden unter den Restriktionen der Corona-Pandemie relevant sind.

Im Zeitraum Juli und August 2021 erfolgte eine Online-Befragung von Studierenden in Bochum.

Die Ergebnisse zeigen, dass ein geringeres psychisches Wohlbefinden von Studierenden während der COVID-19-Pandemie signifikant durch höhere Stresslevels vorhergesagt werden konnte. Währenddessen spielte für die Lebenszufriedenheit ein weiterer Prädiktor eine bedeutsame Rolle.

Statistische Vergleiche von befragten Studierenden mit Normstichproben junger Erwachsener in Deutschland vor der COVID-19-Pandemie zeigten auf, dass das psychische Wohlbefinden, die Lebenszufriedenheit und die Selbstwirksamkeit von Studierenden signifikant geringer, während die Stresslevels und die erlebte soziale Unterstützung erheblich stärker ausgeprägt waren. Die Einordnung dieser Ergebnisse wird im Zusammenhang mit der aktuellen Forschungslage diskutiert.