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Adaptive Optiken – ein Update
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Published: | April 29, 2020 |
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Können Menschen mit kleineren fovealen Zapfen besser sehen? In der zentralen Netzhaut des Menschen, in der Fovea, liegen die Zapfenphotorezeptoren dicht gepackt und vermitteln höchste Sehschärfe. Mit dem adaptive optics scanning laser ophthalmoscope (AOSLO) können einzelne Photorezeptoren der Netzhaut im lebenden Auge nicht-invasiv aufgelöst werden. Kombiniert mit einer Echtzeit-Augenbewegungskorrektur und schnellen optischen Schaltern kann dieser Zugang zu intaktem neuronalem Gewebe als optische Mikrostimulationsplatform genutzt werden. Dadurch kann der direkte Zusammenhang zwischen neuronaler Struktur und der Funktion der Netzhaut zum ersten Mal auf Einzelzellebene psychophysikalisch untersucht werden. Im vorgestellten Experiment zeigte sich ein linearer Zusammenhang zwischen fovealer Rezeptordichte und maximaler Sehschärfe in einer Gruppe von 12 normalsichtigen Versuchspersonen. Obwohl offenbar intuitiv, steht dieses Ergebnis teilweise im Widerspruch zu Befunden bei Kurzsichtigkeit.