gms | German Medical Science

33rd Annual Meeting of the German Retina Society

German Retina Society in cooperation with 51st Wacker Course

25.06. - 26.06.2021, Munich (Online conference)

Variabilität des Nahinfrarot-Autofluoreszenzsignals bei verschiedenen pigmentierten Fundusläsionen

Meeting Abstract

  • Laurenz Pauleikhoff - Oxford/GB; Freiburg i.Br.
  • B. Damato - Oxford/GB
  • P. Charbel Issa - Oxford/GB

Retinologische Gesellschaft. 33. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. München (digital), 25.-26.06.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21rg07

doi: 10.3205/21rg07, urn:nbn:de:0183-21rg079

Published: June 24, 2021

© 2021 Pauleikhoff et al.
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Text

Hintergrund: Ziel ist die Beschreibung des Nahinfrarot-Autofluoreszenzsignals (NIR-AF) verschiedener pigmentierter Fundusläsionen.

Methoden: Patienten mit pigmentierten Fundusläsionen wurden zwischen dem 01.04.2018 und 31.03.2019 retrospektiv aus den Netzhautsprechstunden des Oxford Eye Hospital rekrutiert. Es wurden repräsentative Fälle für unterschiedlichen Pathologien ausgewählt, für die ein nicht-normalisiertes NIR-AF-Bild von akzeptabler Qualität vorlag. Die Diagnose einer kongenitalen Hyperplasie des retinalen Pigmentepithels (CHRPE) und eines choroidalen Naevus wurden von einem erfahrenen Grader bestätigt.

Ergebnisse: 11 Augen von 11 Patienten wurden eingeschlossen. 3 davon hatten eine CHRPE, 4 einen choroidalen Naevus, eines eine Pigmentierung bei altersbedingter Makuladegeneration (AMD), eines einen pigmentierte Plaque bei makulärer Teleangiektasie Typ 2 (MacTel), eines eine pigmentierte Läsion bei pathologischer Myopie und eines zeigte „Knochenbälkchen“ bei einem Patienten mit Retinopathia pigmentosa (RP). Von den CHRPE-Bildern zeigt eines ein erhöhtes NIR-AF-Signal im Vergleich zur umgebenden Netzhaut, während die anderen dies nicht tun. In ähnlicher Weise kann das Signal von choroidalen Naevi von erhöhter Autofluoreszenz im Vergleich zur umgebenden Retina bis zu nicht von der Umgebung abgrenzbar oder sogar leicht vermindert variieren. Pigmentierte Läsionen bei AMD, MacTel und RP zeigen ein vermindertes NIR-AF-Signal, während jenes bei pathologischer Myopie ein erhöhtes Signal aufweist.

Schlussfolgerungen: Unsere Studie zeigt, dass pigmentierte Fundusläsionen zu einer weiten Bandbreite an verschiedenen NIR-AF-Signal führen können. Weitere Forschung ist daher notwendig, um die Unterschiede zwischen den Läsionen zu verstehen und die Ursache hierfür zu klären.