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Risikofaktoren und Vergleich prognostischer Scores bei 53 Patienten mit operationspflichtigen spinalen Läsionen eines Multiplen Myeloms
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Authors
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Alain Olivier
- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Uniklinik Köln, Köln, Germany
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Peer Eysel
- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Uniklinik Köln, Köln, Germany
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Kouroush Zarghooni
- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Uniklinik Köln, Köln, Germany
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Niklas Ortmann
- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Uniklinik Köln, Köln, Germany
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Leonard Westermann
- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Uniklinik Köln, Köln, Germany
| Published: | October 22, 2019 |
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Fragestellung: Operationspflichtige spinale Läsionen hämatoonkologischer Entitäten wie dem Multiplen Myelom nehmen epidemiologisch zu. Diese Studie möchte klären, welche allgemeinen und spezifischen Faktoren einen Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit haben.
Methodik: Es wurde eine retrospektive Mono-Center-Studie mit operativ behandelten spinalen Läsionen eines Multiplen Myeloms im Zeitraum zwischen 01/2008 und 09/2017 durchgeführt. Es wurden spezifische Faktoren wie: Laborwerte (Paraproteine, Hypercalciämie, Nierenretentionswerte) spezifische Therapien(präoperative Radiatio-, Chemo-) hinsichtlich ihres Einflusses auf das Kurz- und Langzeitüberleben mittels univariater Modelle ausgewertet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 53 Patienten (m=35,66%, w=18,44%) mit einem mittleren Alter von 64 ± 12,1 Jahre und einem mittleren Follow-up von 20,04 ± 19,7 Monaten (0,36m - 82,63m) wurden eingeschlossen. Das mittlere Überleben betrug 12,86 ± 11,1 Monate (2,2m - 41,06m)/medianes Überleben 9,6 Monate.
Die univariaten Analysen zeigten:
- präoperative Bestrahlung (HR 0,91, 95% CI [0,34;2,42]p=0.85)
- ein hohes ISS Stadium(III) (HR 5,84, 95% CI [1,41;24,16]p=0.015)
- hohes R-ISS Stadium (III) (HR 2,83, 95% CI [0,33;23,91], p=0,34)
- high-risk Chromosomenaberration (HR 1,033, 95%CI [0,37;2,90] p=0,95)
- standard-risk Chromosenaberration (HR 1,03 95% CI [0,41;2,61] p=0,95)
- Beta-2-Mikroglobulin (HR 1,66 95% CI [0,37;7,39] p=0,51)
- eine Normalbuminämie (HR 2,71 95% CI [1,02;7,20]p=0,046)
- ein erhöhtes LDH (HR 2,99, 95% CI [1,05;8,49]p=0.04)
- normales Serum-Calcium(HR 4,85, 95% CI[1,32;17,82], p=0,017)
- HB (unter 8,5g/dl) (HR 3,96, 95% CI[1,39;11,28], p=0,01)
- Plasmazellveränderung (HR 0,336, 95% CI [0,08;1,48], p=0,149
- Stammzelltransplantation (HR 0,39, 95% CI [0,11;1,35], p=0,136
- Niereninsuffizienz (HR 1,95, 95% CI[0,77;4,95], p=0,162
- protektiv: Chemotherapie (HR 1,02, CI [0,39;2,59] p=0,972)
Die Analyse der konventionellen, allgemeinen Scores zeigte keine ausreichende Genauigkeit in der Vorhersage des Kurzzeitüberlebens. Der R-ISS Score konnte adäquat genau das Kurzzeitüberleben und mittlere Überleben vorhersagen, der ISS Score konnte das mittlere Überleben adäquat vorhersagen. Spezifische Faktoren im Rahmen der Myelomdiagnostik haben einen signifikanten Einfluss auf das Überleben der operierten Patienten mit spinalen Läsionen des Multiplen Myeloms. Die Entwicklung eines prognostischen Algorithmus zur akkuraten Vorhersage des Überlebens über alle wichtigen Checkpoints hinweg ist wünschenswert und sollte sowohl allgemeine und insbesondere auch spezifische Faktoren einbeziehen.
