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Variabilität der intravesikalen DJ-Katheter-Position über die Zeit und mit verschiedenen Patientenpositionen: Eine Analyse von 1466 Röntgenbildern
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Published: | July 30, 2020 |
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Ziel: Untersuchung der Variabilität der intravesikalen DJ-Katheter Position über die Zeit und bei verschiedenen Patientenpositionen.
Patienten und Methoden: Es erfolgte die retrospektive Analyse von Röntgenbildern von Patienten, welche eine DJ-Katheter-Einlage und eine sekundäre Konkrementextraktion (3-4 Wochen nach Katheter-Einlage) zwischen Januar 2015 und Januar 2019 erhielten. Es wurde die intravesikale Lage der DJ-Katheter (ipsilateral, Höhe Symphyse, kontralateral) während der Einlage und Entfernung (beides in Steinschnittlage) dokumentiert. Ebenfalls untersucht wurden zusätzliche, zwischenzeitliche Bilder in Rückenlage. Anschliessend analysierten wir die Häufigkeit der Lageänderung sowie deren Abhängigkeit mit der Ureterlänge sowie auch der Steingrösse resp. Steinlage.
Resultate: Insgesamt wurden 1466 Röntgenbilder von 572 Patienten ausgewertet. Bei 42% der Patienten in Steinschnittlage wurde über die Zeit eine Lageänderung dokumentiert. Die Stents verlagerten sich hauptsächlich von der ipsilateralen in die kontralaterale Position. Eine Veränderung der Stentposition zwischen Rückenlage und Steinschnittlage wurde in 50.3% der Patienten beobachtet.
Im Allgemeinen schienen die Unterschiede zwischen Ureter- und Stent-Länge keinen Einfluss auf die Häufigkeit der Positionsänderungen zu haben, ebenso wenig wie die Steingröße oder die Steinlage. Umgekehrt stieg die Wahrscheinlichkeit, dass ein Stent bei einer oder mehreren Untersuchungen ipsilateral positioniert war, mit einem längeren Ureter und mit einem kürzeren Stent.
Schlussfolgerung: Die intravesikale Stentposition ist über die Zeit sehr variabel und hängt von der Patientenposition ab. Die Resultate werfen Fragen hinsichtlich der Zuverlässigkeit der radiologischen Beurteilung der Stentposition auf und haben Auswirkungen auf kommende Studien bezüglich Bewertung des Einflusses der Stentposition auf die assoziierte Morbidität.