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Die radikale Zystektomie in Regionalanästhesie – Ergebnisse einer monozentrischen Serie
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Published: | February 14, 2020 |
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Einleitung: Die radikale Zystektomie ist die Therapie der Wahl beim rezidivierenden nicht-muskelinvasiven high grade Urothelkarzinom der Harnblase und beim primär muskelinvasiven Harnblasenkarzinom. Der Eingriff wird in aller Regel in Allgemeinanästhesie plus Periduralkatheter operiert.
Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Durchführbarkeit des Eingriffes in Spontanatmung mit alleiniger Periduralanästhesie.
Methode: Insgesamt wurden 134 Patienten, die einer radikalen Zystektomie mit Harnableitung zugeführt wurden, betrachtet. 100 Patienten erhielten eine Allgemeinanästhesie, 34 Patienten wurden nur mit Periduralkatheter in Spontanatmung operiert.
Ergebnisse: Hinsichtlich der betrachteten perioperativen Herz-Kreislauf-Parameter, maximaler systolischer und diastolischer Blutdruck, Herzfrequenz und Katecholaminbedarf zeigten sich vergleichbare und statistisch nicht signifikant unterschiedliche Werte in beiden Gruppen. Die OP Dauer war mit im Mittel 165 Minuten versus 230 Minuten signifikant zugunsten der PDA Gruppe zu verschoben. Einhergehend damit fanden sich eine signifikant verminderter Flüssigkeitsbedarf und ein signifikant geringerer gemittelter Blutverlust, 625 ml versus 900 ml, zugunsten der PDA Gruppe. Hinsichtlich der Zeit zum Stuhlgang wurde mit einem p-Wert von 0.57 bei 3 Tagen in der PDK Gruppe gegen im Mittel 4 Tage in der Allgemeinanästhesie Gruppe die statistische Signifikanz marginal verfehlt.
Schlussfolgerung: Die radikale Zystektomie in Spontanatmung ist problemlos und sicher durchführbar. Hinsichtlich Blutverlust, OP Dauer, und der Zeit bis zum Stuhlgang sind bei vergleichbarer T-Kategorie der betrachteten Tumoren, Vorteile zugunsten der alleinigen Periduralanästhesie festzustellen.