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67. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ)

Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V.

13.04. - 14.04.2018, Bremen

Beatmungsstrategie bei pulmonaler Obstruktion

Meeting Abstract

  • author presenting/speaker Marjatta Wütherich - Pädiatrische Intensivstation, Klinikum Bremen Mitte, Bremen, Deutschland
  • corresponding author Isabelle Zwacka - Pädiatrische Intensivstation, Klinikum Bremen Mitte, Bremen, Deutschland
  • author Corinna Hauswald - Pädiatrische Intensivstation, Klinikum Bremen Mitte, Bremen, Deutschland
  • author Peter Lasch - Pädiatrische Intensivstation, Klinikum Bremen Mitte, Bremen, Deutschland

Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. 67. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ). Bremen, 13.-14.04.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18ndgkj36

doi: 10.3205/18ndgkj36, urn:nbn:de:0183-18ndgkj360

Published: April 12, 2018

© 2018 Wütherich et al.
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Text

Obstruktive Atemwegserkrankungen stellen ein häufiges klinisches Problem im frühen Kindesalter dar. Selten ist eine Beatmungspflichtigkeit notwendig. Diese erfordert dann jedoch eine genaue Kenntnis der veränderten Lungenfunktion, um eine optimale Oxygenierung und Ventilation zu erreichen.

Wir berichten über einen 17 Monate alten Jungen mit obstruktiver Bronchitis, der bei respiratorischer Erschöpfung in einer auswärtigen Klinik beatmungspflichtig wurde. Bei steigendem CO2 und respiratorischer Azidose wurde die Beatmungsfrequenz kontinuierlich erhöht, was zu einem weiteren Anstieg des CO2 führte. Bei Aufnahme betrug die Atemfrequenz 24/min (I:E-Zeit 1:1,5 sec.). Nach Halbierung der Atemfrequenz auf 12/min (I:E-Zeit 1,6:3,4 sec.) normalisierte sich das CO2 rasch.

Kenntnisse der Lungenphysiologie, Beobachtung der veränderten Zeitkonstanten und Optimierung der Tubusgröße sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche maschinelle Beatmung bei obstruktiven Lungenerkrankungen im Kindesalter.