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Wasserdampfablation der Prostata (Rezūm) in einer Serie narkoseuntauglicher Patienten
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Published: | July 30, 2020 |
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Einleitung: Ein erheblicher Anteil jener Patienten, die altersbedingt oder auf Grund von Komorbiditäten einer TURP nicht zugeführt werden können, wird häufig nach Harnverhalt mit einem transurethralen Katheter als Dauerlösung versorgt.
Rezūm ist ein, in Lokalanästhesie und ambulant anwendbares, auf Wasserdampf basierendes Ablationsverfahren der benignen Prostatahyperplasie. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Effektivität dieses Therapieverfahrens an Patienten mit transurethralen Katheter (DK) als bisheriger Versorgung zu evaluieren, die auf Grund von Alter bzw. Komorbiditäten einer transurethralen Resektion in Narkose nicht zugeführt werden konnten.
Methoden: Auswertung einer konsekutiven Serie von Patienten mit einem DK als Harnableitung nach Harnverhalt, die eine REZUM-Therapie in Lokalanästhesie zwischen 11/2017 und 12/2019 erhielten. Als Therapieendpunkt wurde die postinterventionelle DK-Freiheit gewählt.
Resultate: Insgesamt wurden 56 Patienten mit einem medianen Alter von 80 Jahren (54 - 97 J.) eingeschlossen. Das mittlere Prostatavolumen betrug 50 ml (15-120 ml). Alle Eingriffe konnten komplikationslos durchgeführt werden. Nach einem durchschnittlichen Follow-Up von 2 Monaten (1 – 12 Mo.) waren 40 von 56 Patienten (71%) ohne Dauerkatheter bei restharnfreier/-armer Miktion. (Mittlerer Restharn 20ml) Patientenalter und Prostatavolumen hatten keinen statistisch signifikanten Einfluss auf den Therapieverlauf.
Schlussfolgerung: Die Wasserdampfablation der Prostata (Rezūm) ist bei DK-Trägern nach Harnverhalt aufgrund von LUTS/BPS und einem hohem Narkoserisiko eine risikominimierende, minimal-invasive Therapieoption mit vielversprechenden Resultaten.