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Die horizontale Stabilität nach Versorgung akuter AC-Gelenksprengung mittels Doppel-Tight-Rope ist abhängig von der Positionierung der Konstrukte – Eine biomechanische Untersuchung
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Authors
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Tobias Schöbel
- Universitätsklinikum Leipzig AöR, OUP, Leipzig, Germany
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Jan Theopold
- Universitätsklinikum Leipzig AöR, OUP, Leipzig, Germany
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Jean-Pierre Fischer
- Universitätsklinikum Leipzig AöR, OUP, ZESBO, Leipzig, Germany
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Peter Melcher
- Universitätsklinikum Leipzig AöR, OUP, Leipzig, Germany
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Sabine Löffler
- Anatomisches Institut, Universität Leipzig, Leipzig, Germany
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Stefan Schleifenbaum
- Universitätsklinikum Leipzig AöR, OUP, ZESBO, Leipzig, Germany
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Pierre Hepp
- Universitätsklinikum Leipzig AöR, OUP, Leipzig, Germany
| Published: | October 22, 2019 |
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Fragestellung: Die operative Versorgung hochgradiger Akromioklavikulargelenksluxationen wird kontrovers diskutiert. Die Stabilisierung im Sinne einer Augmentation der coracoclavilulären Bänder (CC) mittels Faden-Plattensystemen wird häufig eingesetzt. Trotz überwiegend guter klinischer Ergebnisse wird in einigen Fällen eine persistierende horizontale Instabilität beobachtet. Ziel der vorliegenden Studie ist die Evaluation des Einflusses der konkreten Positionierung von 2 Faden-Plattensystemen (DCT) auf die horizontale Instabilität. Die Hypothese lautet, dass die anatomische Platzierung der nicht-anatomischen Platzierung biomechanisch überlegen ist.
Methodik: 13 menschliche Schulterpräparate wurden zyklischer Belastung (5000 Zyklen (Instron 5566A, Instron GmbH, Darmstadt, Germany)) in der horizontalen Bewegungsebene des AC-Gelenks ausgesetzt. Die Präparate wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Gruppe 1 (n=7): Doppel-Tight-Rope Technik in anatomischer Position (DCTa). Gruppe 2 (n=6): Doppel-Tight-Rope Technik in nicht anatomischer Position (DCTb) (spiegelbildlich) .Die Auslenkung wurde mit einem optischen Messsystem (Q400 - digital image correlation system, LIMESS Messtechnik und Software GmbH, Krefeld, Germany) aufgenommen und ausgewertet.
Ergebnis: DCTa zeigte eine mittlere Gesamtauslenkung von 5.7 mm (±2.1 mm) nach 10 Zyklen und von 9.4 mm (±2.7 mm) nach 5000 Zyklen. DCTb zeigte eine mittlere Gesamtauslenkung von 8.6 mm (±2.2 mm) nach 10 Zyklen und von 14.8 mm (±3.1 mm) nach 5000 Zyklen. Die Gesamtauslenkung und die anteriore Auslenkung für die nicht anatomische Rekonstruktionstechnik waren für alle gemessenen Zyklen signifikant höher (p<0,05).
Schlussfolgerung: Die Stabilisierung des AC Gelenkes mittels CC Augmentation in anatomischer Konfiguration in DCTa Technik führt zu einer höheren horizontalen Stabilität im AC-Gelenk als eine Rekonstruktion in nicht anatomischer Konfiguration. Auf eine korrekte Platzierung der Faden-Platten Systeme sollte somit ein besonderes Augenmerkt gelegt werden.
