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Versorgungsepidemiologie am Beispiel psychischer Störungen und aktuelle Entwicklungen
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Published: | August 27, 2018 |
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Einleitung: Viele chronische Erkrankungen weisen einen Anstieg populationsbezogen auf wie am Beispiel der psychischen Erkrankungen gezeigt wird. Zudem tauchen bestimmte Komorbiditäten-Konstellationen auf, die eine kollaborativ-integrative Versorgung erfordern.
Ergebnisse: Neurotische Belastungs- und somatoforme Störungen steigen zum Beispiel um über 40% von 2010 bis 2016 bei der AOK BaWü an , affektive Störungen um über 30%, Sucht und Verhaltensauffälligkeiten ebenso, jedoch bleiben Schizophrenie und Wahn stabil, ebenso in etwa Intelligenzminderung. Etwa ein Drittel der Patienten mit Schizophrenie weisen als Komorbidität u.a. psychische Störungen wegen Sucht z.B. auf.
Schlussfolgerungen: Weitere Subgruppenanalysen zeigen die Notwendigkeit einer engeren ambulanten biopsychosozialen Verzahnung der Versorgungsoptionen und deren Umsetzungsmöglichkeiten basierend auf der korrekten spezifischen Diagnosestellung und Versorgungsforschung.
Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.