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Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony 2018

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

30.11. - 01.12.2018, Dresden

Venöse Verschlüsse

Meeting Abstract

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  • Matus Rehak - Leipzig

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2018 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Dresden, 30.11.-01.12.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18sag25

doi: 10.3205/18sag25, urn:nbn:de:0183-18sag257

Published: November 28, 2018

© 2018 Rehak.
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Der retinale Venenverschluss (RVV) ist nach der diabetischen Retinopathie die häufigste Gefäßerkrankung der Netzhaut. Es werden zwei Formen unterschieden: Zentralvenenverschluss (ZVV) sowie die mit einer deutlich höheren Prävalenz auftretenden Venenastverschlüsse (VAV). Die Pathogenese eines retinalen Venenverschlusses ist multifaktoriell und beinhaltet systemische arteriosklerotische Faktoren wie art. Hypertonie, Diabetes mellitus und Hyperlipidämie. Bei der Behandlung von RVV ist es wichtig, diese systemischen Faktoren abzuklären und optimal einzustellen.

Der RVV ist eine die Sehkraft bedrohende Krankheit. Der Verlust des Sehens kann aus dem chronischen Makulaödem und der möglichen Makulaischämie resultieren. Additiv auftretende Komplikationen wie Glaskörpereinblutungen oder ein neovaskuläres Glaukom können zusätzlich die Prognose verschlechtern. Die Prognosen bei ZVV und VAV variiert, wobei die Patienten mit einem ZVV grundsätzlich eine ungünstigere Prognose haben.

Eine Behandlung mit oralen Thrombozytenaggregationshemmern wie ASS oder subkutanen Heparin-Injektionen zeigten bei ZVV keine effektive Wirkung. Die augenärztliche Behandlung zielt auf Behandlung der sekundären Komplikationen wir auf das Makulaödem oder Ichämie-Folgen in Form von Neovaskularisationen. Bei den intravitreal applizierbaren Medikamenten kommen Kortikosteroide sowie VEGF-Inhibitoren in Frage. Die aktuelle Empfehlung der Fachgesellschaften zur Behandlungsstrategie bei intravitrealen Medikamenten wird im Rahmen des Referates präsentiert.

Die Laserphotokoagulation ist ein etabliertes und praktiziertes Verfahren in der Behandlung eines RVV. Neben der fokalem Laserkoagulation bei chronischen Ödemen, die sich unter IVOM-Therapie unzureichend bessern kommt die Scatter-Laserbehandlung bei retinalen Neovaskularisationen zur Anwendung.