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Periphere ulzerative Keratitis – Pathogenese, Histopathologie und Therapie
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Published: | February 5, 2020 |
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Hintergrund: Unter Peripherer ulzerativer Keratitis (PUK) werden verschiedene Formen entzündlicher Hornhautprozesse verstanden, die zu peripherer Verdünnung der Hornhaut führen und sowohl isoliert am Auge als auch im Rahmen von Systemerkrankungen auftreten können.
Methoden: Darstellung der unterschiedlichen Pathogenese, der Histopathologie und der Therapie anhand eigener Patientenbeispiele.
Ergebnisse: Die periphere ulzerative Keratitis kam im beschriebenen Patientenkollektiv bereits im Kindesalter vor. Die Histopathologie verdeutlicht die immunologische Pathogenese der Erkrankung. Assoziationen mit systemischen Erkrankungen konnten in einigen Fällen nachgewiesen werden. Unter lokaler und ggf. systemischer Therapie kann meistens eine Stabilisierung erreicht werden. Bei schwerem Verlauf sind chirurgische Maßnahmen wie Amnionmembran-Transplantation und Keratoplastik erforderlich; es kann zum Visusverlust kommen.
Schlussfolgerungen: Sowohl der klinische Verlauf als auch die Pathogenese der peripheren ulzerativen Keratitis sind sehr heterogen. Bei der Differentialdiagnose müssen - nach Ausschluss von Infektionen - v .a. immunologische Erkrankungen in Betracht gezogen werden. Die Therapie umfaßt lokale und sytemische (v.a. immunmodulatorische) Medikamente sowie chirurgische Maßnahmen.